Ein Buch wie jedes andere aus dem Bereich YA, Romance,
„Celestial City - Akademie der Engel“ gehört zu den Büchern, welche doch eher für die junge Generation geschrieben ist. Und für diese, ist das Buch alles andere als schlecht. Für Leser um die 14 bis Anfang ...
„Celestial City - Akademie der Engel“ gehört zu den Büchern, welche doch eher für die junge Generation geschrieben ist. Und für diese, ist das Buch alles andere als schlecht. Für Leser um die 14 bis Anfang 20, würde ich daher vorweg vier Sterne geben. Für alle anderen die älter sind und schon mit beiden Beinen und einem vernünftigen Erfahrungsschatz im Leben stehen, eher drei.
Aber warum so unterschiedlich? Das erkläre ich euch natürlich gerne.
Erstmal kurz zusammengefasst worum es geht:
Gut gegen Böse. Fertig.
Nein, natürlich nicht. Wäre ja zu einfach.
Also von vorne.
Da hätten wir Brielle, kurz Bri, die das Pech hat, dass sie in einer Welt aufwächst wo es zwei Arten von Leben gibt. Die auf der guten Seite der Stadt wo die Engel sind und die böse Seite der Dämonen. Bri hat das Pech, dass nach dem Krieg zwischen Engeln und Dämonen ihre Mutter ein Dämonenmal abbekommen hat und Bri über einen Vertrag ebenfalls an die böse Seite gebunden hat. Alles weitere erklärt sich dazu im Buch.
Am Tag der Zeremonie, wo Bri nun 18 ist und im Buch immer wieder darauf besteht schon reif und erwachsen zu sein, wird klar das in ihr nicht nur Dämonenblut, sondern auch das der Engel fließt. Somit ist ihr Schicksal auf die Dämonenschule und für immer versklavt zu werden, fürs erste gerettet. Ihre beste Freundin Shea soll aber dieses Schicksal treffen.
Bri wird also an die Schule der Engel, auf der hellen Seite der Stadt gebracht und bekommt dort sofort den VIP-Status. Denn sie ist was Besonderes, auch wenn sie das selbst nicht so sieht. Die klassische, hübsche, unscheinbare, die am Ende die Welt rettet.
Dort trifft sie auf den hübschen aber natürlich arroganten und böse wirkenden Lincoln. Er steht den Erzengeln am nächsten und Kaffeeplausch mit Michael und den drei anderen ist für ihn ganz normal. Bri wird nun auf die Engel gemarkert und stellt schnell fest, dass die Dämonen ihr Eigentum nicht so schnell gehen lassen wollen.
Für Bri soll nun eine stressige Zeit an der Akademie beginnen, mit viel lernen, neuen Freunden, mehr Unterricht als die anderen, Mobbing, und natürlich viel Stress mit den Hormonen. Wo andere Mädchen mit ihrem Körper hadern, hat sie mit ihren schwarzen Flügeln ihr Leid zu tragen.
So nun kommen wir zu den beiden unterschiedlichen Bewertungen.
Für die junge Generation ganz toll und für die welche aus der Teeniezeit raus sind etwas schwer zu verdaulichen Dingen.
1. Das typische unscheinbare Mädchen, trifft Bad Boy, der keiner ist, beide werden ein Paar. Kein Spoiler, nicht anders zu erwarten. Ganz schlimm ist, dass sie sich die ganze Zeit über förmlich an ihn ranwerfen will und sie nicht verstehen kann, wie er nicht will. Immerhin ist sie volljährig, zwar noch mega unerfahren, aber sie ist doch durch und durch Frau, wie kann Mann da nicht wollen. Als Frau finde ich das Verhalten einfach nur wahnsinnig billig und für ein Jugendbuch absolut überflüssig. Müssen wir unseren Kids zeigen, dass Sex das Ultimum ist?
2. Der Typ ist natürlich wieder mal ultra sexy, mega unfreundlich, total unerreichbar. Dann nimmt er natürlich die Hauptdarstellerin. Zum träumen schön und romantisch.
3. Es wir der Protagonistin so einfach gemacht. Alles was sie anfängt gelingt ihr auch. Ist ein bisschen wie: Glaub an dich, du wirst alles schaffen. Die Realität sieht halt nicht immer so aus.
4. Die Story ist vorhersehbar. Bei einem echt guten Start, wird es immer schwächer und vor allem auch langweiliger. Es ist ersichtlich wo es hinführen wird und genau das kam dann auch.
Alles in allem ist die Grundidee super, aber die Umsetzung leider in vielen Dingen nicht gelungen. Die jüngeren Leser und auch die älteren Fans von Büchern mit Romantik und Fantasy, mit viel Spielraum ob die Geschichte überhaupt Sinn macht, wird hier dran ihre Freude haben. Beide Noten sind daher zusammen genommen eine 3,5. Ander als andere bewerte ich daher in den Portalen nicht nach oben, sondern nach unten. Eine solide drei also. Kann man lesen, verpasst aber auch nichts, wenn man es nicht getan hat.