Eine Geschichte über zwei, die den Tod suchen – und die Liebe ihres Lebens finden
Wenn dein Herz sich anfühlt wie ein gähnendes schwarzes Loch, das alles verschlingt, welchen Sinn macht es dann noch, jeden Morgen aufzustehen? Aysel will nicht mehr leben – sie wartet nur noch auf den richtigen Zeitpunkt, sich für immer zu verabschieden. Als sie im Internet Roman kennenlernt, scheint er der perfekte Komplize für ihr Vorhaben zu sein. Und während die beiden ihren gemeinsamen Tod planen, spürt Aysel, wie sehr sich auf die Treffen mit Roman freut, wie hell und leicht ihr Herz sein kann. Und plötzlich ist der Gedanke, das alles könnte ein Ende haben, vollkommen unerträglich ... Aysel beginnt zu kämpfen. Um ihr Leben. Um sein Leben. Und um ihre gemeinsame Liebe.
Das umwerfende Romandebüt von Jasmine Warga
Das Thema Depressionen ist in unserer Gesellschaft weiter verbreitet als man eigentlich annimmt. Die Autorin beschreibt auf skurrile Weise die Denkansätze eines Teenagers mit Depressionen. Auch werden ...
Das Thema Depressionen ist in unserer Gesellschaft weiter verbreitet als man eigentlich annimmt. Die Autorin beschreibt auf skurrile Weise die Denkansätze eines Teenagers mit Depressionen. Auch werden durch Roman und Aysel zwei unterschiedliche Stadien der Krankheit aufgezeigt. Die Geschichte ist eigentlich wahnsinnig tragisch, da die Eltern von Roman zwar wissen, dass es ihm nicht gut geht, aber sie einfach nicht mehr zu ihm durchdringen. Durch die zart entstehende Liebe zwischen Aysel und Roman bekommen beide wieder Hoffnung für das Leben, auch wenn dieses manchmal beschissen ist.
Es ist ein Buch, welches im Gedächtnis bleibt und dazu anregt, sich die Menschen in seinem Umfeld näher anzusehen und hilft, Anzeichen zu erkennen. Ein lebensbejahendes Buch, was jeder gelesen haben sollte!
Wie kann man das Thema Depressionen und Selbstmord so in eine Geschichte einspinnen, dass das Ganze den Leser am Ende nicht vollkommen zerstört? Jasmine Warga hat dies mit ihrem Debütroman super gut umgesetzt ...
Wie kann man das Thema Depressionen und Selbstmord so in eine Geschichte einspinnen, dass das Ganze den Leser am Ende nicht vollkommen zerstört? Jasmine Warga hat dies mit ihrem Debütroman super gut umgesetzt und obwohl das Buch ein solches schweres und erschütterndes Thema anspricht, war es mir eine wahre Freude, es als Hörbuch zu hören. Allerdings muss ich auch sagen, dass ich nicht weiß, ob es mir genauso gut gefallen hätte, hätte ich es gelesen.
Das liegt einerseits am Schreibstil. Denn dieser ist eher distanziert und dennoch beschreibt er die Gedanken- und Gefühlswert der Protagonistin beinahe perfekt. Ansonsten ist er recht locker und leicht gehalten, so wie ich es von anderen Jugendbüchern gewohnt bin und trotzdem teilweise auch wahnsinnig tiefgründig und fast schon poetisch. Die Sprecherin des Hörbuches hat das alles super gut herüber gebracht und ich habe ihr sehr gerne zugehört.
