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Veröffentlicht am 20.09.2020

Der Funke ist nicht übergesprungen...

An Ocean Between Us
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In dem Roman von Nina Bilinzski geht es um Avery, die ihren Traum vom Ballet wegen eines Unfalls aufgeben musste und um Theo, den arroganten Star-Schwimmer. Und wie es das Schicksal will haben die beiden ...

In dem Roman von Nina Bilinzski geht es um Avery, die ihren Traum vom Ballet wegen eines Unfalls aufgeben musste und um Theo, den arroganten Star-Schwimmer. Und wie es das Schicksal will haben die beiden mehr miteinander zu tun als ihnen am Anfang lieb ist...
Achtung: Rezension kann mögliche (kleine) Spoiler enthalten!
Das Buch ist sowohl aus der Sicht von Avery als auch von Theo geschrieben, so wurde ein bisschen Abwechslung in die Sache gebracht, und Themen wurden von beiden Seiten beleuchtet. Insgesamt hat mich das Buch leider trotzdem gelangweilt. Ich möchte hier auch nicht übelst über den Roman herziehen, da ich sicher bin, dass es durchaus Leser/innen gibt, die die Idee und Umsetzung des Buches toll finden, und auch die Autorin hat natürlich viel Liebe und Arbeit in ihr Werk investiert.
Die Handlung konnte mich nur leider überhaupt nicht fesseln. Anscheinend habe ich am Anfang den Moment verpasst, als beide Protagonisten stillschweigend beschlossen haben auf einmal von hass zu Liebe zu wechseln, und irgendwie fand ich die gesamte Geschichte teilweise sehr an den Haaren herbei gezogen. Über die Endwendung habe ich mir kein richtiges Urteil gebildet und möchte das einfach mal so stehen lassen, finde es aber fraglich ob man nach so einer Sache einfach sagt "Schwamm drüber, ich fand Ballet eh nicht so toll". Zwischendurch wurde an manchen Stellen auch ein für mich eher unpassendes Vokabular benutzt, aber wer weiß, vielleicht finden andere Leser/innen Worte wie "Knubbel" und "krabbeln" total sexy und das ist einfach an mir vorbei gegangen.
Die Protagonisten fand ich sowie die meisten Nebencharaktere auch ziemlich einfallslos, fairer Weise muss ich erwähnen, dass man das Rad ja auch nicht neu erfinden kann. Trotzdem ist der Funke bei mir einfach nicht übergesprungen, der ist vermutlich einfach im Wind wieder ausgegangen oder so.

Zusammenfassend kann ich sagen, dass der Roman wirklich nicht richtig schlecht war, nur gut eben leider auch nicht. Er war für mich halt das typische nichtssagende Bla Bla, nicht mehr und nicht weniger.

Fazit: 3 von 5 Sternen

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Veröffentlicht am 13.09.2020

Gute Idee, Umsetzung lässt zu wünschen übrig...

V is for Virgin
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Vorab muss ich sagen, dass ich die Grundidee wirklich gut fand. Niemand sollte sich zu Sex drängen lassen oder deswegen runtergemacht werden. Die Umsetzung des Buches finde ich allerdings eher schwierig.

Am ...

Vorab muss ich sagen, dass ich die Grundidee wirklich gut fand. Niemand sollte sich zu Sex drängen lassen oder deswegen runtergemacht werden. Die Umsetzung des Buches finde ich allerdings eher schwierig.

Am Anfang fand ich das Buch wirklich ganz gut, es hat sich flüssig nebenbei hören lassen. Ich fand es auch gut, dass sich Val zu nichts drängen lässt und ganz offen sagt, dass sie noch warten will. Und das finde ich vollkommen in Ordnung. In der heutigen Zeit gibt es viele Menschen, die einen zu Entscheidungen drängen, obwohl sie noch nicht bereit sind. Ich finde es vollkommen okay Sex zu haben - oder eben auch nicht. Das muss jeder für sich selbst entscheiden.
Dann ist der Grundton des Buches allerdings umgeschwungen. Auf einmal war es nicht mehr "Ihr braucht euch nicht für eure Jungfreulichkeit schämen" sondern mehr "Es ist viel besser Jungfrau zu sein, schämt euch, wenn ihr es nicht seid". Und das ist für mich persönlich ein absolutes No-Go!

Die Charaktere fand ich insgesamt auch ziemlich farblos. Val hat gute Ansätze, die aber nicht genug ausgeführt wurden und Kyle ist ein x-beliebiger Typ, der nur da ist um sexistische Kommentare abzugeben. Er ist meiner Meinung nach ein Paradebeispiel für Toxic Masculinity. Nein Kyle, ich ziehe mir nicht extra für dich was "scharfes" an-Was glaubst du eigentlich wer du bist?

Nachdem ich "Cinder&Ella" so gut fand bin ich von "V is for Virgin" echt enttäuscht worden. In Zukunft werde ich wohl eher keine Bücher mehr - und auch Band 2 dieser Reihe nicht - von Kelly Oram kaufen.

Fazit. 1,5-2 von 5 Sternen

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