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Veröffentlicht am 03.11.2020

Rezension: "Love is bold" von Kathinka Engel

Love is Bold – Du gibst mir Mut
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Autor/in: Kathinka Engel
Titel: Love is bold
Reihe/Band: Love is, Band 2
Genre: New Adult
Erscheinungsdatum: Oktober 2020
ISBN: 978-3-492-06225-1
Preis: 12,99 € als Paperback

Klappentext ...

Autor/in: Kathinka Engel
Titel: Love is bold
Reihe/Band: Love is, Band 2
Genre: New Adult
Erscheinungsdatum: Oktober 2020
ISBN: 978-3-492-06225-1
Preis: 12,99 € als Paperback

Klappentext
Sie liebt ihn schon ihr halbes Leben. Doch ihre Liebe darf nicht sein.
Seit sie ihn zum ersten Mal gesehen hat, ist Bonnie, die Kontrabassistin der Band After Hours, in ihren Bandkollegen Jasper verliebt. Eine gefühlte Ewigkeit ist das nun her, viele Jahre, in denen sie ihre Gefühle für sich behielt, sich für ihre Liebe schämte. Denn Jasper war mit Bonnies bester Freundin verheiratet, bis diese an Krebs starb. Der junge Witwer ahnt nichts von den Gefühlen seiner Bandkollegin, und als alleinerziehender Vater zweier Kinder bleibt ihm kaum Zeit für seine eigenen Bedürfnisse. Doch immer öfter schleichen sich ungewohnte Gedanken in Jaspers Alltag, unterdrückte Sehnsüchte melden sich zurück. Und er merkt, dass er bereit ist. Bereit für eine neue Liebe. Stünde da nicht dieser eine Moment zwischen Bonnie und Jasper, der die Chance auf eine gemeinsame Zukunft zu zerstören droht.

Buch-/Reihentitel und Coverdesign
Das Cover von „Love is bold – Du gibst mir Mut“ ist passend zum ersten Band der „Love is“-Reihe gestaltet, abgesehen mal von einem Farbwechsel von rot zu grün auf silbernem Untergrund. Es ist somit einheitlich gehalten und verdeutlicht die Reihenzugehörigkeit. In Anbetracht des Inhalts der Geschichte kann ich den Untertitel „Du gibst mir Mut“ sehr gut verstehen, auch wenn ich leider nicht fand, dass er auf die komplette Story bzw. alle relevanten Personen gepasst hat.

Charaktere
Bonnie spielt den Kontrabass in der Band ‚After Hours‘ und eins ihrer außergewöhnlichen Markenzeichen sind neben dem Instrument ihre Beads. Sie scheint seit Jahren kein wirkliches Interesse an Männern oder einer Beziehung zu haben, aber tief in ihr brodeln die Gefühle seit vielen Jahren, nur dass sie diese nicht rauslässt. Sie lebt mit ihrer Schwester zusammen in einem Haus und wirkt auf mich, mal abgesehen von ihren Bandkollegen, seit dem Tod ihrer besten Freundin Blythe vor einigen Jahren ziemlich einsam.
Jasper ist Witwer und der alleinerziehende Vater seiner beiden Kinder Maya und Weston. Er ist der Klavierspieler bei ‚After Hours‘ und versucht vier Jahre nach dem Tod seiner Frau Blythe endlich wieder ins Leben einzusteigen. Neben seinem Job bei der Band arbeitet er noch als Klavierlehrer an einer Musikschule, um seinen Kindern möglichst ein halbwegs gutes Leben zu ermöglichen, denn sie sind sein Ein und Alles. Er neigt dazu, ziemlich stur zu sein und möchte am liebsten alles alleine schaffen, obwohl er ganz offensichtlich auf Unterstützung angewiesen ist.

