Unerwartet uninteressanter als gedacht. Konnte mich leider nicht packen.
Jadewein 1: So golden wie StrohDrei Jahre waren vergangen, seit Vater ums Leben gekommen war. Noch immer vermissten Mutter und ich das tiefe Lachen, das genervte Fluchen oder die spitzen Bemerkungen, die er von sich gegeben hatte, wenn ...
Drei Jahre waren vergangen, seit Vater ums Leben gekommen war. Noch immer vermissten Mutter und ich das tiefe Lachen, das genervte Fluchen oder die spitzen Bemerkungen, die er von sich gegeben hatte, wenn er am Spinnrad saß und Stroh zu Gold spann. Die Stille machte mich traurig und untermalte die Leere, die sein Verlust in meinem Leben hinterlassen hatte.
Die leise Hoffnung, ihn zu sehen, wenn ich nach Hause kam, war nie zur Gänze gewichen. Immer wenn ich mit Beeren und Kräutern, die Mutter für ihre Tinkturen brauchte, heimkam, wartete ich darauf, ihn über einen Buch brütend in seinem alten Sessel vorzufinden. Die Hände voller Tinte, hatte er stundenlang in eines der Bücher kritzeln können, während er an neuen Tränken und Zaubersprüchen arbeitete.
Meinung
Diese Geschichte lehnt sich an ein bekanntes Märchen. 😉 Anfangs war mir das gar nicht so recht bewusst, bis ich diese bekannten Ereignisse noch einmal Schwarz auf Weiß vor mir hatte. XD Ja, manchmal dauert es bei mir eben eine Weile, bis es Klick macht. XD
Ayjana, ein sehr außergewöhnlicher Name, lebt mit ihrer Mutter tief verborgen im Wald. Sie verdienen sich ihr Geld, indem sie heilende Tinkturen herstellen und sie den Menschen im Dorf zum Tausch oder Verkauf anbieten. Reich werden sie zwar nicht dadurch, aber sie helfen den Menschen, die es bitter nötig haben. Sie trauert ihrem Vater immer noch hinterher und kann es immer noch nicht fassen, dass dieser nicht mehr am Leben sein sollte. Dessen letzten Ratschlag wird sie aber immer beherzigen: den Menschen nicht allzu leicht ihr Vertrauen schenken. Denn er selbst musste am eigenen Leib erfahren, wie es ist, wenn die Habgier siegt. Vor allem vor der Königin soll sie sich in Acht nehmen. Doch eines Tages steht der Prinz vor ihr und bittet sie um Hilfe, die sie ihm nicht verwehren kann. So betritt sie ungewollt den Königshof mit all seinen Geheimnissen und Intrigen…
Klingt doch recht spannend, nicht wahr? Das dachte ich mir auch, aber unerwarteterweise fand ich es doch uninteressanter als angenommen. Was ich wirklich schade finde, denn der Schreibstil ist gut und flüssig. Nur inhaltlich konnte es mich eben gar nicht vom Hocker hauen. Ich habe relativ schnell das Interesse verloren und die Geschichte vorzeitig abgebrochen.
♥♥ von ♥♥♥♥♥