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Veröffentlicht am 22.09.2020

Charlotte und ihr langer Weg zum Glück

Die englische Gärtnerin - Weißer Jasmin (Die Gärtnerin von Kew Gardens 3)
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Klappentext:


„1929: Charlotte ist eine anerkannte Rosenzüchterin, ihr Anwesen Summerlight House gilt als Inbegriff Englischer Gartenkunst. Doch in der Wirtschaftskrise sind Haus und Garten kaum noch ...

Klappentext:


„1929: Charlotte ist eine anerkannte Rosenzüchterin, ihr Anwesen Summerlight House gilt als Inbegriff Englischer Gartenkunst. Doch in der Wirtschaftskrise sind Haus und Garten kaum noch zu unterhalten. Unvermittelt taucht der verschollen geglaubte Besitzer des Gutes auf. Charlotte droht, alles zu verlieren, was sie sich aufgebaut hat. Ihre letzte Hoffnung gilt Kew Gardens, wo ihr Traum von einem freien Leben als Botanikerin begann.“





Die Reihe „Die englische Gärtnerin“ endet mit diesem dritten Teil „Weißer Jasmin“. Autorin Martina Sahler hat damit einen wirklich stimmigen Abschluss geschaffen und ich bin Charlotte gerne gefolgt. Ihre Träume und ihre Intensionen zu verfolgen, bereiten einerseits Spaß aber anderseits fiebert man richtig mit ihr mit, denn die damalige Zeit war alles andere als rosig. Man merkt Charlotte an, das sie reifer geworden ist. Sie hat viel erlebt, hält dennoch mit aller Kraft an ihrem Traum als Gärtnerin/Botanikerin fest. Ihre Standhaftigkeit rankt sich durch alle drei Teile und erinnern ein wenig an einen kleinen Efeu, der im Laufe der Zeit kräftig wird, und in die Höhe schießt, man kann ihn stutzen, aber er klettert und haftet dennoch weiter und lässt sich nicht beirren.


Sahler verknüpft hier wunderbar die letzten Charaktere die wir kennenlernen durften: Quinn, Tochter Eliza uvm.. Alles ergab eine wunderschöne und stimmige Zeitreise. Die Zeitenwechsel sind Sahler wirklich gut gelungen und standen immer an der richtigen Stelle.


Ein wenig wehmütig muss ich mich jetzt von Charlotte verabschieden, denn mit diesem dritten Band endet ihre Geschichte. „Die englische Gärtnerin - Weißer Jasmin“ erhält 5 von 5 Sterne!

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Veröffentlicht am 20.09.2020

DER Restaurantguide für Deutschland

Gault&Millau Restaurantguide Deutschland 2020
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Kann ein Restaurantguide spannend und fesselnd sein? Und wie! Besonders natürlich, für die Genusssüchtigen unter uns! In der aktuellen Ausgabe von 2020 ist dies wieder grandios gelungen! Die einen vergeben ...

Kann ein Restaurantguide spannend und fesselnd sein? Und wie! Besonders natürlich, für die Genusssüchtigen unter uns! In der aktuellen Ausgabe von 2020 ist dies wieder grandios gelungen! Die einen vergeben Sterne, die anderen vergeben Hauben, Mützen, Kochlöffel für exquisite Küche. Bei allen „zittern“ die Beteiligten im Restaurantfach, denn hier wird alles aufgedeckt was stimmt aber auch das, was eben nicht stimmt. Hotels und Restaurants messen sich mit diesen Auszeichnungen und das auch ganz zu recht. Ich durfte schon so einigen Empfehlungen aus dem Guide hier folgen und habe auch so einiges Neues getestet und wurde nie enttäuscht. Gault&Millau hat eben andere Ansprüche als andere Tester und das ganze niederzuschreiben ist hier wieder bravourös gelungen! So einige Beschreibungen lesen sich unterhaltsam, anregend, neugierig und spannend. Man hofft, das in der eigenen Region vielleicht mal etwas Neues zu finden ist, oder am Lieblingsurlaubsplatz es ein neues Highlight gibt und erfährt dabei so manche Überraschung beim Blick in die Karte. Schön hier zu lesen, wie sich G&M immer mit den neuesten und aktuellen Küchentrends auseinandersetzt. Da wird definitiv nichts vergessen und es ist wirklich spannend was die Küchenwelt neues zaubert und entwickelt.

Kleines Manko hier: er ist, ebenso wie andere Guides, vollgestopft mit Werbung. Irgendwo hat man sich nach all den Jahren daran gewohnt, aber dennoch...muss das sein? Egal....hier geht es ja schließlich ums Essen und nicht um Werbung!