Schreibstil und Handlung
Vom Schreibstil her war ich direkt von der ersten Seite an sehr begeistert. Kathinka Engel erzählt die Geschichte in „Love is bold“ in der ICH-Perspektive in abwechselnder Sichtweise der Protagonisten Bonnie und Jasper. Ein wenig Verwirrung ist bei mir jedoch aufgetaucht, denn neben den wechselnden Perspektiven, was ich grundsätzlich immer sehr gut finde, gab es eine Menge Zeitsprünge in verschiedene Jahre vor den aktuellen Geschehnissen, wo teilweise so viele Menschen auftauchten, die ich weder erfassen, noch vernünftig zuordnen konnte. Die Wortwahl ist sehr angenehm und ließ mich die Geschichte recht gut lesen, besonders herausragend war allerdings die hervorgerufene Intensität und Emotionalität, mit der mich die Story mitreißen konnte. Ich konnte mich sehr gut in die Gefühle und Gedanken der Protagonisten hineinversetzen, habe sie vom Grundsatz her verstanden, auch wenn ich mich mit einigen Inhalten eben dieser sehr schwergetan habe.
Von der Handlung zwischen Bonnie und Jasper hatte ich vermehrt das Gefühl, dass es ein ewiges sich im Kreis drehen gewesen ist. Annäherung – abblocken – annähern – abblocken – etc. Auf Dauer hatte ich kein Verständnis mehr für Bonnies, meiner Meinung nach, mehr als kindisches Verhalten und ihre scheinheiligen Begründungen, warum was wie nicht geht oder nicht richtig ist. So kam es dementsprechend auch, dass ich nur bei Jasper im Laufe der Geschichte eine wirkliche Weiterentwicklung beobachten konnte – vom trauernden Witwer hin zu jemandem, der wieder ins Leben einsteigt und anfängt weiterzumachen.
Inhaltlich gesehen fand ich das meiste vorhersehbar, was dann auch schnell dafür gesorgt hat, dass das Buch für mich an Spannung verlor und ich einfach nur noch wollte, dass es zu Ende war. Es gab einige Inhalte, die ich nur als platzfüllend empfand, ohne dass sie die Geschichte in irgendeiner Form weitergebracht haben, weshalb ich auch denke, dass man das Buch um einiges hätte kürzen können. Außerdem kam das letztliche Ende viel zu schnell und war als Lösung viel zu einfach gedacht, wenn man sich das ganze vorhergehende Gefühlschaos so ansieht.

Fazit
Da ich über die „Love is“-Reihe wahnsinnig viel Werbung gesehen und auch einen gewissen Hype verspürt habe, muss ich gestehen, dass ich inhaltlich etwas anderes erwartet hatte. Dieses Buch ist an sich eine schöne Lovestory gewesen, die aber auch einige Mängel mit dabeihatte. Sie konnte mich leider nicht so überzeugen, wie ich es mir erhofft hatte und so werde ich wohl auf die anderen Bände der Reihe verzichten.

Bewertung: 3  von 5 Sternen

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 20.09.2020

Rezension: "A Single Word" von Ivy Andrews

A single word
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Autor/in: Ivy Andrews
Titel: A Single Word
Reihe/Band: L.O.V.E., Band 2
Genre: New Adult
Erscheinungsdatum: Juli 2020
ISBN: 978-3-7341-0856-3
Preis: 12,99 € als Taschenbuch

Klappentext ...

Autor/in: Ivy Andrews
Titel: A Single Word
Reihe/Band: L.O.V.E., Band 2
Genre: New Adult
Erscheinungsdatum: Juli 2020
ISBN: 978-3-7341-0856-3
Preis: 12,99 € als Taschenbuch

Klappentext
Ein einziges Wort kann dein Leben für immer verändern …
Als Oxy den Bruder ihrer neuen Mitbewohnerin Ella kennenlernt, weiß sie sofort, dass Henri nichts als Ärger bedeutet. Denn der gut aussehende Erbe des Modeunternehmens „French Chic“ steht nicht nur im Ruf, ein notorischer Frauenheld zu sein, er verhält sich auch wie der weltgrößte Rüpel. Was Oxy nicht weiß: Henri hütet ein dunkles, traumatisches Geheimnis. Gefühle will er nicht zulassen, und dennoch weckt die schlagfertige Oxy etwas in ihm – etwas, dem sich Oxy all seiner Sabotageversuche zum Trotz ebenfalls nicht entziehen kann …

