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Veröffentlicht am 20.09.2020

Romantasy at its best!

Blue Sky Black. Ohne Dunkelheit keine Sterne
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Klappentext
„*Wenn die Hoffnung stirbt, dann kämpfe, um zu lieben*
In Milas Leben ist nichts mehr so, wie es früher war. Durch eine Reihe von Naturkatastrophen ist die Welt zu einem feindlichen Ort geworden ...

Klappentext
„*Wenn die Hoffnung stirbt, dann kämpfe, um zu lieben*
In Milas Leben ist nichts mehr so, wie es früher war. Durch eine Reihe von Naturkatastrophen ist die Welt zu einem feindlichen Ort geworden und Mila muss in ihrer neuen Heimat Kanada allein für sich sorgen. Wo sie hinschaut, gibt es keine Hoffnung mehr. Bis eines Tages ein junger Mann in ihr Leben tritt und alles verändert. Doch es stellt sich heraus, dass er nicht der ist, der er zu sein vorgibt. Und dass nur sie beide die Welt – und einander – retten können …“

Gestaltung
Die Gestaltung wirkt durch das Dunkelblau des Hintergrundes mit den vielen kleinen Sternen mystisch und geheimnisvoll. Auch das rosegolden glänzende Symbol eines Sterns inmitten von geometrischen Formen trägt zu diesem Effekt bei. Mir gefällt vor allem das Glänzen dieses Symbols, da es vor dem dunklen Hintergrund richtig gut zur Geltung kommt. Auch die Schriftart des Titels sieht schön aus und fügt sich farblich toll in den Hintergrund ein.

Meine Meinung
Da ich schon die ersten drei Titel der deutschen Romantasy Sparte vom Carlsen Verlag gerne gelesen habe, war ich gespannt auf den neusten Titel in dieser Verlagsproduktion. In „Blue Sky Black“ geht es um Mila, die in einer Welt lebt, die von Naturkatastrophen gekennzeichnet ist. Die Erde ist zu einem lebensfeindlichen Ort geworden und Mila versucht so gut es geht für sich selbst zu sorgen. Dann trifft sie auf einen jungen Mann, der alles für sie verändert…

Als ich den Klappentext das erste Mal gelesen hatte, war ich etwas verunsichert, weil gerade die letzten Sätze des Textes so klangen, als wäre „Blue Sky Black“ eine Geschichte mit den „typischen“ Grundzügen vieler Jugendbücher: ein Mädchen und ein Junge, die als einzige dazu in der Lage sind, die Welt zu retten. Aber meine Skepsis hat das Buch mit jeder weiteren Seite, die ich las, einfach weggewischt. „Blue Sky Black“ ist viel mehr als der kurze Klappentext auch nur ansatzweise erahnen lässt! Dieses Buch verbirgt so viel Geschichte in sich, dass ich nun nach dem Lesen immer noch nicht weiß, wohin mit all meinen Gedanken!

Für mich war „Blue Sky Black“ ein richtiges Überraschungspaket, das einem Feuerwerk an Emotionen und erstaunlichen Wendungen bereithielt! Beispielsweise wird das Buch nicht nur aus der Perspektive von Mila erzählt, sondern auch andere Figuren kommen zu Wort. Die Perspektivwechsel fand ich dabei immer gut nachvollziehbar und verständlich. Meiner Meinung nach haben sich auch die Sichtweisen gut voneinander abgehoben, sodass mir beim Lesen immer bewusst war, wer gerade erzählte, da jeder Erzähler individuelle Züge und Erlebnisse hatte.

Ich lese außerdem sehr gerne Dystopien und habe mich sehr gefreut, dass es sich bei „Blue Sky Black“ um eine handelt. Dabei geht es hier vor allem um brisante Informationen und einen Widerstand, der sich gegen die Regierung erhebt. Die Geschichte lebt dabei von ihrer Spannung, die mich atemlos machte. Im Grunde knistert die Geschichte vor sich überschlagenden Ereignissen, sodass es großen Spaß macht, sie zu lesen, da man total mitgerissen wird (näheres möchte ich nicht verraten, um nicht zu spoilern, aber soviel sei gesagt: dieses Buch nimmt seine Leser wirklich auch emotional mit!). Außerdem wird die Handlung durch eine zarte Liebesgeschichte ergänzt, die meiner Meinung nach nicht zu sehr im Vordergrund stand, aber trotzdem in einer schönen Balance zur Geschichte stand.