Die Geschichte ist ebenfalls so eine Sache. Sie ist sehr ruhig gehalten und dennoch regt sie zum Nachdenken an, bringt das Thema Depressionen und Suizid genau auf den Punkt, ohne aber in Kitsch oder überladende Emotionen abzudriften. Dabei wird sehr viel mit den Gedanken und inneren Monologen von Aysel gespielt, um einen Einblick in ihre Seele zu bekommen. So wird schnell klar, dass es an psychischen Erkrankungen keine romantische Seite gibt, nichts verherrlichendes und nichts melancholisch schönes. Vielmehr zeigt die Autorin auf, wie die Gedanken- und Gefühlswelt durch nur einen Wendepunkt im Leben komplett durcheinander geraten kann und dass man sich dagegen kaum allein wehren kann. Aber sie zeigt auch, wie schön das Leben sein kann, dass jedes Leben wert ist gelebt zu werden und dass es immer einen Ausweg gibt. So begleitet man Aysel und Roman durch eine wahnsinnig tolle und teils auch spannende Geschichte voller Lebensmut und Liebe, die sich nicht auf der Problematik der Depressionen und der Selbstmordgedanken der jungen Protagonisten aufhängt, sondern viel mehr deren Entwicklung thematisiert.
Und auch die beiden fand ich wirklich toll. Man muss sie nicht mögen und man muss sie auch nicht unbedingt verstehen, denn beide handeln für gesunde Menschen sicherlich oftmals nicht nachvollziehbar, aber genau das macht sie und ihre Psyche aus. Genauso geht es Menschen mit Depressionen und genauso und nicht anders mussten diese beiden Protagonisten sein, damit die Geschichte einen Sinn ergibt. Überhaupt finde ich, dass die Autorin sehr gut erklärt, warum und weshalb ihre Protagonisten so sind, wie sie sind und warum sie so fühlen, wie sie fühlen.
Für mich war dieses Buch auf jeden Fall eine positive Überraschung und obwohl es nicht wahnsinnig emotional war, hat es das Thema super gut verarbeitet. Genauso mochte ich die zaghafte Liebesgeschichte zwischen Aysel und Roman und ich habe das Hörbuch wirklich genossen.
Auch wenn ich das Buch innerhalb vom zwei Tagen gelesen habe, hat es mir Inhaltlich überhaupt nicht gefallen. Ich war sogar glücklich darüber es endlich ausgelesen zu haben.
Leider konnte das Buch mich ...
Auch wenn ich das Buch innerhalb vom zwei Tagen gelesen habe, hat es mir Inhaltlich überhaupt nicht gefallen. Ich war sogar glücklich darüber es endlich ausgelesen zu haben.
Leider konnte das Buch mich weder fesseln noch irgendwie berühren. Das Thema Allgemein geht mir zwar sehr Nahe, aber die Autorin konnte mich nicht erreichen. Keine Tränen, keine Spannung. Nichts.
Die Geschichte sehr schnell lesen und er Schreibstil ist auch sehr flüssig, also nichts kompliziertes oder schwieriges, aber die Figuren wurden für mich nicht zum Leben erweckt. Sie waren zu Oberflächlich. Außerdem kam mir Aysel als Hauptfigur nicht so gut vor wie Roman. Seine Leben fände ich um einiges Spannender und interessanter. Daraus hätte man bestimmt eine bessere Geschichte erzählen können. Aysel ging mir unter anderem mit dem ganzen Physik Zeugs etwas auf die Nerven. Für Naturwissenschaften konnte ich mich eben nie richtig begeistern.
Generell hat mir auch die ganze Tiefe in dem Buch gefehlt. Und bei dem Thema wünscht man sich das. Es gab zwar ganz schöne Textstellen, aber da ich zum Schluss das Buch nur noch überflogen habe, damit es endlich beendet ist, konnte ich diese auch nicht mehr wirklich wahrnehmen. Sehr Schade
Ebenfalls habe ich Aysel Entwicklung für zu schnell empfunden. Auf der einen Seite war sie noch so und plötzlich hat sich ihre Weltanschauung um 180° gedreht. So schnell geht das nicht.
Die Beziehung zu Roman und ihr war für mich auch nicht greifbar. Vielleicht scheint sie mir auch etwas unrealistisch.
Die Spannung habe ich nur zum Ende hin einmal kurz gespürt. Ansonsten war das Lesen ziemlich zäh gestaltet.