Buch-/Reihentitel und Coverdesign
„L.O.V.E.“ als Reihenname, wie ich auch bereits in meiner Rezension zu Band 1 erwähnt hatte, spiegelt die Anfangsbuchstaben der Namen der WG-Mitbewohner wider, um die sich nacheinander diese Reihe drehen wird. Wir sind beim Buchstaben „O“ angekommen – „A Single Word“ dreht sich dementsprechend um Oxy als Protagonistin. Was es allerdings mit dem ‚einzelnen Wort‘ im Titel auf sich hat, konnte ich auch nach Beendigung des Buches noch nicht wirklich feststellen.
Der zweite Band ist in einem pastellfarbenen Orange gehalten und beinhaltet grafisch dieselbe Darstellung wie der erste. Es wirkt ein wenig wie aufgebauschte Stofflagen (meine Vermutung wäre Tüll). Es ist dezent, aber auf jeden Fall recht hübsch bzw. ansehnlich.

Charaktere
Oxana Petrova ist eine ruhige, zurückhaltende Persönlichkeit, die schon früh gelernt hat, auf eigenen Beinen stehen zu müssen. Mit 16 Jahren ist sie von Zuhause ausgezogen, hat eine Ausbildung zur Schneiderin bei einem ziemlich hohen Tier in der Modebranche gemacht und schlägt sich seitdem alleine durchs Leben. Sie stammt aus recht ärmlichen Verhältnissen, ist immer darauf bedacht zu sparen und gleichzeitig auf der Suche nach einer Weiterbildung im Modebereich.
Henri Chevallier ist reicht, selbstbewusst und ein absoluter Player. Er hat einen Frauenverschleiß ohne Ende, einen Haufen Vorurteile gegenüber Ärmeren und vermutet bei neuen Freunden seiner Familie grundsätzlich immer erst einmal das Schlechteste. Er ist sehr misstrauisch, aber eigentlich ein sehr netter und umgänglicher Kerl, wenn man ihn erst einmal etwas näher kennengelernt hat.

Schreibstil und Handlung
Der Schreibstil war grundsätzlich rein vom Stil und der Sprache her wieder sehr angenehm und flüssig. Probleme hatte ich bei „A Single Word“ eher mit der Handlung. Meiner Meinung nach beinhaltet dieses Buch viel zu viel Text und vor allem Beschreibungen, die in dem Ausmaß nicht notwendig gewesen wären. Es wird nicht nur die Geschichte von Oxy und Henri erzählt, sondern auch die drei weiteren WG-Mitbewohnerinnen haben wieder einen sehr großen Story-Anteil erhalten. Irgendwie konnte ich Oxy auch nicht recht als Protagonistin identifizieren, denn eigentlich hatte Ella inhaltlich einen viel größeren Anteil und viel mehr zu erzählen, seien es Familien- oder Beziehungshintergründe, als Oxana. Und auch über Val, deren Geschichte in Band 3 erzählt wird, habe ich viel mehr Informationen erhalten als über die eigentliche Protagonistin. Abgesehen mal davon gab es einige sehr genaue Wiederholungen von Szenen aus dem ersten Band, die nun einfach nur aus einer anderen Perspektive heraus geschildert worden sind, aber ansonsten wieder vollständig ausgeschmückt worden sind. Das sorgte bei mir beim Lesen dafür, dass es mir einfach noch langwieriger und auch öder vorkam, als die Geschichte ohne sowas vielleicht gewesen wäre. Das ist auch mit der Hauptgrund, warum ich „A Single Word“ schlechter bewerte als den ersten Band der Reihe. Ich denke, dass die Autorin zu viel gewollt und dabei vollkommen falsche Prioritäten gesetzt hat.

Fazit
„A Single Word“ konnte mich leider noch einen Tick weniger überzeugen als Band 1 der „L.O.V.E.“-Reihe. Die Geschichte hatte wieder einmal viel zu viel Inhalt, der für die eigentlichen Protagonisten und deren Storyline überhaupt nicht relevant gewesen ist.

Bewertung: 3  von 5 Sternen

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Veröffentlicht am 28.08.2020

Rezension: „Ausgerechnet Alabama“ von Diana P. Lavender

Ausgerechnet Alabama
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Autor/in: Diana P. Lavender
Titel: Ausgerechnet Alabama
Genre: Liebesroman
Erscheinungsdatum: Juli 2020
ISBN: 9783966986496
Preis: 12,90 € als Taschenbuch

Klappentext
Wird sie auf ...