Fazit
Mir hat „Blue Sky Black“ unglaublich gut gefallen, denn das Buch hat mich mehr als einmal überrascht. Die Handlung war enorm spannend und das von Anfang an bis zum bitteren Ende, das einem Showdown glich. Die Figuren und ihr Gefühlsleben wurden nachvollziehbar geschildert und die Liebesbeziehung ergänzte die Handlung sehr angenehm. Außerdem gefiel mir das Setting und das dystopische Flair des Buches sehr. Das besondere Highlight ist für mich aber einfach die Handlung, die mit so vielen Überraschungen und einem hohen Anteil an Spannung glänzt.
5 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband

Veröffentlicht am 20.09.2020

Regt zum Mit- und Nachdenken an und sorgt für einen einnehmenden Lesesog

Ein Lächeln sieht man auch im Dunkeln
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Klappentext
„Drei Jugendliche, die Spuren der Vergangenheit und die Frage nach der Zukunft

Irgendwas hat dieser Neue, Samuel, an sich, das Marie von Anfang an fasziniert. Und Samuel geht es genauso. Wie ...

Klappentext
„Drei Jugendliche, die Spuren der Vergangenheit und die Frage nach der Zukunft

Irgendwas hat dieser Neue, Samuel, an sich, das Marie von Anfang an fasziniert. Und Samuel geht es genauso. Wie Magnete bewegen sie sich aufeinander zu, stoßen einander aber auch immer mal wieder ab, wenn sie sich von der falschen Seite nähern. Und mitten in diesem Spannungsfeld bewegt sich Theo, Maries jüngerer Bruder, der seit einem schrecklichen Ereignis vor über einem Jahr immer noch mit seinen Ängsten ringt – und in der Schule mit seinem Mobber Andi. Marie, Samuel, Theo – ihr Aufeinandertreffen bedeutet für alle drei einen Neubeginn, aber auch, sich den Geschehnissen ihrer Vergangenheit zu stellen, denn Samuel trägt ein Geheimnis mit in diese neue Freundschaft ...“

Gestaltung
Das Pärchen, das am unteren Bildrand sitzt und auf den Himmel sowie eine lichtüberflutete Stadt blickt passt zum Buchinhalt. Dabei gefällt mir persönlich vor allem der Sternenhimmel, welcher im Horizont in einen Sonnenaufgang übergeht. Die Farbkombination aus helleren und dunkleren Blautönen und den warmen Farben des Sonnenaufgangs sieht schön zusammen aus. Die dargestellte Szene wird durch die Sterne und die Lichter der Stadt auch sehr romantisch.

Meine Meinung
Von Adriana Popescu habe ich schon einige Bücher gelesen, sodass ich mich sehr gefreut habe, als ich erfuhr, dass es von ihr ein neues Werk geben würde. In „Ein Lächeln sieht man auch im Dunkeln“ geht es um Samuel, der neu an die Schule von den Geschwistern Marie und Theo kommt. Dabei ziehen Samuel und Marie sich an wie Magneten, die allerdings erst den richtigen Punkt zur Anziehung finden müssen, um sich nicht abzustoßen. Maries Bruder Theo hat mit Mobbingattacken zu kämpfen, aber Marie und Samuel stehen ihm bei. Die Freundschaft der drei sorgt dafür, dass sie sich ihrer Vergangenheit stellen müssen und auch Samuels Geheimnis…

