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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.10.2020

Diesem Buch wohnt ein besonderer Zauber inne

Monsieur Mounk und die kleinen Wunder des roten Hauses
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Inhalt:

In einem kleinen, französischen Dorf wird viel getratscht: Über die Mädchen im roten Haus, über den Eigenbrödler Monsieur Mounk, die traurige Tänzerin Lucille und ihre kleine Tochter Yvette.

Doch ...

Inhalt:

In einem kleinen, französischen Dorf wird viel getratscht: Über die Mädchen im roten Haus, über den Eigenbrödler Monsieur Mounk, die traurige Tänzerin Lucille und ihre kleine Tochter Yvette.

Doch als das rote Haus geschlossen werden soll, steht das ganze Dorf Kopf und am Ende hat sich das Leben aller Bewohner für immer verändert … .

Meine Meinung:

Manchmal beginnt man zu lesen und weiß genau, dieses Buch ist etwas Besonderes. Genauso erging es mir mit dieser Geschichte.

Der Schreibstil des Buches ist ungewöhnlich, da man das Gefühl hat, die Autorin würde einen direkt mit in dieses kleine, französische Dorf nehmen und einem dort die Bewohner und deren Eigenheiten vorstellen. Es war tatsächlich so, als wäre ich Teil der Geschichte, aber noch nicht ganz mitten drin, sondern würde mir erst einmal alles anschauen.

Und so lernt man die einzelnen Figuren in Ruhe kennen und erfährt mehr über sie und schließt sie direkt ins Herz. Jeder von ihnen ist nämlich etwas ganz Besonderes. Doch wie besonders die Charaktere sind erfährt man erst nach und nach. Immer wieder schickt uns Sophia Verena nämlich auf die Reise in die Vergangenheit und auf die Spuren von Monsieur Mounk und der Tänzerin Lucille. Niemals hätte ich ahnen können, was die beiden erleben mussten, doch es zeigt, wie sie zu dem wurden, was sie sind. Mir haben die Rückblicke wirklich Gänsehaut beschert und ich finde ein Zitat aus dem Buch passt dazu am besten: „Königin bist du, wenn du schon einmal etwas sehr Trauriges erlebt hast und trotzdem weiterlebst.“ (S. 265)

Ja, dieses Buch überzeugt vor allem durch die leisen Töne. Zwar könnte man meinen, dass durch die drohende Schließung des roten Hauses Spannung in die Geschichte kommt, aber diese läuft eher im Hintergrund ab. Viel wichtiger ist, was mit den Figuren passiert, wie sich ihre Schicksale miteinander verknüpfen, wie eine Brücke zwischen Vergangenheit und Gegenwart geschlagen wird und sich ihre Leben plötzlich verändern. Und dabei sieht man die Geschichte auch immer wieder aus den Augen von Yvette, einem Kind, das einen ganz anderen Blickwinkel einnimmt als die Erwachsenen und für die manchmal alles so viel einfacher ist. Ich fand es richtig schön, dass wir in dieser Geschichte verschiedene Perspektiven einnehmen und so die Ereignisse immer wieder aus einem anderen Blickwinkel sehen. Das brachte mich oftmals wirklich zum Nachdenken, ob wir Erwachsenen die Dinge nicht manchmal unnötig kompliziert machen. Vielleicht sollten wir doch wieder öfter wie Kinder denken und das Leben und den Zauber, der darin liegt, genießen.

Fazit:

Autorin Sophia Verena trägt einen ganz besonderen Zauber in ihr Buch. Sie lässt uns teilhaben am Leben ihrer einzigartigen Figuren, die ihr ganz persönliches Schicksal geprägt hat. Dabei lässt sie uns die Geschichte jedoch aus verschiedenen Blickwinkeln sehen und vor allem die Perspektive eines kleinen Mädchens lässt uns die Ereignisse einmal durch andere Augen sehen. Vielleicht machen wir Erwachsenen uns das Leben manchmal selber schwerer, als es nötig wäre. Dieses Buch könnte uns jedenfalls dabei helfen, den Zauber des Lebens wieder bewusster wahrzunehmen und auch genießen zu können. Mich hat es tief berührt und hallt immer noch in mir nach.

Von mir bekommt das Buch 5 Punkte von 5.

