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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.09.2020

Wenn Verzweiflung eskaliert

Lost You – Ich werde dich finden
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Zwei junge Frauen – die eine zermürbt von den fruchtlosen Versuchen schwanger zu werden, die andere frustriert von der erfolglosen Suche nach einem Job – lassen sich auf einen gewagten Deal ein. Jahre ...

Zwei junge Frauen – die eine zermürbt von den fruchtlosen Versuchen schwanger zu werden, die andere frustriert von der erfolglosen Suche nach einem Job – lassen sich auf einen gewagten Deal ein. Jahre später, als beide sich eingestehen müssen, dass sie mit ihrer Entscheidung ihre psychische Belastbarkeit weit überschritten haben, kommt es zur längst vorhersehbaren Eskalation. Zum Glück ist Ethan, der dabei zum Opfer wird, mit seinen drei Jahren noch nicht alt genug um zu begreifen welche Rolle er in diesem Drama spielt. Erst als es gelingt dem Tauziehen um das Kind ein Ende zu setzen, kommen die längst überfälligen Ermittlungen in Gang, die dazu führen, dass der Fall endlich aufgeklärt wird.

Fazit
Eine tragische Geschichte, die sich zu langsam ihrem Kernpunkt nähert, um echte Spannung aufzubauen.

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Veröffentlicht am 14.09.2020

Eiskalt abserviert

Der Tod kennt keinen Ruhestand (Ein-Karl-Kogler-Krimi 1)
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Fehler zu machen ist nur allzu menschlich. Wenn man sich allerdings beim Versuch diesen auszubügeln erwischen lässt, ist es besser die Kröte zu schlucken und sich mit der sofortigen Suspendierung abzufinden. ...

Fehler zu machen ist nur allzu menschlich. Wenn man sich allerdings beim Versuch diesen auszubügeln erwischen lässt, ist es besser die Kröte zu schlucken und sich mit der sofortigen Suspendierung abzufinden. Vor allem dann, wenn einem der aufgezwungene Vorruhestand so gut bekommt wie Karl Kogler. Während er, als ehemaliger Chefermittler früher nach Mördern und anderen Straftätern gesucht hat, kann er jetzt vollkommen relaxed nach Schwammerln suchen. Doch damit ist es, als unbegreifliche Anschläge und heimtückischer Mord das sonst eher beschauliche Leben am Wörthersee in erhebliche Schräglage bringen, schnell vorbei. Auch wenn Kogler als Ermittler oft genug mit den Abgründen, die in der menschlichen Seele wohnen, konfrontiert worden ist, ist er regelrecht erschrocken als ihm klar wird, wozu Menschen in ihrer Selbstsucht fähig ist und wie eiskalt und berechnend sie dabei zu Werk gehen.

Fazit
Eine komplexe und wendungsreiche Geschichte, die auf menschliche Schwächen setzend, für beste Unterhaltung mit Überraschungseffekt sorgt.

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Veröffentlicht am 08.09.2020

Siebeneinhalb Minuten

Sandmann
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Ein blutiges Gemetzel, eine kryptische Botschaft und ein Kommissar der in anderen Sphären schwebt – obwohl Friedo Behütuns und sein Team umgehend mit den Ermittlungen beginnen, bleibt der Fall überaus ...

Ein blutiges Gemetzel, eine kryptische Botschaft und ein Kommissar der in anderen Sphären schwebt – obwohl Friedo Behütuns und sein Team umgehend mit den Ermittlungen beginnen, bleibt der Fall überaus rätselhaft. Wie sie es auch drehen und wenden, keine ihrer Theorien ergibt einen Sinn. Erst als es der Spurensicherung gelingt, ein wichtiges Indiz aus den zahlreichen Daten herauszufiltern, scheint es als ob sie auf der richtigen Spur sind. Im Abgleich mit den bis dahin gesammelten Fakten, ergibt sich langsam ein denkbares Szenario und es scheint nur eine Frage der Zeit, bis sie einen der Tatverdächtigen überführen können. Aber es dauert nicht lange bis die Seifenblase platzt und sie sich eingestehen müssen, dass sie sich vorschnell dazu haben verleiten lassen, ein Urteil zu fällen. Doch Behütuns, beflügelt durch die Entwicklung die sein Privatleben genommen hat, lässt nicht locker. Seinem Bauchgefühl folgend, kehrt an den Ausgangspunkt des Falls zurück um den wahren Täter aus seinem Versteck zu locken.

Fazit
Eine von Gefühlsduseleien dominierte Mordermittlung, die befürchten lässt, dass Kommissar Behütuns sich langsam auf seinen wohlverdienten Ruhestand zubewegt.

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Veröffentlicht am 30.08.2020

Tödliche Inszenierung

Jedermannfluch
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So tragisch der Tod der jungen Schauspielerin auch ist, ist es ein kurzweiliges Vergnügen Kommissar Merana bei seinen Ermittlungen durch die Salzburger Altstadt zu begleiten. Der Übergang zwischen Zeugenbefragungen ...

So tragisch der Tod der jungen Schauspielerin auch ist, ist es ein kurzweiliges Vergnügen Kommissar Merana bei seinen Ermittlungen durch die Salzburger Altstadt zu begleiten. Der Übergang zwischen Zeugenbefragungen und dem ein oder anderen Abstecher in eines der zahlreichen Cafés ist fließend und es bleibt immer noch genügend Zeit, um umfassende Informationen zur Salzburger Historie mit Blicken hinter die Kulissen, einfließen zu lassen. Trotzdem bleibt Meranas Fokus auf die Aufklärung des mittlerweile auf zwei Morde angewachsenen Falls gerichtet. Dieser erweist sich im Fortschritt als überaus komplex und so dauert lange bis es ihm gelingt das Offensichtliche zu ignorieren und sich stattdessen auf das Hintergrundgeschehen zu konzentrieren.

Fazit
Ein von viel Lokalkolorit geprägter Salzburg-Krimi, der trotz ausgebremster Spannung bestens unterhält.

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Veröffentlicht am 10.08.2020

Und dann noch die Liebe

Und dann noch die Liebe
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François, ein junger Journalist, stets auf dem Sprung und jederzeit dazu bereit den nächsten Auftrag zu übernehmen, lebt im Grunde genommen ziemlich planlos in den Tag hinein. Während er auf der einen ...

François, ein junger Journalist, stets auf dem Sprung und jederzeit dazu bereit den nächsten Auftrag zu übernehmen, lebt im Grunde genommen ziemlich planlos in den Tag hinein. Während er auf der einen Seite seinen Job macht, ist er erfolglos auf der Suche nach einer Beziehung die ihm Halt und Geborgenheit gibt. In seinem Bemühen endlich zur Ruhe zu kommen, macht er einen Fehler nach dem anderen. Aus Frust und in Anlehnung an die Lebensgeschichte seiner Großmutter, lässt er sich letztendlich auf einen Kompromiss ein …

Fazit
Eine, die Liebe und das Leben desillusionierende Story, die verdeutlicht, dass sich die Geschichte in einem immerwährenden Kreislauf, wenn auch unter veränderten Voraussetzungen, fortwährend wiederholen wird.

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