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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.09.2020

Schöner Roman als Auftakt

Das Lichtenstein – Modehaus der Träume
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Im Jahr 1913 im Herzen Berlins lässt das Lichtenstein keine Wünsche offen. Es bietet seinen Kunden das richtige Sortiment – hier vor allem jedoch Damenbekleidung mit Chic. Unterschiedlichste Menschen und ...

Im Jahr 1913 im Herzen Berlins lässt das Lichtenstein keine Wünsche offen. Es bietet seinen Kunden das richtige Sortiment – hier vor allem jedoch Damenbekleidung mit Chic. Unterschiedlichste Menschen und Schicksale treffen hier aufeinander. Hedi, das Ladenmädchen taucht in die Welt der Mode ein, die Näherin Thea hat nur Augen für Ludwig, den Junior. Diesem gefallen seines Bruders ehrgeizige Pläne nicht, denn Jacob schaut in die Zukunft und Ludwig will, dass alles so bleibt wie es ist. Doch gegen den Widerstand des Bruders beginnt Jacob seine Ideen umzusetzen. Doch dann passiert das Entsetzliche: Es brennet im Lichtenstein und damit steht die Existenz aller Angestellten wie auch der Inhaber auf dem Spiel.

Meine Meinung
Das Buch beginnt damit, dass es Hedis Mutter so gar nicht gefällt, dass diese als Ladenmädchen arbeitet. Doch Hedi setzt sich durch und wird dann im Lichtenstein weit mehr als nur ein Ladenmädchen. Es erzählt uns, wie Jacob versucht ein richtiges Modehaus mit Pariser Chic aufzubauen und wie er dabei auf die Hilfe verschiedener, im Lichtenstein beschäftigter, Personen bauen kann. Man erfährt, wie ihm sein Bruder versucht, Steine in den Weg zu legen. Wie sich alles entwickelt – und wie der Krieg dazwischenfunkt. Das Buch ist sehr interessant geschrieben und dank des unkomplizierten Schreibstils (keine Unklarheiten im Text) auch leicht und flüssig zu lesen. Was mich überrascht hat, waren die Ansichten von Hedis Mutter Hilde, denn das hatte ich zu Anfang nicht unbedingt erwartet. Auch wenn sie im Buch noch keine Auswirkungen haben. Ich habe dieses Buch gerne gelesen, es hat mir sehr gut gefallen und mich auch genauso gut unterhalten. Es ist der erste Band einer ´Trilogie und ich bin sehr gespannt, wie es weitergeht. Von mir dafür eine Leseempfehlung sowie vier von fünf Sternen bzw. acht von zehn Punkten.

Veröffentlicht am 12.09.2020

Sehr guter dritter Band

Die Spiegelreisende 3 - Das Gedächtnis von Babel
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Lange hatte Ophelia Thorn nicht mehr gesehen. Er war plötzlich verschwunden und sie musste den Pol verlassen und zurückkehren nach Anima. Doch dann machte sie sich auf den Weg zur Arche Babel. Sie hoffte ...

Lange hatte Ophelia Thorn nicht mehr gesehen. Er war plötzlich verschwunden und sie musste den Pol verlassen und zurückkehren nach Anima. Doch dann machte sie sich auf den Weg zur Arche Babel. Sie hoffte dort mehr über Gott herauszufinden und auch Thorn zu finden. Babel war eine Arche mit strikten Vorschriften und misstrauischen Bewohnern, die mehr Robotern glichen als Menschen. Sie musste sich als Lehrling am Konservatorium der Guten Familie beweisen. Im Sekretarium der Arche wurde dann eines Tages eine tote Zensorin aufgefunden. Sie hatte kurz vorher die Werke eines Kinderbuchautors verbrannt und Ophelia erkennt fassungslos, wie sehr sie in diese Geschichte verstrickt ist. Ophelia muss sich allein durch ein bedrohliches Geflecht an Lügen kämpfen – und kommt bei ihrer Suche nach Thorn der ‚letzten Wahrheit‘ nahe.

Meine Meinung
Zunächst war mir nicht klar, warum Ophelia unbedingt zur Arche Babel wollte. Doch dann bewarb sie sich als Vorbotin. Und da sie als Gabenlose, die sie zu spielen hatte, kaum Unterstützung bekam – im Gegenteil, sie wurde von den anderen geschnitten, gemobbt würde man heute sagen – wurde ihr ihre Aufgabe immer schwerer. Nach einer gewissen Zeit hatte ich mich in die Geschichte hineingefunden und es wurde immer wieder einen Tick spannender. Sie war unter einem anderen Namen auf dieser Arche und musste höllisch aufpassen, dass sie sich nicht verriet. Würde sie Thorn finden? Und würde sie ihre Aufgabe, die ich hier natürlich nicht verraten werde, meistern`? Der geneigte Leser wird dies erfahren, wenn er dieses Buch liest. Es ist in einem angenehm unkomplizierten Schreibstil geschrieben, weshalb es auch keine Unklarheiten im Text gab und es sich leicht und flüssig lesen ließ. Ich habe es sehr gerne gelesen. Es hat mich gefesselt-gegen Ende immer mehr – und mich auch gut unterhalten Dieses Buch war der dritte Band der Spiegelreisenden-Reihe und es hat mich nur noch neugieriger auf den vierten Band gemacht. Ich bin sehr gespannt, wie es weiter- und auch ausgeht. Von mir für dieses schöne Buch eine Leseempfehlung sowie vier von fünf Sternen bzw. acht von zehn Punkten.

