Viele Rätsel und steigende Spannung
Letzter Sommerabend am Meer
Klappentext:
2002
Vier junge Leute brechen von Cuxhaven aus zu einem Segeltörn nach Helgoland auf. Nur Julia kehrt zurück. Die Yacht gilt als verschollen, Benjamins Leiche wird am Strand von Baltrum angeschwemmt. ...
Klappentext:
2002
Vier junge Leute brechen von Cuxhaven aus zu einem Segeltörn nach Helgoland auf. Nur Julia kehrt zurück. Die Yacht gilt als verschollen, Benjamins Leiche wird am Strand von Baltrum angeschwemmt. Erik und Katharina, der Skipper und seine Freundin, bleiben verschwunden.
2019
Grimmershörn Bucht. Julia genießt mit ihrer kleinen Tochter den Sommerabend am Meer. Und glaubt Erik zwischen den Besuchern entdeckt zu haben. Sie informiert seinen Vater, den Besitzer vom Hotel Alte Liebe. Ein fataler Fehler, der ihr Leben und das ihrer Tochter in Gefahr bringen wird.
Fazit:
Schon auf den ersten Seiten wurde ich von der Spannung mitgerissen. Wen hat Julia am Strand gesehen? Ist es wirklich Erik? Julia ahnt noch nicht, was jetzt alles auf sie zukommt.
Ich habe mich auf dieses Buch eingelassen, obwohl ich noch kein Buch aus der Cuxland Reihe kannte. Was soll ich sagen? Ich bin fasziniert, wie der Autor es schafft, durch die Zeitsprünge die Spannung aufzubauen und bis zum Ende auf ein unglaubliches Level zu steigern.
Sämtliche Charaktere waren für mich glaubwürdig aufgebaut, auch wenn ich Julia in manchen Momenten einfach nicht verstehen konnte. Doch durch die Zeitsprünge, die nach und nach eröffnen, was 2002 wirklich geschah, konnte ich sie immer besser verstehen. Sie trägt eine Last auf ihren Schultern, die sie noch nicht verarbeitet hat. Mehr verrate ich hier nicht, ihr müsst den Krimi leider selbst lesen.
Sehr schnell hatte ich Sympathien und Antipathien verteilt und schon meine Mutmaßungen, was 2002 und 2019 passiert sein könnte. Doch ob es wirklich so war, verrate ich natürlich nicht.
Welche Rolle spielt Eriks Vater? Wie viele Geheimnisse werden von Eriks Mutter gehütet? Ist Julia in Gefahr, weil sie damals dabei war, oder steckt noch mehr dahinter? Welche Geheimnisse werden wohl noch gelüftet? Fragen über Fragen.
Vom Autor wurden viele Fährten gelegt, die mich immer wieder auf das Glatteis führten, obwohl ich mir so sicher war, die Rätsel gelöst zu haben. Geschickt wurden die offenen Fäden miteinander verknüpft, so dass am Ende alle meine Fragen beantwortet waren und ich mich zufrieden zurücklehnen konnte. Ich habe das Buch in kürzester Zeit gelesen und konnte es erst nach der letzten Seite aus der Hand legen.
Für mich war dies ein ganz anderer Krimi, da ich schnell einen Täter in Verdacht hatte und bis zum Schluss mitfieberte, ob mein Verdacht stimmt und ob die Ermittler ihn tatsächlich überführen können.
Die Art, die Spannung aufzubauen und auf einem hohen Level zu halten, haben mich überzeugt und ich werde mir bei Gelegenheit auch die weiteren Bücher dieser Reihe besorgen.
Von mir eine Leseempfehlung an alle Krimiliebhaber, die miträtseln und mitfiebern möchten.