Autor/in: Diana P. Lavender
Titel: Ausgerechnet Alabama
Genre: Liebesroman
Erscheinungsdatum: Juli 2020
ISBN: 9783966986496
Preis: 12,90 € als Taschenbuch

Klappentext
Wird sie auf der Suche nach ihrer Vergangenheit ihre Zukunft finden?
Mehr über ihre Wurzeln erfahren, das wünscht sich die 30-jährige Susan Parker von ganzem Herzen! Als sie eines Tages Grayson House erbt, ein altes, romantisches Herrenhaus in Taspering, Alabama, ist sie sich sicher: Jetzt wird sie endlich mehr über ihre Familie herausfinden! Doch wenn sie gewusst hätte, was sie in Alabama erwartet …
Kaum dort eingetroffen, steht plötzlich dieser unverschämt attraktive Typ in ihrer Küche, der sich selbst einfach nur unwiderstehlich findet. Doch Susan hat so gar nicht vor, ihr Herz zu verlieren – erst recht nicht an einen Kerl aus Alabama.
Als die auf der Suche nach Antworten in einem alten Tagebuch ihrer verstorbenen Mutter stöbert, stößt sie auf gut gehütete Familiengeheimnisse. Und mit einem Mal ändert sich alles …

Buchtitel und Coverdesign
Titel und Cover passen bei diesem Buch unglaublich gut zusammen. Abgebildet ist eine junge Frau von hinten in einem hellen rosafarbenen Kleid vor einem großen weißen Herrenhaus. Farblich ist sehr dezent gearbeitet worden, aber alles wirkt auf mich ziemlich edel. Das Cover versprüht in Kombination mit „Ausgerechnet Alabama“ direkt Südstaaten-Flair und weckt gleichzeitig auch einige geschichtliche Erinnerungen. Wer sich ein bisschen mit der amerikanischen Geschichte auskennt, weiß, dass gerade in den Südstaaten die Sklaverei und Rassentrennung sehr lange beliebt gewesen ist, was dieses Buch auch nochmal in einem speziellen Licht stehen lässt, denn man hat automatisch gewisser Erwartungen an diese Geschichte.

Charaktere
Susan Parker ist sehr wissbegierig und arbeitet als selbstständige Innenarchitektin in London. Als sie erfährt, dass sie ein großes Herrenhaus in Alabama geerbt hat, ist sie zunächst vollkommen überfordert, denn sie hat ihre gesamte Kindheit mit ihrem besten Freund im Heim verbracht. Das ist auch der Grund, warum sie sich in gefährlichen Situationen definitiv zu verteidigen weiß. Susan neigt zu vorschnellen Urteilen, ist öfter mal sehr hitzköpfig und hat meiner Meinung nach ein kleines Aggressionsproblem. Eigentlich hält sie nichts in Alabama, denn ihre Eltern sind beide tot, aber dennoch übt dieser Ort eine ungeahnte Anziehungskraft auf sie aus.
Jeff Moley ist der beste Handwerker in Taspering und kümmert sich regelmäßig um Reparaturen in Grayson House. Als Mieter wohnt er in einem der Nebengebäude des Herrenhauses, was in Anbetracht der Hausgröße und der Menge an Reparaturen ziemlich praktisch ist. Jeff kann sehr überheblich und arrogant sein, hält sich wohl meist für ein Geschenk Gottes. Aber er kann definitiv auch anders, aber dafür muss man ihn erst einmal näher kennenlernen.