Ich muss sagen, dass ich „Ein Lächeln sieht man auch im Dunkeln“ gelesen habe ohne den Klappentext zu kennen, weil ich gerne Unvoreingenommen an die Geschichte herangehen wollte. Beim Lesen der ersten Kapitel stellte ich dann fest, dass Theo von einem Mitschüler namens Andi gemobbt wird und das meiner Meinung nach sogar ziemlich heftig. Hier wünschte ich mir tatsächlich, dass auf dem Buch eine Triggerwarnung gestanden hätte, die nicht im Klappentext verborgen ist (denn nach dem Kapitel habe ich mir dann doch den Klappentext angesehen). Dieses Thema fand ich trotzdem sehr gut umgesetzt und auch wichtig. Außerdem gefiel mir insgesamt sowieso unglaublich gut wie tiefgründig und bedeutsam die Geschichte mit Themen wie Freundschaft, Zusammenhalt und gegenseitige Unterstützung war.

Die Mobbingerlebnisse von Theo fand ich sehr emotional dargestellt, vor allem weil sie aus Theos Perspektive geschildert werden und diese für mich sehr greifbar war, weil Theo mit seinen gedanklichen Einschüben sehr verdeutlicht wie es ihm eigentlich geht. Hier war ich gefühlsmäßig sofort ergriffen und habe mit ihm gefühlt. Auch wird das Buch aus den Perspektiven von Marie und Samuel erzählt, sodass ich als Leser auch diese beiden Figuren besser kennen lernen konnte. Der Wechsel zwischen diesen drei Figuren ist Adriana Popescu in meinen Augen mehr als gelungen, denn auch ohne die Namen des jeweiligen Erzählers am Kapitelanfang konnte man die Sichtweisen hervorragend auseinanderhalten. Jede Figur war so individuell in seinen/ihren Denkweisen, dass ich mich sehr gut zurechtgefunden habe.

Die Handlung fand ich richtig gelungen, denn jede der drei Figuren trägt ein Päckchen mit sich herum, worauf man als Leser neugierig gemacht wird. Es gibt viele Andeutungen, die mich nachdenklich stimmten und die mich überlegen ließen, was die Figuren durchgemacht haben könnten. Vor allem auf Samuels Geheimnis war ich gespannt, da dies sehr mysteriös in die Handlung eingebaut und ich darauf sehr neugierig gemacht wurde. Auf diese Weise blieb ich beim Lesen auch die ganze Zeit am Ball und verschlang das Buch innerhalb von zwei Tagen, denn ich musste einfach um die Auflösung Bescheid wissen. Außerdem haben der leicht zu lesende Schreibstil und das angenehme Schriftbild mit den Lücken zwischen den Sätzen dafür gesorgt, dass man die Geschichte rasend schnell lesen kann.

Fazit
Mir hat „Ein Lächeln sieht man auch im Dunkeln“ richtig gut gefallen, weil die Themen des Buches tiefgründig und wichtig waren. Sie entsprachen meiner Meinung nach auch Dingen, die für jugendliche Leser wichtig sind und die deren Leben entstammen. Außerdem mochte ich die Perspektivwechsel zwischen Marie, Theo und Samuel, da ich durch diese alle drei Charaktere gut kennen lernen und verstehen konnte. Außerdem fand ich die Handlung mehr als spannend, da ich durch verschiedene Andeutungen neugierig auf die Vergangenheiten und Geheimnisse der Figuren gemacht wurde. So wollte ich immer unbedingt weiterlesen.
5 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband

Veröffentlicht am 13.09.2020

Das Märchen ist zwar bekannt, aber trotzdem liest sich das Buch durch die Twists richtig spannend

Disney. Twisted Tales: Spieglein, Spieglein
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Klappentext
„Nach dem Tod von Schneewittchens Mutter übernimmt ihre überall als "böse Königin" bekannte Stiefmutter die Herrschaft über das Schloss. Und Schneewittchen hält ihr hübsches Köpfchen still ...