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Veröffentlicht am 20.09.2020

Eine grandiose Fortsetzung für eine großartige Reihe

Edingaard - Göttin der Finsternis
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Inhalt:

Cassions Eltern kommen dem Tod immer näher und die Welt in Edingaard gerät aus den Fugen. Während die Menschen sich gegen den Einfluss der Magier schützen wollen, rotten sich die Begabten zusammen, ...

Inhalt:

Cassions Eltern kommen dem Tod immer näher und die Welt in Edingaard gerät aus den Fugen. Während die Menschen sich gegen den Einfluss der Magier schützen wollen, rotten sich die Begabten zusammen, um sich gegen die neuen Verbote aufzulehnen. Dieser Konflikt wird von der dunklen Göttin weiter angeheizt.

Jetzt ist es an Cassion und seinen Verbündeten, der Göttin Einhalt zu gebieten. Gemeinsam mit Kyana und Ibertus macht er sich auf den Weg, um ein magisches Artefakt zu finden, das ihnen dabei helfen soll.

Doch auf ihrer Reise treffen sie nicht nur auf neue Feinde und unerwartete Verbündete, sondern auch auf Kyanas Vergangenheit und diese macht es den beiden fast unmöglich, auf eine gemeinsame, friedliche Zukunft zu hoffen.

Meine Meinung:

Der erste Teil der Schattenträger Saga hat mir unglaublich gut gefallen und ich war sehr gespannt, wie der Kampf um Edingaard weitergehen würde.

Während sich im Trilogie Auftakt vor allem alles um Cassion und sein dunkles Erbe dreht, dehnt sich die Geschichte in dieser Fortsetzung weiter aus. Als Leser können wir beobachten, wie sich die Situation in Edingaard verändert und weiter zuspitzt. Nyxora, die dunkle Göttin, schürt den Konflikt zwischen Menschen und Magiern und bringt sie gegeneinander auf. Man merkt beim Lesen richtig, wie die Stimmung hochkocht und muss dabei zusehen, wie sich die Lage für die Protagonisten verschlechtert. Da einem diese bereits im ersten Teil ans Herz gewachsen sind, leidet man richtig mit ihnen und wünscht sich, dass sie möglichst schnell einen Ausweg finden, damit nicht noch mehr zu Schaden kommen. Ich war also sofort wieder mitten im Geschehen und habe vor allem mit Cassion mitgefühlt.

Sehr schön fand ich, dass eine weitere, neue Protagonistin in der Geschichte auftaucht. So ist man als Leser während des Lesens an verschiedenen Orten des Geschehens und kann miterleben, was in Edingaard passiert, während Cassion und Kyana auf der Suche nach dem Artefakt sind. Langsam führt Elvira Zeißler den Charakter der jungen Magierin ein, erzählt von ihren eigenen Hintergründen und bringt dem Leser auch diese Figur näher. Ich fand Leena jedenfalls richtig gut. Sie hat es wirklich nicht leicht und ist alles andere als eine typische Heldin. Im Gegensatz, sie scheint immer den einfacheren Weg zu gehen, sich lieber zu verstecken oder zu fliehen, aber wenn es wirklich um mehr geht, als um ihr eigenes Leben, dann setzt sie sich für andere ein. Sie hat Werte und Überzeugungen, sie überlegt zuerst, wägt ab und ihr Herz ist auf dem richtigen Fleck. Als Leser erkennt man sofort das Potenzial, das in ihr steckt und wartet nur darauf, dass sie über sich hinauswächst und endlich den Platz findet, der für sie vorgesehen ist.

Auch Ibertus, der kleine Bergkobold, der mir im ersten Band so gut gefallen hat, bekommt in der Fortsetzung eine größere Rolle, was ich toll fand. Er begleitet nämlich Cassion und Kyana auf ihrer gefährlichen Reise und steht dem jungen Magier treu zur Seite und erweist sich wirklich als guter Freund. Es ist schön, dass Elvira Zeißler Cassion ein paar treue Gefährten an die Seite gestellt hat, damit er nicht allein gegen all das Unheil kämpfen muss, das Edingaard droht. Mir persönlich ist es in anderen Büchern oftmals zu übertrieben, dass es nur einen großen Helden gibt und der quasi im Alleingang die Welt rettet. Hier wird deutlich, dass es ein gemeinsamer Kampf ist, der nur gewonnen werden kann, wenn alle zusammenhalten. Eine schöne Botschaft wie ich finde.

