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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.09.2020

Spannender zweiter Teil!

INSEL
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»Insel« ist der zweite Teil der Hulda-Trilogie. Geschrieben wurde das Buch von Ragnar Jónasson und erschienen ist es im btb Verlag.



Im zweiten Teil der Reihe reist der Leser circa 15-25 Jahre zurück ...

»Insel« ist der zweite Teil der Hulda-Trilogie. Geschrieben wurde das Buch von Ragnar Jónasson und erschienen ist es im btb Verlag.



Im zweiten Teil der Reihe reist der Leser circa 15-25 Jahre zurück im Vergleich zum ersten Teil. In den 70er Jahren ist eine junge Frau auf mysteriöse Weise in einer einsamen Hütte umgebracht wurden und die Ermittler haben geglaubt den richtigen Mörder gefasst zu haben. Ungefähr 10 Jahre später treffen sich vier Freunde wieder, welche damals auch mit dem Mordopfer befreundet waren und fahren zusammen hinaus auf eine einsame Insel um dort ein Wochenende zu verbringen. Währenddessen kommt jedoch einer dieser 4 Freunde um und Kommissarin Hulda wird zum Tatort gerufen um zu ermitteln.



Mir hat es sehr gut gefallen, wieder in die Welt von Hulda einzutauchen, auch wenn diesmal der Anteil in dem sie ermittelt am Anfang weniger präsent ist. Dafür hat man es jedoch ab der Mitte des Buches mit einer sehr spannenden Ermittlung zu tun, bei der immer weitere Erkenntnisse zu Tage kommen und die unmöglichsten Behauptungen bewiesen werden. Genau wie beim ersten Teil muss ich jedoch anmerken, dass mich die Kategorie Thriller etwas verwirrt und ich das Buch eher dem Genre Krimi zuordnen würde!



Ich bin absolut begeistern vom zweiten Teil und freue mich sehr darauf, wenn am 21. September der dritte und letzte Teil der Reihe erscheint!

Veröffentlicht am 16.09.2020

Top-Slaughter-Spannung!

Die verstummte Frau
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Slaughter hat in ihrem neuesten Buch die bereits bestehenden Serien Grant County und Will Trent miteinander vermischt und ich bin positiv überrascht, wie gut dies gelungen ist. Sie hat es brillant umgesetzt ...

Slaughter hat in ihrem neuesten Buch die bereits bestehenden Serien Grant County und Will Trent miteinander vermischt und ich bin positiv überrascht, wie gut dies gelungen ist. Sie hat es brillant umgesetzt die Charaktere aus der Vergangenheit zurück zu bringen und diese mit den Charakteren aus der Gegenwart zu verknüpfen. In der Vergangenheit hat ein geistesgestörter Täter es auf Frauen in der Region von Grant County abgesehen. Man erfährt, dass dieser Täter ein Jahrzehnt später in der Zukunft gefasst wurde und dass der Fall gegen ihn abschlossen ist. Gerade als die Behörden jedoch glauben, dass sie den Täter für immer hinter Gitter bringen konnten, kommt es zu einem neuen schrecklichen Angriff auf eine Frau. Der Angriff findet unter denselben Umständen statt wie die Angriffe vor zehn Jahren. Die Polizei beginnt daraufhin sich zu fragen, ob sie den richtigen Mann damals hinter Gitter gebracht haben. Hilfe wird von Agent Will und einer Gerichtsmedizinerin angefordert, welche gemeinsam an dem Fall daran arbeiten und den „alten“ Fall neu aufrollen, um sicherzustellen, dass keine weiteren Opfer den tödlichen Annäherungsversuchen zum Opfer fallen.

„Die verstummte Frau“ ist bereits das zwanzigste Buch von Karin Slaughter und mit diesem Werk hat sie wirklich einen neuen Bestseller geschaffen! Die Geschichte wird geprägt von schierer Brutalität, dunklen Erinnerungen, Gewalt und solider Polizeiarbeit. Karin Slaughter hat wieder einmal eine absolut fantastische Arbeit geleistet und mit „Die verstummte Frau“ eine mysteriöse, aber auch gleichzeitig verführerische Geschichte geschrieben. Absolut empfehlenswert!

Veröffentlicht am 12.09.2020

Endlich in Deutschland erschienen!

Volkswagen Blues
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Der Roman „Volkswagen Blues“ wurde im Jahr 1984 von dem frankokanadischen Schriftsteller Jacques Poulin verfasst und wurde nun ins Deutsche übersetzt. „Volkswagen Blues“ erscheint am 21. September 2020 ...

Der Roman „Volkswagen Blues“ wurde im Jahr 1984 von dem frankokanadischen Schriftsteller Jacques Poulin verfasst und wurde nun ins Deutsche übersetzt. „Volkswagen Blues“ erscheint am 21. September 2020 im Carl Hanser Verlag endlich in Deutschland.

Bei dem Roman hat man es mit einem etwas skurrilen, aber durch und durch charmanten und auch teilweise wütend wirkendem Roman zu tun. Es fiel mir beim Lesen etwas schwierig, den Roman in eine wirklich eindeutige Kategorie einzuordnen. In Erster Linie würde ich sagen, dass es sich hier um einen Roadtrip basierenden Roman handelt, welcher jedoch Einflüsse einer Liebesgeschichte hat und sich auch mit der Geschichte Amerikas und dem damit verbundenen Konflikt zwischen den Indianern und den Kolonisierenden befasst. Der Protagonist, ist der 40-jährige Schriftsteller Jack, welcher in seinem alten VW-Bus, auf der Suche nach seinem Bruder Théo ist. Auf seiner Suche begegnet Jack einer Tramperin, welche aufgrund ihrer langen beine den Spitznamen „Große Heuschrecke“ trägt. Die Heuschrecke ist Mechanikerin und immer mit ihrer schwarzen Katze unterwegs. Die Reise führt die beiden vom Osten Kanadas, quer durch Amerika, bis nach San Francisco.