Schreibstil und Handlung
„Ausgerechnet Alabama“ ist in der dritten Person aus Sicht eines allwissenden Erzählers geschrieben. Sehr flüssig und überaus informativ werden die verschiedenen Inhalte herübergebracht und auch schafft es die Autorin, die unterschiedlichen Gefühlslagen der Charaktere sehr gut zu vermitteln. Ein wenig störend empfand ich allerdings die unterschiedlich langen Kapitel. Während einige bereits nach ein paar wenigen Seiten vorbei waren, zogen sich wiederum andere über knapp zwanzig Seiten und das störte bei mir ein wenig den Lesefluss.
Inhaltlich hält dieses Buch eine wirklich tolle Liebesgeschichte für uns Leser parat. Auch war es sehr interessant, die Südstaaten aus Sicht einer ‚neu zugezogenen‘ Person, und die dortigen Sitten kennenzulernen. Aber ich finde auch, dass das bereits oben angesprochene Thema von Rassismus und Sklaverei in den Südstaaten etwas zu kurz gekommen ist. Eigentlich sollte diese Geschichte eine Familienstory erzählen, aber bis auf einige kurze Stellen ist dies für mich zu kurz gekommen. Dahingehend hatte ich in Bezug auf den Ort andere Erwartungen gehabt.
Die Charaktere waren mir größtenteils eigentlich sympathisch, allerdings haben mir einige Handlungen doch immer wieder einen Stich versetzt. Generell ist dieses Buch überhäuft mit Lügen und Geheimnissen, auch wenn diese an einigen Stellen absolut nicht notwendig gewesen wären. Darauf bezogen empfand ich Jeffs Verhalten sogar nachvollziehbar, während Susan meiner Meinung nach oft unangemessen reagiert. Ihr Verhalten war mir zu überspitzt und extrem. Statt erstmal abzuwarten ist sie direkt an die Decke gegangen, um sich dann gefühlt Sekunden später direkt wieder zu versöhnen – für mich etwas unrealistisch.

Fazit
Die Lovestory in „Ausgerechnet Alabama“ hat mir richtig gut gefallen – klassisch, aber mit Pepp. Ansonsten empfand ich vieles leider ein bisschen zu überhäuft, weshalb meine Bewertung nicht besser ausfallen kann.

Bewertung: 3  von 5 Sternen

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Veröffentlicht am 15.08.2020

Rezension: "Nur noch ein bisschen Glück" von Simona Ahrnstedt

Nur noch ein bisschen Glück
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Titel: Nur noch ein bisschen Glück
Genre: Liebesroman
Erscheinungsdatum: Juli 2020
ISBN: 978-3-86493-150-5
Preis: 14,99 € als Paperback

Klappentext
Ein magisch schöner Ort und eine ...

Titel: Nur noch ein bisschen Glück
Genre: Liebesroman
Erscheinungsdatum: Juli 2020
ISBN: 978-3-86493-150-5
Preis: 14,99 € als Paperback

Klappentext
Ein magisch schöner Ort und eine Liebe so gross wie das Meer
Das Großstadtmädchen Stella ist auf dem Land gestrandet – im idyllischen südschwedischen Städtchen Laholm. Innerhalb eines Tages hat sie ihren Job und ihre Wohnung verloren und herausgefunden, dass ihr Verlobter sie betrügt. Nachdem sie sich betrunken, die Augen ausgeheult und ihren Ex gestalkt hat, begreift sie, dass sie einen neuen Plan braucht. Im kleinen roten Holzhaus, das einst ihren Großeltern gehörte, will sie sich neu sortieren. Umgeben von verrückten Ziegen, schmollenden Teenies und einem sexy Biobauern, der überraschend gut küssen kann, gewöhnt sie sich schneller an das Leben auf dem Land, als ihr lieb ist. Denn eigentlich will sie nur eins: nach New York. Doch was, wenn das Leben andere Pläne hat?

Buchtitel und Coverdesign
Einen sehr sommerlich ländlichen Eindruck vermittelt bereits das Cover von „Nur noch ein bisschen Glück“. In Kombination mit dem Titel und Klappentext passt alles wunderbar zusammen. Eine Frau steht lächelnd in einem Blumenfeld und irgendwie scheint das Buch schon beim Ansehen gute Laune zu versprühen. Ich erwartete eine schöne Geschichte mit einem kleinen Pechvogel, der sein Glück sucht und in der Liebe findet, nachdem ich mir den Klappentext etwas intensiver angeschaut hatte.