Aber Elvira Zeißler wäre nicht Elvira Zeißler, wenn sie nicht auch in diesem Band einige Überraschungen für uns Leser bereithalten würde. Um die Herkunft von Kyana hat sie ja im Auftakt ein großes Geheimnis gemacht und ich habe auch in diesem Band wieder wild spekuliert, was es wohl mit ihrer Figur auf sich haben könnte. Trotz allem bin ich der Lösung nicht wirklich näher gekommen und war mehr als überrascht, als die Autorin diese Bombe platzen ließ. Das ist jedoch nicht die einzige unvorhergesehene Wendung, die den Leser hier in Atem hält. Vor allem das Ende hat mich sprachlos zurückgelassen. Was für ein fieser Cliffhanger, der mir nahezu das Herz zerrissen hat und der Geschichte noch einmal eine andere Richtung geben könnte. Es bleibt auf jeden Fall sehr spannend im Kampf um Edingaard. Ich freue mich schon jetzt sehr auf den großen Showdown.

Fazit:

Obwohl Mittelbänden ja immer nachgesagt wird, dass sie am schwächsten sind, kann dieser 2. Teil locker mit seinem Vorgänger mithalten. Trotzdem schlägt dieser eine andere Richtung ein, die jedoch nicht weniger spannend ist. Zu den altbekannten, liebgewonnenen Charakteren führt Elvira Zeißler neue, interessante Figuren ein, die man ebenfalls sofort ins Herz schließt und gerne begleitet. Dazu gibt es noch ein paar spannende Wendungen und fertig ist ein toller Fantasy-Mix, der den Leser mitreißt und absolut begeistert.

Von mir bekommt das Buch 5 Punkte von 5.

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Veröffentlicht am 24.08.2020

Einfach magisch

Die Weltenfalten - Wenn Feuer erwacht
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Inhalt:

Mayla arbeitet in einer Marketingagentur, leidet gerade unter Liebeskummer und liebt Schokolade über alles. Ein ganz normales Leben also, würden nicht eines Tages Gegenstände in ihrer Nähe explodieren ...

Inhalt:

Mayla arbeitet in einer Marketingagentur, leidet gerade unter Liebeskummer und liebt Schokolade über alles. Ein ganz normales Leben also, würden nicht eines Tages Gegenstände in ihrer Nähe explodieren und sie sich auf dem Nachhauseweg plötzlich mitten in einem geheimnisvollen Wald befinden.

Schnell muss Mayla lernen ihre Kräfte zu kontrollieren, denn die Welt, in die sie eigentlich gehört, ist im Umbruch und nicht nur sie schwebt in großer Gefahr … .

Meine Meinung:

Seit meinem ersten Buch von Jenny Völker ist mir klar, dass ich mehr von ihr lesen möchte, deswegen griff ich auch zu ihrem neuen Fantasy-Werk.

Der Prolog spielt in der Vergangenheit und wir bekommen einen kleinen Einblick in die Welt, aus der Mayla ursprünglich kommt. Zwar erinnerte mich das Geschehen ein bisschen an Harry Potter, aber trotzdem machte es mich sehr neugierig auf das, was noch kommen würde.

Danach springt die Geschichte zu Mayla und wir erleben hautnah mit, wie sie unter Liebeskummer leidet und jeder, der selbst schon einmal darunter litt, kann ihre Gefühle so gut nachvollziehen. Mir tat die Protagonistin jedenfalls sofort sehr leid und ich hoffte, dass sie bald darüber hinwegkommen würde. Dabei lernt man auch ihre beste Freundin Heike kennen, die ihr zur Seite steht. Sie ist wirklich ein Schatz und Mayla kann froh sein, sie zu haben.

