Gideon Nav reicht es. Sie hat genug von dem düsteren Planeten voller verknöcherter Nonnen, starrer Regeln und schwarzer Klamotten, auf dem sie aufgewachsen ist. Genug von einem Leben als Dienerin des Neunten Hauses. Vor allem aber hat sie genug von Harrowhark Nonagesimus, der Erbin eben jenes Hauses, die Gideon mit ihrer herrischen Art das Leben schwer macht. Also packt Gideon ihr Schwert und ihre Pornohefte ein, um endlich von diesem gottverlassenen Planeten zu verschwinden. Doch sie wird erwischt. Die Strafe für ihren Fluchtversuch ist unangenehm: Sie soll Harrowhark als Schwertmeisterin an den kaiserlichen Hof begleiten, wo diese, gemeinsam mit den Erben der anderen royalen Häuser, an einem Wettkampf auf Leben und Tod teilnimmt. Wenn sie den Untergang des Neunten Hauses und ihres Planeten verhindern wollen, müssen die beiden wohl oder übel zusammenarbeiten. Und das, obwohl sie einander auf den Tod nicht ausstehen können – oder?
Das Cover ist einfach mega schön, es ist stark, düster und mysteriös.
Es passt absolut perfekt zur Geschichte.
Ich habe die Geschichte teils gelesen und teils als Hörbuch gehört.
Das Hörbuch wurde wirklich ...
Das Cover ist einfach mega schön, es ist stark, düster und mysteriös.
Es passt absolut perfekt zur Geschichte.
Ich habe die Geschichte teils gelesen und teils als Hörbuch gehört.
Das Hörbuch wurde wirklich unglaublich gut gesprochen und hat mir so geholfen in der Welt besser zurecht zu kommen.
Teilweise hatte ich keinen Plan wer was wo wie ist aber die Geschichte und all die Ideen haben mich einfach gefesselt.
Die Idee mit den verschiedenen Häusern, Gaben und der Nekromantie ist einfach nur großartig.
Die Geschichte kann etwas viel oder verwirrend erscheinen aber mich hat sie einfach begeistert.
Die Charaktere sind einzigartig, etwas verschroben aber super interessant.
Gideon Nav ist vorlaut, dickköpfig und liebenswert.
Harrowhark steht ihr in nichts nach, nur das sie noch mehr Geheimnisse und Ernsthaftigkeit umgibt.
Es macht einfach Spaß die Wortgefechte zwischen den beiden zu lesen.
Es ist ein weinig eine Enemy-to-Lover-Story, das die beiden sich zu Beginn einfach nur hassen und das erst mit Verlauf der Geschichte sich verändert.
Ich fand das Buch einfach nur super spannend und unterhaltsam.
Das Ende ist super fies und ich kann es nicht erwarten bis Band 2 erscheint!!
Eine Geschichte die definitiv Charakter, Düsternis und auch Humor hat, mit einem Hauch von Verwirrung und Tod.
Gideon hat genug von dem Leben des Neunten Hauses. Vorallem von Harrowhark Nonagesimus, die Erbin des Neunten Hauses, welche Gideon das Leben schwer macht.
Sie hat ihre Flucht perfekt geplant, doch sie ...
Gideon hat genug von dem Leben des Neunten Hauses. Vorallem von Harrowhark Nonagesimus, die Erbin des Neunten Hauses, welche Gideon das Leben schwer macht.
Sie hat ihre Flucht perfekt geplant, doch sie wird trotzdem erwischt. Als Strafe muss sie Harrowhark zu einem Wettbewerb begleiten, an dem auch die anderen Häuser teilnehmen. Doch dieser Wettkampf kann auch den Tod bringen. Wenn sie den Untergang des Neunten Hauses und des Planeten verhindern wollen, müssen die beiden wohl oder übel zusammenarbeiten...
Ich fand den Weltenaufbau sehr interessant, denn sowas hab ich bisher noch nicht gelesen. Es ist sehr abgefahren und speziell, aber richtig gut für ein Science-Fiction Buch.
Aus dem Klappentext konnte man gar nicht dieses massive Universum und die Geheimnisse herauslesen und deshalb war ich sehr positiv überrascht, was dieses Buch zu bieten hatte.
Vorallem Gideon habe ich als Charakter schnell ins Herz geschlossen. Auch Harrowhark konnte ich zunehmend verstehen. Die Entwicklung der beiden war sehr stark.
Mit den anderen hatte ich manchmal ein paar Probleme zu unterscheiden, wer wer ist. Zum Glück gibt es aber vorne im Buch eine Auflistung.
Ich hoffe sehr, dass es im Folgeband noch tiefer in die Welt geht und man noch mehr über die Häuser erfährt.
Der Schreibstil ist fesselnd und zugleich verwirrend, sodass man immer weiter liest um noch mehr zu erfahren. So war der Spannungsbogen immer gegeben.
Das Buch ist dennoch sehr anspruchsvoll, denn man kann sich hier leicht verwirren lassen und das Buch nicht einfach runterlesen.