Charaktere
Stella ist Städterin durch und durch. Sie ist Modedesign und kann eigene Kleidung nähen und möchte sich unbedingt ihren großen Traum, in New York Modedesign studieren, verwirklichen. Passend zum Berufswunsch ist sie sehr stilsicher, fein und elegant. Ihre Mutter ist tot, was mit ihrem Vater geschehen ist, das weiß sie leider nicht. Nach mehreren Tiefschlägen in ihrem Leben braucht sie dringend eine Pause. Ihre beste Freundin Maud unterstützt sie sehr dabei, ihr Leben wieder in den Griff zu kriegen.
Thor ist Bauer auf seinem eigenen Hof in Laholm. Seine Frau ist vor einigen Jahren gestorben und seitdem kümmert er sich allein um die beiden gemeinsamen Kinder. Zu seiner Familie hat er ein sehr gutes Verhältnis, wenn auch nicht sehr viel Zeit. Er arbeitet stets sehr hart und meist auch den ganzen Tag über. Außerdem ist er sehr hilfsbereit, manchmal aber etwas ‚betriebs- bzw. familienblind‘.

Schreibstil und Handlung
„Nur noch ein bisschen Glück“ ist in der dritten Person geschrieben. Vor diesem kannte ich bereits einige andere Bücher der Autorin, aber leider konnte auch dieses bei mir nicht die größten Gefühle wecken, auch wenn die Story eindeutig Potenzial geboten hat. Die Geschichte ist an sich locker, leicht und flüssig, aber irgendwie konnte sie mich nicht so richtig mitreißen. An vielerlei Stellen waren mir zu viele Worte, obwohl eigentlich nichts Relevantes passiert ist, was leider schnell langweilig wirkte. Insgesamt war das Buch das fünfte der Autorin für mich, aber ich kann ehrlich gesagt immer noch nicht so ganz nachvollziehen, wie sie in Schweden als die ‚Queen of Romance‘ gehandelt werden kann.
Die Handlung war sehr gut durchdacht und dementsprechend auch strukturiert. Sehr gut wurden die extremen Gegensätze vom Stadt- zum Landleben aufgezeigt und haben mich definitiv das ein oder andere Mal zum Lachen gebracht. Die verschiedenen Szenendarstellungen haben teilweise eine sehr ruhige Entspannungs- und Urlaubsatmosphäre hervorgerufen, was dafür sorgte, dass dieses Buch wirklich echte Erholung bei mir geboten hat. Das habe ich so in dem Ausmaß bisher noch nicht erlebt. Es war einfach das typische beschauliche Dorfleben. Leider war es ab einem gewissen Punkt einfach zu viel des Guten und es wurde langweilig, wenn man bedenkt, dass das Buch knapp 450 Seiten hat. Man hätte an dieser Stelle wohl einige Nebenhandlungen, die angefangen und auch komplett ausgeführt worden sind, streichen können. Dadurch wurden sehr viele Seiten produziert, die nicht zwingend notwendig gewesen wären.
Die Charaktere haben mir generell eigentlich sehr gut gefallen. Mit ein paar bin ich direkt warm geworden, mit ein paar anderen erst wesentlich später. Wenn man sich allerdings ihre Gründe für ihr vorhergehendes unsympathisch wirkendes Verhalten angesehen hat, waren diese für mich vollkommen plausibel und verständlich. Allerdings ging mir bei Protagonistin Stella irgendwann auf die Nerven, dass sie irgendwie in einem Gedankenchaos festzustecken schien. Es war immer dasselbe: wieder weggehen wollen, bleiben, doch wieder gehen wollen, unbedingt bleiben, etc.
Letztendlich waren es einige Kleinigkeiten, die sich zu größerem aufgetürmt haben, was mich gestört hat und deswegen fand ich das Buch leider nur mittelmäßig, obwohl ich mir sehr viel mehr erhofft hatte.

Fazit
Wunderbar erholsam und ruhig, aber leider nichts Besonderes. Für ein paar schöne Stunden ist das Buch aber auf jeden Fall okay. Ich glaube nur leider, dass Simona Ahrnstedt und ich nie vollständig miteinander warm werden …

Bewertung: 3  von 5 Sternen

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Veröffentlicht am 09.08.2020

Rezension: "Für eine Nacht sind wir unendlich" von Lea Coplin

Für eine Nacht sind wir unendlich
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Autor/in: Lea Coplin
Titel: Für eine Nacht sind wir unendlich
Genre: Young Adult
Erscheinungsdatum: Juli 2020
ISBN: 978-3423740609
Preis: 12,95 € als Paperback

Klappentext
Nur diese ...