Schnell tauchen jedoch bei der Hauptfigur die geheimnisvollen Kräfte auf und sie landet plötzlich in einer anderen Welt. Und spätestens hier hatte mich die Autorin vollkommen, denn was sie mit den Weltenfalten geschaffen hat, hat mich wirklich fasziniert. Ich liebe ja alles rund um Hexen und auch hier gibt es eine ganz eigene Welt mit verschiedenen Kräften, Zaubersprüchen und –tränken, mit Zauberstäben und jeder Menge Magie. Ich wurde regelrecht in die Welt hineingezogen und war einfach nur begeistert davon. Das Lesen und Entdecken macht richtig Spaß und ich habe gar nicht gemerkt, wie die Seiten verflogen sind.

Natürlich braut sich in den Weltenfalten auch ein Konflikt zusammen, in den Mayla unweigerlich hineingerät, der das Buch aber durchweg spannend macht. Genau wie die Protagonistin ist man fremd in dieser Welt und kann nicht sagen, wer Freund und wer Feind ist, deswegen muss man sich auf das verlassen, was Mayla herausfindet oder auf sein eigenes Bauchgefühl, das mich dieses Mal aber doch im Stich gelassen hat. Ich finde es aber toll, wenn man die Geschichte nicht sofort durchschaut und sich gemeinsam auf die Suche macht.

Dabei werden der Protagonistin noch ein paar interessante Charaktere an die Seite gestellt. Allen voran ein geheimnisvoller Fremder, von dem man in diesem ersten Band kaum etwas erfährt. Gerade das macht ihn so spannend und ich freue mich schon darauf, in den Folgebänden mehr von ihm zu erfahren. Doch auch ein Polizist spielt eine entscheidende Rolle in dieser Geschichte, genauso wie eine schwarze Katze, die immer dann auftaucht, wenn Mayla in Gefahr ist. Ich bin jedenfalls schon sehr gespannt, wer in den beiden nächsten Bänden noch eine Rolle spielen wird und vor allem welche.

Mit dem Epilog schließt Jenny Völker die Geschichte erst einmal rund ab, nicht jedoch ohne den Leser sehnsüchtig auf Band 2 warten zu lassen. Zum Glück müssen wir nicht so lange auf die Fortsetzung warten, denn am liebsten hätte ich einfach sofort weitergelesen.

Fazit:

Jenny Völker entführt ihre Leser in „Die Weltenfalten“ in eine magische und faszinierende Welt, die ihren Zauber schnell entfaltet und mich an die Seiten gefesselt hat. Ich liebe die Idee rund um die Geschichte und auch Mayla war mir sofort sympathisch. Die Story an sich ist durchweg spannend und zeigt, dass wir uns auch in den Folgebänden auf einiges gefasst machen müssen. Ich freu mich schon jetzt sehr darauf.

Von mir bekommt das Buch 5 Punkte von 5.

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Veröffentlicht am 24.08.2020

New Adult nach meinem Geschmack

A single night
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Inhalt:

Libby liebt Mode und bloggt über Fashion. Ein Besuch auf der New Yorker Fashion Week ist deshalb ein absolutes Muss für sie. Dort trifft sie auf den neuen Stardesigner Jasper Chase. Dass sie ihm ...

Inhalt:

Libby liebt Mode und bloggt über Fashion. Ein Besuch auf der New Yorker Fashion Week ist deshalb ein absolutes Muss für sie. Dort trifft sie auf den neuen Stardesigner Jasper Chase. Dass sie ihm jedoch SO nahe kommen würde, hätte sie nie gedacht.

Doch die gemeinsame Nacht ist wohl nur für sie so unvergesslich, denn danach hört sie erst einmal nichts mehr von Jasper. Erst bei einem Auslandsjahr am College in Plymouth treffen die beiden wieder aufeinander. Doch Jasper scheint sich verändert zu haben. Ist ihm der Ruhm etwa zu Kopf gestiegen oder hat er sie einfach nur vergessen?

Eine Achterbahnfahrt der Gefühle beginnt und zwar nicht nur für Libby … .



Meine Meinung:

Bei New Adult Geschichten bin ich immer sehr skeptisch, da ich dieses „Jungfrau trifft auf heißen Kerl“-Klischee einfach nicht mehr lesen möchte. Trotz allem hat mich Ivy Andrews mit ihrem Klappentext sehr neugierig gemacht, deshalb wollte ich es gerne lesen.