Veröffentlicht am 12.09.2020

Eine gute Fortsetzung

Die Spiegelreisende 2 - Die Verschwundenen vom Mondscheinpalast
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Als Vize-Erzählerin an Faruks Hof denkt Ophelia, sie sei sicher. Doch dann erhält sie anonyme Drohbriefe. Man will sie zwingen, ihre Hochzeit mit Thorn abzusagen, sonst werde ihr Schlimmes widerfahren. ...

Als Vize-Erzählerin an Faruks Hof denkt Ophelia, sie sei sicher. Doch dann erhält sie anonyme Drohbriefe. Man will sie zwingen, ihre Hochzeit mit Thorn abzusagen, sonst werde ihr Schlimmes widerfahren. Doch sie scheint nicht die Einzige zu sein, die solche Briefe erhält, denn es verschwinden bedeutende Persönlichkeiten. Faruk verlangt von Ophelia, die Verschwundenen zu finden und es beginnt eine ristkante Ermittlung. Dabei hat es Ophelia nicht nur mit manipulierten, sondern auch mit gefährlichen Illusionen und zwielichtigen Gestalten zu tun. Am Ende trifft sie eine folgenschwere Entscheidung.

Meine Meinung
Nach der Lektüre des ersten Bandes war ich sehr gespannt auf den zweiten Teil. Meine diesbezüglichen Erwartungen wurden auch nicht enttäuscht. Ich war schnell in der Geschichte drinnen, konnte mich gut in die Protagonisten hineinversetzen. Es ließ sich durch den angenehm unkomplizierten Schreibstil auch leicht und flüssig lesen. Wie wir ja schon aus in Band eins erfahren haben, sollte sie Thorn heiraten sonst würde sie auf der Arche Anima nicht mehr geduldet werden, würde praktisch ihre Heimat verlieren. Doch die Verschwundenen vom Mondscheinpalast und auch die Drohbriefe, die sie erhalten hatte, machten ihr Angst. Und dann sollte sie die Vermissten auch noch finden. Und das mit einem wirklichen faulen Ei in ihrer Umgebung! Was oder wer dieses faule Ei war, ja das muss der Leser schon selbst herausfinden. Es ist wirklich sehr spannend und interessant zu lesen, und hat mir sehr gut gefallen. Es hat mich gefesselt und auch gut unterhalten. Und jetzt bin ich wieder sehr gespannt, wie es weiter geht. Von mir eine Weiterempfehlung sowie vier von fünf Sternen bzw. acht von zehn Punkten.

Veröffentlicht am 31.08.2020

Der Beginn der Emanzipation

Unter den Linden 6
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Berlin 1907: Lise Meitner, eine junge Wissenschaftlerin kommt zur Friedrich-Wilhelms-Universität Unter den Linden. Sie ist ausgebildete Physikerin, hat in Wien promoviert und möchte nun bei Max Planck ...

Berlin 1907: Lise Meitner, eine junge Wissenschaftlerin kommt zur Friedrich-Wilhelms-Universität Unter den Linden. Sie ist ausgebildete Physikerin, hat in Wien promoviert und möchte nun bei Max Planck forschen. Doch in Preußen sind Frauen offiziell nicht zugelassen, was sie jedoch nicht aufhalten kann. Außerdem führt sie ihr Weg mit zwei anderen Frauen zusammen die sehr unterschiedlich sind: mit Hedwig, die die Unterschrift ihres Mannes fälschen muss um die Uni besuchen zu können und mit Anni, die als Dienstmädchen bei Friedrich Althoff arbeitet und sich heimlich durch dessen Bücherregal liest. Die drei Frauen werden zu engen Verbündeten und Freundinnen. Sie kämpfen um ihr Glück, die Liebe und das Re3cht auf Bildung und Wissen. Die männlichen Widerstände an der Universität sind hoch.
Lise Meitner ist eine reale Person. Sie war die erste und eine der bekanntesten Physikerinnen des 20. Jahrhunderts und die erste deutsche Physikprofessorin. Sie war die Entdeckerin der Kernspaltung.