Dieser Guide erhält von mir 5 von 5 Sterne und ist Pflichtlektüre für alle Genießer unter uns!

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Veröffentlicht am 20.09.2020

DER Weinguide für Deutschland

Gault&Millau Weinguide Deutschland 2020
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Der kleine aber feine Gault&Millau Weinguide zeigt im Jahr 2020 wieder um die 10.000 Weine (Weiß- und Rotwein, Rosé und Sekt) und rund 1000 Betriebe aus Deutschland auf. Nach genau so einem Guide habe ...

Der kleine aber feine Gault&Millau Weinguide zeigt im Jahr 2020 wieder um die 10.000 Weine (Weiß- und Rotwein, Rosé und Sekt) und rund 1000 Betriebe aus Deutschland auf. Nach genau so einem Guide habe ich persönlich schon ewig gesucht und ihn nun hiermit gefunden. Er ist wahnsinnig übersichtlich und informationsreich aufgebaut. Wir finden kurze Erklärungen zu den Weingütern, deren Angebot und auch die Preise. Hier und da wird mal etwas ausführlicher erläutert inkl. Fotos, anderswo wieder etwas weniger, aber man findet genau das was man eben sucht je nach Region. Dieses Buch gehört zu meiner Lieblingskategorie Bücher: Man muss nicht alles kennen, man muss nur wissen wo es steht! Genau so geht es mir hiermit.

Die Weingüter sind alphabetisch in den Hauptregionen (Mosel, Rhein...) geordnet und jeder wird hier das finden was er sucht! Egal ob in Sachsen oder am Kaiserstuhl, egal ob an der Mosel oder an der Ahr....alles ist hier vertreten und es macht so viel Lust es zu probieren und zu testen! Ein Gault&Millau wäre kein „Gault&Millau“ wenn er nicht auch seine persönliche Wertung abgeben würde! Hier geschieht das in Trauben für die Weingüter - je mehr, desto besser/interessanter/kostspieliger etc. und natürlich für den Wein extra nochmal eine Bewertung, teilweise auch mit sehr interessanten Randnotizen der Redaktion/Tester. Hier wird genau erklärt warum welches Weingut so viele Trauben verdient oder es noch Potential nach oben gibt. Hier ist für jeden Gaumen etwas dabei!

Hoch die Gläser und glatte 5 von 5 Trauben, äh....Sterne, natürlich, von mir!

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Veröffentlicht am 20.09.2020

Der Duft von Gammelhai

Kalmann
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In Raufarhöfn brauch niemand sich Gedanken machen...keine Sorgen, denn es gibt Kalmann. Kalmann hat alles im Griff, denn er ist der selbsternannte Sheriff der hier für Anstand und Ordnung sorgt, jeden ...

In Raufarhöfn brauch niemand sich Gedanken machen...keine Sorgen, denn es gibt Kalmann. Kalmann hat alles im Griff, denn er ist der selbsternannte Sheriff der hier für Anstand und Ordnung sorgt, jeden Tag....jeden Gott-verdammten Tag in Raufarhöfn...
Jeden Tag wandert er durch die Einsamkeit der Wildniss und des fast ausgestorbenen Dorfes und versorgt sich sowie die Tierwelt. Dennoch gibt es manchmal Situationen, die sein Leben völlig aus der Bahn werfen, wenn mal wieder etwas in seinem Kopf nicht ganz richtig läuft. Wie auch bei der Blutlache die er im Schnee findet....Plötzlich ist da diese Erinnerung wieder da von damals....

Joachim B. Schmidt zeigt mit seinem Protagonisten Kalmann nicht den „üblichen“ Dorfsheriff den man sich vorstellt. In Raufarhöfn laufen die Uhren etwas anders, schließlich lebt er ja auf Island und da ist eben alles ein wenig anders. Schmidt zeigt das auch hervorragend in seinem Schreibstil! Er ist anders und für manche vielleicht etwas seltsam aber er spricht eben in der Ich-Form für Kalmann und Kalmann ist eben anders. Schmidt vermischt Humor, Tragik, Spannung und Nachdenklichkeit ganz grandios zusammen und entstanden ist eben dieser Charakter, der einem immer wieder zum nachdenken, ja fast schon zum philosophieren bringt. Tenor der Geschichte ist „Kein Grund zur Sorge“. Es passt nunmal nicht in jede Lebenslage und die Welt ist nicht immer bunt und schön und genau das zeigt Schmidt mit seinem „Kalmann“. Das Buch bzw. die Geschichte kommen recht ruhig daher und man kann entspannt Seite für Seite lesen aber auch mal eine Pause machen - „kein Grund zur Sorge“ würde Kalmann dazu sagen. Hier drängt einen niemand aber dennoch übt die Geschichte einen gewissen Sog aus. Wer schon mal auf Island war, wird genau wissen was ich meine. Allein die Anwesenheit an diesem Ort ist Sog, aber das in Verbindung mit Kalmann ist einfach noch das i-Tüpfelchen. Schmidt liebt diese Gegend, das merkt man in seinen genauen und präzisen Beschreibungen und er kennt die Leute dort sehr gut, denn es gibt solche Typen zu hauf aber nicht nur auf Island, das ist klar. Kalmann ist mit seinen jungen Jahren aber nicht allein. Sein Großvater ist auch noch da und er schätzt seinen Enkel mit all seinen „Macken“. Sie sind ihm nunmal angeboren - „der liebe Gott wird schon wissen warum er dies so getan hat“ könnte man hier fast philosophisch einwerfen, Kalmann würde sagen „Kein Grund zur Sorge!“ und recht hat er! Lesen Sie dieses Buch und lassen Sie sich treiben mit Kalmann und mit Island und all seiner Schönheit - 5 von 5 Sterne gibt es hierfür!