Anfangs konnte man tatsächlich meinen, dass auch dieses Buch dem üblichen Klischee entspricht, denn die Protagonistin Libby ist tatsächlich noch Jungfrau. Doch anders, als sonst, macht sie daraus nicht so ein großes Ding. Es ist auch nicht so, dass sie diesen Umstand nicht schon geändert hätte, wenn sie die Möglichkeit dazu gehabt hätte, es hat sich eben einfach nie ergeben. Trotzdem entspricht Libby nicht dem Typ „graue Maus“. Sie weiß, was sie will und geht ihren Weg. Allerdings hält sie sich dabei gerne im Hintergrund und drängt sich nicht ständig in den Mittelpunkt. Ich fand sie sehr sympathisch und konnte richtig mit ihr mitfiebern.

Jasper war dagegen ein Fall für sich. Mir persönlich war er etwas zu anstrengend, aber zum Glück ist er alles andere als ein Badboy. Er hält nicht hinterm Berg mit seinen Gefühlen für Libby und was mir besonders gefällt, er steht stets hinter ihr. Das mochte ich an ihm wirklich sehr gerne.

Was mir an dieser Geschichte aber am besten gefallen hat: Es gibt neben der Lovestory auch noch Handlung. Gemeinsam mit Libby und ihrer chaotischen WG tauchen wir in die Welt des Modedesigns ein. Wir erleben mit, wie die Studenten ihre eigenen Kollektionen entwerfen und Ideen und Vorstellungen umsetzen. Ich liebte es, wie die Autorin ihre Entwürfe beschrieb und wie ich sie in meinem Kopf lebendig werden lassen konnte. Selber habe ich kein Händchen für Mode, aber trotz allem hat diese Welt eine gewisse Faszination auf mich. Deshalb gefiel mir dieses Setting wirklich sehr gut und ich konnte mich vollkommen darin verlieren.

Doch auch die chaotische WG mit den vier Mädels hat mich sofort für sich gewonnen. Die vier sind sehr unterschiedlich und doch haben sie sofort einen Draht zueinander und unterstützen sich, wo sie nur können. Jede für sich hat ihre Eigenarten, ihre Leidenschaften, Wünsche und Träume und ich freue mich sehr, dass wir in den Folgebänden auch noch mehr über die anderen jungen Frauen erfahren werden, denn sie sind mir alle bereits ans Herz gewachsen.

Die Liebesgeschichte an sich gefiel mir auch richtig gut, vor allem, da es nicht so eine nervige On-/Off-Beziehung gibt. Zwar gibt es auch hier etwas „Drama“, aber das gehört ja zu diesem Genre dazu. Die Autorin Ivy Andrews hat dieses Drama jedoch so wohl dosiert, dass es mir nicht auf die Nerven ging und ich die Lovestory einfach nur genießen konnte. Am Ende gab es zwar einen kleinen Wermutstropfen für mich, da es mir hier dann etwas zu schnell in einer bestimmten Sache ging, aber ich konnte das Buch trotz allem richtig genießen und werde auf jeden Fall auch die anderen Bände noch lesen.

Fazit:

Mit „A single night“ gibt es endlich ein New Adult Buch, das sich nicht an den üblichen Klischees bedient, auch, wenn man das zu Beginn denken könnte. Vor allem das Setting in der Modewelt hat mir besonders gut gefallen und die vier jungen Frauen aus der WG haben mein Herz sofort im Sturm erobert. Mir hat das Buch großen Spaß gemacht und ich freu mich schon jetzt auf weitere Geschichten in der chaotischen WG rund um Mode, Freundschaft und die große Liebe.

Von mir bekommt das Buch 5 Punkte von 5.

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Veröffentlicht am 24.08.2020

Eine tolle Zeitreise

Kind der 90er
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Inhalt:

Julia kümmert sich um den Haushalt, die Kinder und hat noch einen Job. Ihre Tage scheinen nur noch aus Pflichten zu bestehen. Eine 90er Party soll ihr eine kleine Auszeit gönnen.

Dort trifft ...

Inhalt:

Julia kümmert sich um den Haushalt, die Kinder und hat noch einen Job. Ihre Tage scheinen nur noch aus Pflichten zu bestehen. Eine 90er Party soll ihr eine kleine Auszeit gönnen.

