Cover-Bild Rain Dogs
Band 5 der Reihe "Sean-Duffy-Serie"
9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Suhrkamp
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Ersterscheinung: 06.02.2017
  • ISBN: 9783518748480
Adrian McKinty

Rain Dogs

Kriminalroman
Peter Torberg (Übersetzer)

Unruhen bekämpfen, Herzschmerz und Fälle aufklären, die aber nicht vor Gericht gebracht werden dürfen, darin ist Sean Duffy als katholischer Bulle in Nordirland inzwischen Spezialist. Immerhin bekommt er es zum zweiten Mal in seiner Karriere mit einem locked room mystery zu tun, und welcher Bulle – in Nordirland oder sonstwo, katholisch oder nicht – kann das schon von sich behaupten?
Die Journalistin Lily Bigelow wird im Hof von Carrickfergus Castle, wo sie sich allem Anschein nach über Nacht hat einschließen lassen, tot aufgefunden. Selbstmord, glaubt man, aber ein paar Dinge geben Sean Duffy zu denken, und er weigert sich, es dabei zu belassen. Duffy findet heraus, dass Bigelow an einer verheerenden Enthüllung in Sachen Korruption und Amtsmissbrauch innerhalb der höchsten Regierungskreise Großbritanniens und darüber hinaus gearbeitet hat. Und so sieht er sich mit zwei schwerwiegenden Problemen konfrontiert: Wer hat Lily Bigelow umgebracht? Und was wollte er oder sie damit vertuschen?

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.03.2017

Regen und viel Whisky

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Das Cover lässt Spannung und Geheimnisvolles vermuten, hat allerdings so ganz und gar nichts zu tun mit dem, was wir tatsächlich zwischen den Buchdeckeln finden: Eine Begegnung mit Mohammad Ali, eine ohne ...

Das Cover lässt Spannung und Geheimnisvolles vermuten, hat allerdings so ganz und gar nichts zu tun mit dem, was wir tatsächlich zwischen den Buchdeckeln finden: Eine Begegnung mit Mohammad Ali, eine ohne großes Tam-Tam zu Ende gehende Beziehung und eine gestohlene Geldbörse. So beginnt das Buch. Bald jedoch wird klar, dass dies alles nur "Vorgeplänkel" ist. Die eigentliche spannungsreiche Geschichte beginnt damit, dass eine Journalistin im Innenhof einer Burg tot aufgefunden wird. Alles deutet auf Selbstmord hin, denn niemand konnte zum Zeitpunkt des Todes in die Burg hinein oder aus ihr heraus. Aber Sean Duffy, dieser durch und durch irische Bulle, lässt nicht locker. Spannungsreich gehen die Ermittlungen in verschiedene Richtungen und enden geradezu hoffnungslos...

McKinty schreibt großartig! Seine Schilderungen benötigen oftmals keine kompletten Sätze. Er hämmert mit einzelnen Worten Situationen in den Kopf des Lesers. Und was für ein Kerl ist Sean Duffy! Was für ein Musikwissen! Wie belesen! Wie vulgär! Und dazu Unmengen von Whisky und Regen und Regen und Kälte und wieder Regen, eingebettet das Ganze in einen unvergleichlich hinterhältigen irischen Humor. Absolutes Lesevergnügen!

Veröffentlicht am 07.02.2017

Ein etwas anderer "Irland-Krimi"

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Oft verbindet man Irland mit sanften, grünen Hügeln, wolligen Schafen und alten Cottages. Vielleicht ein guter Schauplatz für Krimis, aber dennoch eine friedliche und ruhige Atmosphäre.


Adrian McKintys ...

Oft verbindet man Irland mit sanften, grünen Hügeln, wolligen Schafen und alten Cottages. Vielleicht ein guter Schauplatz für Krimis, aber dennoch eine friedliche und ruhige Atmosphäre.