Meine Meinung
Dieses Buch habe ich überraschend bei einem Gewinnspiel bei Vorablesen bekommen und mich auch sehr auf die Lektüre gefreut. Es ließ sich durch den angenehm unkomplizierten Schreibstil auch leicht und flüssig lesen. (Keine Unklarheiten im Text.) Ich war schon sehr gespannt, was ich so alles aus diesem Buch lernen würde, welche Dinge, die ich vorher nicht unbedingt wusste, ich erfahren würde. Ich wusste z.B. nicht, ab wann Frauen studieren durften, auch wenn mir klar war, dass dies Anfang des 20. Jahrhunderts noch nicht möglich war. Und das mussten ja auch die Freundinnen in diesem Buch erfahren. Es ist kein Buch das geladen mit Spannung daherkommt, aber es ist sehr interessant. Mir hat gut gefallen, wie Hedwig und Lise durchsetzen konnten, dass sie – wenn auch nicht immatrikuliert so doch – an den Vorlesungen teilnehmen konnten. Dass es nicht ohne den einen oder anderen (illegalen) Trick vonstattenging, ist auch klar. Ich war schnell in der Geschichte drinnen, konnte mich auch gut in die Protagonisten hineinversetzten. Bei Anni war mir eigentlich gleich klar, weshalb sie einen anderen Dienst antreten musste, wobei ich ihre alte Dienstherrin sogar noch bewunderte. Warum, das wird der Leser selbst lesen müssen. Gefreut habe ich mich darüber, war ihre neue Herrin ihr ermöglicht hat. Was Hedwigs Ehemann betrifft, so habe ich es eigentlich geahnt, dass es so kommt. Alles in allem hat mir das Buch sehr gut gefallen. Gut es war nicht die Spannung die ich sonst immer liebe, aber es war interessant, hat mich gefesselt und mich auch sehr gut unterhalten. Von mir eine Leseempfehlung sowie vier von fünf Sternen bzw. acht von zehn Punkten.

Veröffentlicht am 26.08.2020

Letztendlich ein guter Auftakt

Das Lied des Wolfes
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Ganze Kaiserreiche wurden unter Vaelin al Sornas Führung besiegt, er entschied mit seiner Klinge große Schlachten – und stellte sich einer Macht entgegen, die furchtbarer war als alles, was man bisher ...

Ganze Kaiserreiche wurden unter Vaelin al Sornas Führung besiegt, er entschied mit seiner Klinge große Schlachten – und stellte sich einer Macht entgegen, die furchtbarer war als alles, was man bisher gesehen hatte. Er erhielt viele Ehrentitel und suchte später in den Nordlanden ein friedvolles Leben. Doch dann kam das Gerücht auf, dass ein Herr namens Stählerne Horde über dem Meer sein Unwesen trieb. Ein Mann soll es anführen, der sich selbst für einen Gott hält. Und Vaelin erfährt, dass Sherin, eine Frau die er geliebt und verloren hat, der Horde in die Hände gefallen ist, muss er wieder einmal in den Kampf ziehen. Der Ruf des Wolfes ist der Auftakt einer epischen neuen Fantasy-Serie von Anthony Ryan.


Meine Meinung
Zwar habe ich von diesem Autor schon drei Bücher gelesen, allerdings nicht ‚Das Lied des Blute‘ was sich als nachteilig erwies. Mit ist es sehr schwer gefallen und es dauerte auch bestimmt 150 Seiten, bis ich endlich in der Geschichte angekommen war. Da war am Anfang Luralyns Bericht, das ging ja noch. Doch dann verwirrte mich die Handlung doch etwas. Trotzdem habe ich nicht aufgegeben und nach etwa einem Fünftel des Buches passierte endlich mal wirklich etwas. Doch die vorhergehenden Seiten waren für mich langatmig, wenn nicht sogar langweilig. Ich bin allerdings auch überzeugt, dass, hätte ich ‚Das Lied des Blutes‘ gelesen, es vielleicht nicht ganz so gewesen wäre. Denn dann wären mir einige Personen schon vertraut gewesen. So ‚quälte‘ ich mich etwas durch das erste Fünftel, bis dann eben wirklich Spannung aufkam. Langsam aber stetig. Und dann konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Das sagt mir mal wieder, dass man nie zu früh aufgeben soll, zumal ich sowieso selten aufgebe Auf jeden Fall nicht bei einem Rezensionsexemplar. Der Protagonist Kehlbrand wurde mir immer unsympathischer und es wurde dann auch bald klar, warum. Aber das soll der Leser selbst lesen. Also nicht gleich aufgeben, sondern durchhalten, wenn es ihm (dem geneigten Leser) genauso geht wie mir. Insgesamt fand ich das Buch nämlich sehr gut. Es hat mich dann nämlich dermaßen gefesselt und in seinen Bann gezogen, dass ich mit dem Lesen nicht aufhören konnte. Zudem hat es mich ab eben dem zweiten Fünftel sehr gut unterhalten und ich empfehle es, trotz des etwas schleppenden Anfangs gerne weiter. Von mir bekommt es gute vier von fünf Sterne bzw. acht von zehn Punkten.