Klappentext
„Nach dem Tod von Schneewittchens Mutter übernimmt ihre überall als "böse Königin" bekannte Stiefmutter die Herrschaft über das Schloss. Und Schneewittchen hält ihr hübsches Köpfchen still und gesenkt und versucht nicht aufzufallen.
Aber als der Versuch, sie zu töten, gründlich schiefgeht, erwacht Schneewittchens Kampfgeist. Mit der Hilfe ihrer Zwerge und des freundlichen Prinzen, den sie nie wiederzusehen vermutet hätte, zieht sie in den Kampf gegen die Königin. Aber kann dieser überhaupt gelingen, wenn ihre Erzrivalin jeden ihrer Schritte kennt?“

Gestaltung
Ich finde das Cover total gelungen, weil man an dem Bildmotiv sofort erkennen kann, um welches Märchen es sich handelt. Dass man dabei bei der bösen Königin nur ihre Schattenumrisse erkennt und ihre Augen leuchtend hervorstechen, finde ich besonders beeindruckend, weil der Blick intensiv und beängstigend wird. Auch gefällt mir die Farbkombination aus gelbem Hintergrund und schwarzen Schattenumrissen mit farbigen Highlights im Vordergrund, welche den Wald darstellen.

Meine Meinung
Schon als ich zum ersten Mal von den „Twisted Tales“ gehört habe, war ich Feuer und Flamme. In „Spieglein, Spieglein“ wird die Geschichte von Schneewittchen erzählt. Allerdings mit dem Twist, dass sich diese Geschichte fragt, was wäre im Märchen passiert, wenn der Prinz von der bösen Königin vergiftet worden wäre. Schneewittchen versucht alles, um sich gegen die böse Königin zur Wehr zu setzen und bekommt dabei Unterstützung von den Zwergen und dem Prinzen. Doch die Königin kann jeden von Schneewittchens Schritten vorausahnen und außerdem schreckt sie nicht davor zurück, auch denen Schaden zuzufügen, die Schneewittchen liebt…

„Spieglein, Spieglein“ wird abwechselnd aus den Perspektiven von Schneewittchen und der bösen Königin erzählt, was ich sehr erfrischend fand, da die böse Königin im herkömmlichen Märchen nicht zu Wort kommt. So konnte ich in beide Sicht- und Denkweisen eintauchen und gerade auch mehr über die Vorgehensweise und Motive der Königin erfahren, was ich sehr spannend fand.

Gelungen fand ich auch, dass die Autorin dieses Buches – Jen Calonita – es schafft, das altbekannte Märchen mit vielen vielfältigen, kleinen, neuen Wendungen zu verbinden. Diese sorgen dafür, dass auch eingefleischte Schneewittchen-Fans, die das Märchen in und auswendig kennen, ihre Freude an der Geschichte haben, da es viele Neuerungen und Details zu entdecken gibt. Auch wenn das Märchen also so verläuft wie viele von uns es kennen, spürte ich beim Lesen trotzdem eine gewisse Aufregung und Neugierde angesichts der Twists.

Ich fragte mich beim Lesen oft, was als nächstes geändert und anders eingebaut werden würde. Das fand ich echt cool! Außerdem war ich wirklich gespannt, welchen Änderungen ich begegnen würde, sodass ich der Geschichte von Schneewittchen aufmerksam folgte und gar nicht merkte, wie schnell ich mich doch dem Ende näherte. Ich finde, dass „Spieglein, Spieglein“ eine perfekte Geschichte ist, um dem Alltag zu entfliehen und in eine bekannte-unbekannte Märchenwelt einzutauchen, die einige Überraschungen parat hält!