Dort trifft sie auch auf Jannis, ihre Jugendliebe. Doch der bringt ihr Leben ganz schön durcheinander, denn plötzlich sind all die Gefühle wieder da, die sie als Jugendliche gespürt hat.

Ist das ihre Chance auf einen Neuanfang oder ein Zeichen, dass ihr Leben, so wie es ist, eigentlich doch ganz gut ist?

Meine Meinung:

Als mir Michèle Voigt zum ersten Mal von ihrem Buch erzählt hat, war ich sofort begeistert, bin ich doch auch ein richtiges Kind der 90er. Da war es klar, dass ich die Geschichte unbedingt lesen muss.

Anfangs lernt man Julia kennen und erlebt ihren Alltag mit. Sie ist gefangen zwischen Alltag, Kindererziehung und ihrem Job. Jeder Tag scheint gleich zu sein und nur noch aus Pflichten zu bestehen. Sehr authentisch schildert die Autorin hier die Gefühle, die Mütter zuweilen haben. Zumindest ich konnte Julia sehr gut verstehen und ihre Situation vollkommen nachvollziehen. Manchmal hat man als Mutter wirklich das Gefühl nur noch funktionieren zu müssen und ansonsten kaum wahrgenommen zu werden. Besonders schmunzeln musste ich auch, als Julia zugibt, dass sie abends zu kaputt ist, um noch ausgehen zu wollen, weswegen sie sich lieber auf ihre Couch kuschelt und die Ruhe genießt. Auch das kenne ich nur zu gut und ich bin mir sicher, viele Mütter werden sich in dieser Geschichte widerfinden und mit Julia identifizieren können. Sie ist einfach so herrlich aus dem Leben geschrieben. Eine Frau, wie Du und ich, mit all den Sorgen und Problemen, die jeder von uns hat und kennt.

Doch dieses Buch hat nicht nur sympathische und authentische Charaktere, sondern auch den Charme der 90er, denn Michèle Voigt flicht hier alles ein, was die 90er so besonders gemacht hat: Sei es die Kleidung, die Musik oder die Süßigkeiten. Geschickt wird das in die Geschichte eingebaut und als Leser kann man sich auf eine Reise in die Vergangenheit machen. Es hat mir großen Spaß gemacht, mich zurück in diese Zeit zu begeben. Und ja, die Autorin hat recht: Das war eine ganz besondere Zeit und ich erinnere mich, genau wie Julia, gerne daran.

Die Geschichte selbst gefiel mir aber auch sehr gut. Eine junge Mutter, die plötzlich ihr ganzes Leben anzweifelt und Gefühle für einen anderen Mann entwickelt. Ich mochte es, dass die Protagonistin nicht frei von Fehlern ist, dass sie Zweifel hat und nicht über alles erhaben ist. Endlich einmal eine Liebesgeschichte, die nicht perfekt ist, denn wo zwei Menschen zusammen sind, gibt es immer mal Konflikte und es müssen auch immer Kompromisse getroffen werden. Es ist nicht alles immer nur schön und Friede Freude Eierkuchen. Deshalb finde ich es toll, dass Michèle Voigt auch einmal die andere Seite einer Liebesgeschichte beleuchtet. Ich habe richtig mitgefiebert und wollte unbedingt wissen für wen Julia sich am Ende entscheiden wird. Deshalb konnte ich gar nicht aufhören zu lesen, bis ich endlich wusste, wie es ausgeht.

Fazit:

Mit „Kind der 90er“ hat mich die Autorin Michèle Voigt auf eine tolle Zeitreise in meine Jugend geschickt, die mir sehr viel Spaß gemacht hat. Gemeinsam mit einer äußerst sympathischen und authentischen Protagonistin hörte ich Lieder der 90er, erinnerte mich an Modesünden und meine liebsten Süßigkeiten, die es jetzt leider nicht mehr gibt. Doch auch die Liebesgeschichte gefiel mir sehr gut, da in dieser Geschichte nicht nur die schönen Seiten beleuchtet werden, sondern gezeigt wird, dass die Liebe immer auch aus Kompromissen besteht. Ein wirklich tolles Buch, nicht nur für Kinder der 90er.

Von mir bekommt das Buch 5 Punkte von 5.

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