Adrian McKintys Irland ist davon weit entfernt. „Rain Dogs“ ist bereits der fünfte Fall für den sympathischen Ermittler Sean Duffy, aber gut einzeln lesbar. Alle Bücher spielen im Nordirland, vor der tristen Kulisse des Belfast der späten 80er Jahre. Die „troubles“ sind in vollem Gange, die Zustände ähneln einem Bürgerkrieg. In diesem Zusammenhang wundert es nicht, dass immer wieder betont wird, dass Duffys Katholik ist, denn diese sind normalerweise nicht gut auf die Polizei zu sprechen. Duffy selbst ist eher unpolitisch, obwohl die Unruhen sein Verhalten prägen: So sieht er vor jeder Fahrt unter sein Auto um es auf Autobomben zu kontrollieren.


Den Inhalt - also vor allem den Fall, den Sean Duffy dieses Mal lösen muss - zu beschreiben, würde diesem Krimi nicht gerecht werden. Duffy ist ein genialer Charakter, der viel über Musik weiß, ein gutes kriminalistisches Gespür hat und einen weichen Kern unter seiner rauen Schale verbirgt. Ein Polizist, der Lust auf eine Fortsetzung macht!


Ein paar Wort möchte ich aber doch über die Ermittlungen verlieren, denn der Fall ist spannend gemacht: Eine junge Reporterin ist mit einer finnischen Delegation in Belfast. Nach einer Besichtigung des Carrickfergus Castle wird sie nicht mehr gesehen. Am nächsten Morgen findet der Museumswart der Burg sie tot im Innenhof, offenbar ist sie von der Mauer gesprungen. Da die Burg verschlossen war, muss es sich um Selbstmord handeln. Doch Duffy hat Zweifel und verfolgt die Spuren weiter. Dabei kann er sich sowohl auf seinen Instinkt, als auch auf die Ermittlungsergebnisse der Kollegen verlassen. Ein gut gemachter Plot, der spannend bis zum Schluss ist.


Fazit: Absolut empfehlenswerter Krimi, der mich gut unterhalten hat und ganz nebenbei ein interessantes Bild Irlands zeigt!

Veröffentlicht am 05.03.2017

spannend

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Tolle Geschichte - tolle Protagonisten. Dank des flüssigen und gut gewählten Schreibstils kann man ganz in die Geschichte versinken. Die Protagonisten sind sehr ausführlich dargestellt - man kann sich ...

Tolle Geschichte - tolle Protagonisten. Dank des flüssigen und gut gewählten Schreibstils kann man ganz in die Geschichte versinken. Die Protagonisten sind sehr ausführlich dargestellt - man kann sich in sie hineinversetzen. Die Handlungen sind auch alle Nachvollziehbar und soweit schlüssig.
Ich habe mich gut unterhalten gefühlt.

Veröffentlicht am 26.06.2017

fall 5 für inspector sean duffy

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In seinem mittlerweile fünften Fall steht Detective Inspector Sean Duffy vor der Aufgabe, den Tod der im Hof von Carrickfergus Castle, wo sie sich anscheinend hatte einschließen lassen, nur noch als Leiche ...

In seinem mittlerweile fünften Fall steht Detective Inspector Sean Duffy vor der Aufgabe, den Tod der im Hof von Carrickfergus Castle, wo sie sich anscheinend hatte einschließen lassen, nur noch als Leiche aufgefundenen Journalistin Lily Bigelow aufzuklären. Der Titel der von Peter Torberg ins Deutsche übersetzten Geschichte wurde vom in englischer Sprache erschienenen Original übernommen. Das düstere Stimmung vermittelnde Coverbild passt gut zur Handlung, die im politisch durch die IRA sehr unruhigen Nordirland im Jahr 1987, dem 19. Jahr der katholisch-evangelischen Schwierigkeiten, angesiedelt ist. Der Leser begleitet den überaus sympathischen Protagonisten bei seinen spannend geschilderten Ermittlungen, die zu einem mich zwar überraschenden, aber durchaus nachvollziehbaren Ergebnis führten. Die Sprache war angenehm lesbar und verhalf zu einem ungestörten Lesefluss. Weitere Sean Duffy-Fälle würde ich ebenfalls sehr gern lesen!