Fazit
Mir gefällt die Idee der „Twisted Tales“ unglaublich gut, denn den bekannten Märchen werden so unbekannte Züge verliehen. In „Spieglein, Spieglein“ ist der Autorin dies wunderbar gelungen, da ich beim Lesen richtig neugierig war, welche Änderungen und Twists ich vorfinden würde. So las und las und las ich, bis ich plötzlich auf den letzten Seiten angelangt war. Besonders gerne mochte ich auch die Perspektivwechsel zwischen Schneewittchen und der bösen Königin. Auch entführte mich „Spieglein, Spieglein“ in eine mir zwar bekannte, aber trotzdem mit vielen Neuerungen versehene Märchenwelt, die mich den Alltag vergessen ließ! Ich freue mich schon riesig auf weitere „Twisted Tales“!
5 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Andere Geschichten der Twisted Tales-Bücher:
Dunkle Schatten
As Old as Time (bereits auf Englisch erschienen)
Part of Your World (bereits auf Englisch erschienen)
Straight on till Morning (bereits auf Englisch erschienen)
So this is Love (bereits auf Englisch erschienen)
Conceal, don’t feel (bereits auf Englisch erschienen)
Once upon a Dream (bereits auf Englisch erschienen)
A whole new World (bereits auf Englisch erschienen)

Veröffentlicht am 13.09.2020

Der beste Band der Reihe (und dabei sind die anderen Bände schon richtig gut!)

Die Abenteuer des Apollo 4: Die Gruft des Tyrannen
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Klappentext
„Noch immer darf Apollo nicht auf den Olymp zurückkehren! Denn noch immer warten zwei uralte Orakel, die er aus dem Zugriff des bösen Triumvirats aus römischen Kaisern befreien muss. Doch ...


Klappentext
„Noch immer darf Apollo nicht auf den Olymp zurückkehren! Denn noch immer warten zwei uralte Orakel, die er aus dem Zugriff des bösen Triumvirats aus römischen Kaisern befreien muss. Doch zunächst muss Apollo mit seinen neuen Freunden ins Camp Jupiter, um bei der Verteidigung des Camps zu helfen und das Weissagungshuhn Ella zu schützen. Und dann geht die Reise weiter, tief unter die Erde, direkt in die Gruft eines weiteren grausamen Kaisers …“

Gestaltung
Das Covermotiv ist total cool gezeichnet und richtig spannend zu betrachten. Man sieht viele Raben und den Himmel. In dieser Szenerie klettert ein Junge an einer hohen Säule hinauf, wobei man nicht mal den Boden sehen kann. Mir gefällt besonders gut, wie die Raben, die Wolken und das Spiel mit Licht und Dunkel die dargestellte Szenerie einrahmen. Dabei finde ich auch die Farbgebung sehr schön mit der Kombination aus Lila, Rosa und Gelb, die an den Auf-/Untergang der Sonne erinnert.

Meine Meinung
Es geht weiter, endlich! Ich hab mich so über den neusten Band von „Die Abenteuer des Apollo“ gefreut, denn ich mag diese Reihe echt gern und war nach „Das brennende Labyrinth“ gespannt, wie es weitergehen würde mit unserem „gefallenen“ Gott. In „Die Gruft des Tyrannen“ hilft Apollo mit seinen Freunden bei der Verteidigung von Camp Jupiter und vom Weissagungshuhn Ella. Als wäre das nicht schon abenteuerlich genug geht es dann aber noch unter die Erde in die Gruft des Tyrannen, ein weiterer grausamer Kaiser, denn es warten noch zwei Orakel auf ihre Befreiung…

Okay, wo fang ich an? Also ich muss ganz ehrlich sagen, dass dieser Band für mich der bisher Beste der gesamten Apollo-Reihe ist! Ich fand die anderen Bände schon gut, aber diesen hier fand ich nochmal ein Stück besser, was vor allem an Apollo lag. In den drei Bänden zuvor merkte man ihm noch seine göttliche Position an, aber hier ist er so viel menschlicher als je zuvor. Er ist nahbarer geworden und hat sich total entwickelt. Apollo ist sogar bereit, sich für diejenigen, die er mag, einzusetzen und sein Leben für sie zu riskieren. Wow, das ist echt eine Entwicklung, die mir unter die Haut ging! Jetzt mag ich ihn noch mehr als ohnehin schon.