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Veröffentlicht am 20.09.2020

Sebi und der Halbbart

Der Halbbart
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Klappentext:
„Der Sebi ist nicht gemacht für die Feldarbeit oder das Soldatenleben. Viel lieber hört und erfindet er Geschichten. Im Jahr 1313 hat so einer es nicht leicht in einem Dorf in der Talschaft ...

Klappentext:
„Der Sebi ist nicht gemacht für die Feldarbeit oder das Soldatenleben. Viel lieber hört und erfindet er Geschichten. Im Jahr 1313 hat so einer es nicht leicht in einem Dorf in der Talschaft Schwyz, wo die Hacke des Totengräbers täglich zu hören ist und Engel kaum von Teufeln zu unterscheiden sind. Doch vom Halbbart, einem Fremden von weit her, erfährt der Junge, was die Menschen im Guten wie im Bösen auszeichnet – und wie man auch in rauhen Zeiten das Beste aus sich macht.
Ein Roman voller Schalk und Menschlichkeit, der zeigt, wie aus Geschichten Geschichte wird.“

Autor Chalres Lewinsky hat „Der Halbbart“ verfasst. Die Geschichte um Sebi löste bei mir beim lesen einen wahrlichen Sog aus. Sebi zog einen an, genauso wie die Gegend um die Talschaft Schwyz mit all seinen Orten und der Landschaft. Als dann eines Tages der Halbbart in Erscheinung trat, musst das Buch ohne Pause von mir regelrecht ausgelesen werden. Alles erschien mystisch, ein wenig in Nebel getaucht, eben aus einer längst vergangenen Zeit. Lewinsky nimmt dabei kein Blatt vor den Stift und schreibt straff, ehrlich und sogar etwas düster, jedenfalls für mein Gusto. Der Halbbart wird, heute würde man dazu „Buddy“ sagen, für Sebi zum Freund (oder gar Vaterersatz? Wer weiß...), zum Vertrauten. Ob dies nun der richtige Umgang für den Jungen war, sei dahingestellt. Beide profitieren von einander und das ist es was zählt. Der Halbbart konnte seine Erfahrungen weiter geben und Sebi war ein gelehriger Zuhörer. Lewinsky beschreibt die Menschen der Zeit sehr authentisch. Jedenfalls kann man das behaupten, wenn man geschichtliche Literatur dieser Zeit kennt und diese schätzt. Seine Wortwahl ist dabei hier und da gewöhnungsbedürftig, authentisch vielleicht für die Schweizer... aber ganz ehrlich, wie auch sonst, hätte diese Geschichte denn sonst niedergeschrieben werden sollen?! Hier passt alles und für mich war es fast wie ein Märchen aus längst vergangener Zeit, welches man nicht groß kennt, sich nicht gern erzählt aber wenn man es erzählt, dennoch alle schweigend zuhören. Sebi und der Halbbart wirken wie aus dem Zauberstab entsprungen. Sie zeigen uns das wahre Gesicht der damaligen Zeit um 1313 und der Gegend um die Talschaft Schwyz. Es war eine harte Zeit, voller Entbehrungen, Hunger, Gewalt, Krieg....Sie merken selbst, ein schönes und buntes „Märchen“ ist es wahrlich nicht, aber Lewinsky hatte dies auch nicht so im Sinn - Sebi ist Sebi mit dem Halbbart und dessen Erzählungen, Sichtweisen und dem gewissen Etwas, welches jeder Leser für sich selbst schätzen, oder gar verachten mag.
Von mir gibt es 5 von 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung!

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