Autor/in: Lea Coplin
Titel: Für eine Nacht sind wir unendlich
Genre: Young Adult
Erscheinungsdatum: Juli 2020
ISBN: 978-3423740609
Preis: 12,95 € als Paperback

Klappentext
Nur diese eine Nacht, nur eine Chance
Was, wenn du jemanden triffst und sofort sprühen Funken? Wenn du dir denkst: Das könnte Spaß machen, wieso eigentlich nicht? Und was, wenn du dann mehr von dir preisgibst, als du je wolltest? Dich schließlich verliebst, obwohl es das Letzte ist, wonach dir der Sinn steht? Was, wenn dir dafür nur eine Nacht bleibt? Und was, wenn diese Nacht alles verändert?

Buchtitel und Coverdesign
Zwei junge Menschen auf dem Rücken im Gras liegend, jeweils in die andere Richtung, Kopf an Kopf, bildet das in blau- und lilafarbenen Tönen gehaltene Cover ab. Der Titel ist in einer Art leuchtendem Viereck in der Mitte der Buchvorderseite platziert. Die Farbkombination erinnern an Neonlichter bei einem Konzert, während der Titel auf ein sehr wichtiges Ereignis hinzudeuten scheint. In Kombination mit dem Klappentext war ich sehr gespannt auf die Geschichte und ob sie meine geschürten Erwartungen erfüllen kann.

Charaktere
Liv verbringt ihre Ferien in Glastonbury bei ihrer leicht abgedrehten Tante, um dieser in ihrem Foodtruck auf dem kommenden Music Festival zu helfen. Sie ist schüchtern, sehr zurückhaltend, von Komplexen behaftet und steckt in einer recht lieblosen Beziehung fest. Liv ist eine immerwährend freundliche Person, auch wenn sie gefühlsmäßig etwas verkorkst zu sein scheint.
Jonah ist sehr mürrisch, wortkarg und seit einiger Zeit von seiner Ex-Freundin getrennt, die ihm noch bis heute das Leben schwer macht. Mit seinen Freunden besucht er das Glastonbury Music Festival und zeltet dort, wie viele andere auch. Jonah hat einige schwierige Familiensituationen hinter sich und möchte im Moment eigentlich nur seine Ruhe haben und allein sein.

Schreibstil und Handlung
„Für eine Nacht sind wir unendlich“ ist in der ersten Person aus den jeweiligen Sichten der Protagonisten in abwechselnder Reihenfolge geschrieben. Der Schreibstil ist leicht, locker und außerdem sehr gut zu verfolgen. Auch die Gedanken und Gefühle der Protagonisten waren sehr gut mit eingearbeitet und recht ausführlich dargestellt. Allerdings konnte dies nicht dafür sorgen, dass mich die Geschichte besonders mitgerissen hat. Ich hatte nicht das Bedürfnis, dieses Buch auf einmal zu lesen, auch wenn es grundsätzlich sehr gut ging.
Die Handlung bildet einen Tag und eine Nacht auf einem Festival ab. Wer dieses Feeling liebt, wird bei diesem Buch sehr gut aufgehoben sein. Ich selbst konnte diese Faszination leider nicht so gut nachvollziehen, denn mir wären es in der Realität zu viele Menschen und diese Enge wäre ein No-Go. Auch finde ich, dass der Klappentext etwas ganz anderes vermittelt. Ich dachte eher, dass es sich um eine geschehene Nacht drehen würde, auf der der Rest der Geschichte aufbauen würde, was leider nicht der Fall war. Letztendlich war „Für eine Nacht sind wir unendlich“ für mich eine durchschnittliche Geschichte mit durchschnittlichen Menschen. Es fehlte mir leider an Intensität und ich empfand die Beziehungsentwicklung zwischen den Charakteren etwas realitätsfern, vor allem wenn man Livs Charakter bedenkt.

Fazit
Eine gute Geschichte für Zwischendurch, aber leider nicht besonders anspruchsvoll. Festivalgänger werden die verbreitete Atmosphäre sicher lieben, mich konnte die Geschichte aber nicht umhauen.

Bewertung: 3  von 5 Sternen

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