Ich finde es sowieso immer wieder toll, wie Rick Riordan in seinen Buchreihen zu den letzten Bänden hin eine Steigerung einbaut und diese noch spannender, noch tiefergehender, noch emotionaler und noch humorvoller zu gestalten. Ehrlich gesagt hatte ich bei der Apolloreihe damit aber irgendwie so gar nicht gerechnet, da schon die ersten drei Bände auf einem gleichbleibend guten, hohen Niveau waren. Diese Steigerung hat mich überrascht und mich richtig mitgerissen!

Auch mochte ich Apollos und Megs Beziehung in diesem Band so richtig gerne, denn ich fand, dass man in „Die Gruft des Tyrannen“ richtig spüren konnte, wie die zwei zusammengewachsen sind. Sie sind füreinander da, können auf den jeweils anderen zählen und sich auf ihn/sie verlassen. Sie sind zusammen stark und das hat mich total berührt. Außerdem fand ich die Wiedersehen mit alten Bekannten, aber auch das Kennenlernen mit neuen Figuren schön, weil es so eine wunderbare Balance zwischen neu und alt gab.

Die Handlung konnte mich vollends gefangen nehmen und überzeugen. Sie ist durch gefährliche Situationen nicht nur spannend, sondern auch durch viele unerwartete Überraschungen unglaublich mitreißend! Im Grunde passiert ständig etwas neues, sodass es nie langweilig wird und ich auch kaum bis gar keine Lesepausen einlegen konnte, weil ich immer so dauer-neugierig war, wie es denn nun weitergehen würde. Zudem glänzt Rick Riordan hier wieder mit seiner gekonnt spritzigen Prise Humor, die mich mehr als einmal zum Lachen brachte und mir gute Laune bescherte!

Fazit
Also „Die Gruft des Tyrannen“ ist eindeutig der beste Band der „Die Abenteuer des Apollo“-Reihe! Apollo ist in diesem Band so sympathisch und so herzig, dass ich ihn noch mehr liebgewonnen habe als ohnehin schon. Er ist menschlich geworden und seine Beziehung zu Meg hat mich auch sehr berührt. Außerdem ist die Handlung so spannend, dass ich beim Lesen keine Pausen einlegen konnte, weil ich immer sofort wissen musste, wie es weiter geht! Ich freue mich schon jetzt auf das fünfte und abschließende Abenteuer von Apollo! (und hoffe, dass Rick Riordan niemals aufhören wird zu schreiben!)
5 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Die Abenteuer des Apollo – Das verborgene Orakel
2. Die Abenteuer des Apollo – Die dunkle Prophezeiung
3. Die Abenteuer des Apollo – Das brennende Labyrinth
4. Die Abenteuer des Apollo – Die Gruft des Tyrannen
5. The Tower of Nero (erscheint voraussichtlich 2020 auf Englisch)

Veröffentlicht am 12.09.2020

Mir gefiel vor allem die Idee der Nachtalben und des Wettkampfes

Chroniken der Dämmerung, Band 1: Moonlight Touch
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Klappentext
„Als Sheera festgenommen und in den Palast der Hochalben gebracht wird, fürchtet sie um ihr Leben. Denn sie ist nicht nur eine gesuchte Diebin, sondern auch eine Nachtalbe – ein geächtetes ...

Klappentext
„Als Sheera festgenommen und in den Palast der Hochalben gebracht wird, fürchtet sie um ihr Leben. Denn sie ist nicht nur eine gesuchte Diebin, sondern auch eine Nachtalbe – ein geächtetes Wesen der Dunkelheit. Ihre Festnahme hat allerdings einen anderen Grund: Sheera soll an einem Wettstreit um den Königsthron teilnehmen. Wenn sie das tödliche Spiel überleben will, darf sie niemandem vertrauen – weder ihren adeligen Konkurrentinnen noch dem jungen Kommandanten der Armee. Doch Sheera wird schon bald einem weitaus gefährlicheren Feind gegenüberstehen: dem Kronprinzen des Menschenreichs …“

Gestaltung
Am besten gefallen mir die Regentropfen, die das Cover überziehen und vom oberen Bildrand runterzufallen scheinen, denn in diesen sind verschiedene, schöne Muster versteckt. Außerdem schimmern sie und heben sich so vom Rest des Covers ab. Farblich ist die Gestaltung auch sehr harmonisch gehalten mit den Beigetönen, in denen sich warme Grau-Braun-Töne wiederfinden. Die Frau in dem eleganten grauen Kleid fügt sich auch passend in das Gesamtbild ein.