Ein absolut interessanter, liebenswerter und mit Liebe zu Kanada und Amerika gefüllter Roman, in dem der kleine VW-Bus schon fast eine eigene Persönlichkeit einnimmt. Mir hat es sehr viel Freude bereitet dieses Buch zu lesen und ich hatte teilweise den Wunsch, den Reisenden selbst mit zu folgen. Die ganzen kleinen und feinen Nuancen haben dieses Buch somit für mich zu einem echten Pageturner gemacht, welcher ganz viel Aufmerksamkeit verdient hat!

Veröffentlicht am 10.09.2020

Schattenseiten einer Glamourwelt

Fashion Victim – Licht und Schatten des Modelbusiness: Ein Topmodel berichtet
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Das Buch „Fashion Victim – Licht und Schatten des Modelbusiness: Ein Topmodel berichtet“, geschrieben von Anne-Sophie Monrad, in Zusammenarbeit mit Katrin Blum und erschienen im dtv Verlag, ist am 21. ...

Das Buch „Fashion Victim – Licht und Schatten des Modelbusiness: Ein Topmodel berichtet“, geschrieben von Anne-Sophie Monrad, in Zusammenarbeit mit Katrin Blum und erschienen im dtv Verlag, ist am 21. August 2020 erschienen. Es handelt von Monrads Geschichte als Topmodel und wie sie schonungslos über ihre Zeit in der Modewelt und über dessen Schattenseiten berichtet.

Klappentext: 10 Jahre lang war Anne-Sophie Monrad auf den Laufstegen der Welt zu Haus und lief für Givenchy, Gaultier, Karl Lagerfeld u.v.m. Bis sie im Herbst 2018 mit einem Instagram Post und einem FAZ-Artikel gegen die unmenschlichen Zustände hinter den Kulissen des Model-Business protestierte und ihrem Leben eine neue Richtung gab.

Die beschriebenen Sachverhalte waren mir einerseits schon klar, bevor ich das Buch gelesen habe, aber andererseits hat es mich beim Lesen dann doch wieder einmal aufs Neue schockiert und mitgenommen. Monrad schildert ungeschönt den knallharten Alltag eines Models mit dessen Agenturen, Bookern, Designern und zum Teil fiesen Fotografen, die einem zu spüren geben, wie wenig das individuelle Leben eines Menschen doch wert ist. Sie spricht offen Themen wie Magerwahn, Ausbeutung, Konkurrenzdruck und sexuelle Belästigung an. Auch die diversen Interviews, mit verschiedenen Prominenten geben dem Buch das gewisse etwas. Ich bewundere Anne-Sophie Monrad dafür, dass sie sich getraut hat ihre Stimme zu erheben und es aus der Maschinerie herausgeschafft hat. Dieses Buch ist einfach ehrlich und ein großartig, weshalb ich es jedem ans Herzen legen kann es zu lesen, auch wenn man sich sonst nicht für die Fashionwelt interessiert!

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Veröffentlicht am 23.08.2020

Absolut lesenswert!

Jahresringe
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Der Roman „Jahresringe“, geschrieben von Andreas Wagner erscheint am 01. September 2020 im Droemer Verlag und ist der Debütroman des Autors.

Das Buch wird in drei verschiedene Abschnitte unterteilt, ...

Der Roman „Jahresringe“, geschrieben von Andreas Wagner erscheint am 01. September 2020 im Droemer Verlag und ist der Debütroman des Autors.

Das Buch wird in drei verschiedene Abschnitte unterteilt, in denen der Leser Einblicke in drei unterschiedliche Zeitzonen bekommt. Teil eins umfasst die Zeit von 1946-1964, Teil zwei 1976-1986 und Teil drei 2017-2018. Die Geschichte fängt mit der jungen Leonore an, welche aus Ostpreußen Richtung Westen flieht und in einem kleinen Dort in der Nähe von Jülich sich niederlässt. Der Leser erlebt mit, wie sich Leonore versucht im Dort einzugliedern und bekommt mit, wie die Situation war bevor das Dorf, später im weiteren Verlauf des Buches dem Braunkohle Tagebau weichen muss. Teil zwei erzählt von Leonores Sohn und Teil drei befasst sich im Wesentlichen mit Leonores Enkelkindern.

An dieser Stelle möchte ich von der Handlung an sich auch nicht zu viel vorwegnehmen, sondern empfehle jedem der sich für dieses Thema interessiert dieses Buch zu lesen. Ganz gleich, ob man positiv oder negativ gegenüber dem Ganzen Thema rund um Braunkohleabbau, RWE und Aktivisten steht. Wagner hat es geschafft dem Leser es nahe zu bringen, wie sich die Bewohner der verschwundenen bzw. umgesiedelten Dörfer ansatzweise fühlen mussten und wie die nachfolgenden Generationen teilweise im Zwiespalt und Konflikt mit sich selber und der Heimat der Vorfahren stehen. Ganz nebenbei möchte ich auch einmal die Arbeit der Personen loben, die für die Covergestaltung und für die Farbauswahl des Buchdeckels verantwortlich sind – wunderschöne stimmige Farben, die hervorragend zum Thema des Buches passen. Dieses Buch hat auf jeden Fall viel Aufmerksamkeit verdient und ich wünsche allen viel Freude beim Lesen!

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