Meine Meinung
Von Jennifer Alice Jager habe ich schon mehrere Bücher gelesen, mit denen ich bisher nur gute Erfahrungen gemacht habe. Daher war ich auch neugierig auf ihr neustes Werk: „Chroniken der Dämmerung – Moonlight Touch“. In diesem Auftaktband einer Dilogie geht es um Sheera, die eine Nachtalbe ist und die an einem Wettstreit um den Königsthron teilnehmen soll. In diesem Spiel, in dem es um Leben und Tod geht, darf sie niemandem vertrauen…

An „Moonlight Touch“ gefiel mir besonders die Idee der Geschichte und dass die Protagonistin eine Nachtalbe ist. Diese Wesen sind als Diebe und Wesen der Nacht verschrien. Ich fand es spannend, dass Sheera sich durch diese Abstammung von anderen Büchern des Jugendbuchgenres abhob, da zumindest mir persönlich Nachtalben so noch nicht untergekommen sind. Auch die Idee mit dem tödlichen Spiel hat mir gefallen, da dies für einiges Spannungspotenzial sorgte.

Dieser Wettkampf um den Königsthron ist hart und Sheera wird gezwungen, daran teilzunehmen. Dabei lernt sie schnell, dass sie niemandem trauen darf, wodurch auch der Leser den Figuren nicht wirklich über den Weg traut und lieber skeptisch und vorsichtig ist. Dies fand ich sehr gelungen, weil ich durch diese Zweifel an den Figuren immer aufmerksam war und rätselte, wem ich trauen kann und was die Motive der Charaktere sind. Auch die Aufgabe, die Sheera lösen soll, sorgt für Nervenkitzel, da diese mit großen Hürden verbunden ist.

Sheera trifft außerdem auf den Kronprinzen des Menschenreiches: Lysander. Er ist eine Figur, die ich sehr interessant fand, weil er schwer zu durchblicken ist. Er wirkt bedrohlich und gefährlich, was vor allem daran liegt, dass seine Motive und Intentionen im Unklaren liegen und ich ihn nur schwer einschätzen konnte. Vor allem ist er als Mensch jemand, mit dem Alben wie Sheera seit jeher in Konflikt stehen und aneinander geraten…

Vor allem gefiel mir auch, dass „Moonlight Touch“ aus den Perspektiven sowohl von Sheera als auch von Lysander erzählt wird. Zu Beginn waren die Zusammenhänge zwischen beiden Charakteren noch nicht klar, weswegen beide Perspektiven dafür gesorgt haben, dass ich mir schon einige Theorien ausmalte. Später fand ich es sehr hilfreich und spannend, Einblicke in beide Figuren zu erhalten, da ich so das Gefühl hatte, ihnen beiden nah zu sein.

Fazit
Mit Sheera hat „Moonlight Touch“ eine starke Protagonistin, die sich dadurch von anderen Jugendbuchheldinnen abhebt, dass sie eine Nachtalb ist. Dies fand ich sehr faszinierend und spannend, vor allem auch deswegen, weil Alben im Konflikt mit den Menschen stehen. Spannend wird es aber auch durch den Wettstreit um den Thron und die damit verbundenen Hürden. Beispielsweise vertraut man als Leser den Figuren nicht wirklich und liest sehr aufmerksam mit, weil die Charaktere teilweise schwer einzuschätzen sind. Nach dem Ende bin ich auch sehr gespannt, wie sich die Geschichte im Folgeband weiterentwickeln wird.
5 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Chroniken der Dämmerung – Moonlight Touch
2. Chroniken der Dämmerung – Midnight Soul (erscheint am 29. Januar 2021)