Für mich eine absolute Leseempfehlung, wenn man sich auf ein tolles Science-Fiction Buch einlassen möchte.
5 Sterne 🌟
Ich habe das Buch im englischen Original gelesen, kann also zur Qualität der deutschen Übersetzung nichts sagen.
Der Science-Fantasy-Roman "Gideon the Ninth" ist der erste veröffentlichte Roman der ...
Ich habe das Buch im englischen Original gelesen, kann also zur Qualität der deutschen Übersetzung nichts sagen.
Der Science-Fantasy-Roman "Gideon the Ninth" ist der erste veröffentlichte Roman der neuseeländischen Autorin Tamsyn Muir und Auftakt zur Locked-Tomb-Trilogie. Im englischsprachichen Raum wurde das Buch mit den Schlagworten "lesbische Nekromanten im All" beworben, was den Inhalt nur unzureichend beschreibt, denn Nekromanten stehen zwar im Mittelpunkt des Geschehens, aber Homosexualität spielt allenfalls eine Nebenrolle und der wesentliche Handlungsort ist nicht das Weltall.
Tamsyn Muir hat für "Gideon the Ninth" den Locus-Award für den besten Erstlingsroman 2019 gewonnen.
Worum es geht
Als die 18-jährige Waise Gideon Nav versucht, von dem Planeten zu fliehen, der vom Neunten Haus kontrolliert wird und wo sie in Leibeigenschaft aufgewachsen ist, wird ihr Vorhaben von der Thronerbin des Neunten Hauses, Harrowhark "Harrow" Nonagesimus, vereitelt. Sie überredet Gideon, als ihr Oberster Kavalier zu dienen und sie bei Harrows Bestreben zu unterstützen, Lyktor des Imperators zu werden. Im Gegenzug verspricht sie Gideon die Freiheit. Obwohl fortschrittliche Technologie vorhanden ist, kämpfen Kavaliere mit einem Rapier und einer ergänzenden Nebenhandwaffe wie beispielsweise einem Dolch. Harrow und Gideon reisen zum Planeten, der vom Ersten Haus regiert wird, wo sie zusammen mit den Erben und Kavalieren der anderen Häuser ein heruntergekommenes Herrenhaus erkunden, das als Canaan-Haus bekannt ist. Bei ihrer Erforschung von Canaan-Haus entdecken sie alte Experimente und müssen Aufgaben lösen, die mächtige nekromantische Methoden enthüllen. Nach einer Reihe unerklärlicher Todesfälle greifen die verbleibenden Häuser zu Bestechung, Erpressung und wechselnden Allianzen, um zu überleben.
Kritik
Tamsyn Muir wirft ihre Leser ohne weitschweifige Erklärungen in eine geheimnisvolle Welt, die eine faszinierende Mischung aus Science-Fiction- und Fantasy-Elementen ist. Noch dazu greift sie zu einer personalen Erzählerin (Gideon), die insofern unzuverlässig ist, als dass sie selbst nur wenig über die Hintergründe des Geschehens weiß. Gleichzeitig jongliert die Autorin mit einer Vielzahl von Figuren mit nicht immer leicht zu merkenden Namen, so dass man leicht die Übersicht verlieren könnte, gäbe es nicht am Anfang ein Auflistung, zu der man immer mal wieder zurückblättern kann. Das kann irritieren, aber der lockere Schreibstil, der zwischen teils historischen Begriffen und einer schnodderigen Sprache changiert, und der immer wieder durchblitzende Humor in dem ansonsten düsteren Setting lassen einen trotzdem leicht durchhalten. Nach und nach erfährt man dann mehr über die Zusammenhänge und die Figuren. Ungefähr ab der Mitte entwickelt sich die Geschichte dann zu einer Art klassischem Whodunit-Krimi mit einer Variation des "Und dann gab's keines mehr" Themas. Ab hier gewinnt der Roman zunehmend an Tempo.
Dass Gideon auf Frauen steht, wird an mehreren Stellen deutlich, ohne dass dies in irgendeiner Weise näher diskutiert wird oder für die Geschichte von besonderer Bedeutung wäre. Mit Harrowhark verbindet sie eine über Jahre gewachsene Hassliebe, die dazu führt, dass die beiden sich seit ihrer Kindheit regelmäßig gegenseitig provozieren und quälen. Gleichzeitig steht Gideon unverrückbar treu zu ihrer Nekromantin, ob aus Eigennutz oder aus Vertrautheit ist lange unklar. Beide Charaktere durchlaufen im Zuge der Handlung eine innere wie äußere Entwicklung. Überhaupt sind Gideon und Harrow zwei der interessantesten Romanfiguren seit langem: starke, selbstbewusste, vielschichtige, intelligente Heldinnen, die auf den ersten Blick nicht unbedingt sympathisch wirken, aber unter ihrer harten Schale eine anrührende Verletzlichkeit verbergen. Während Harrowhark eher ein übersinnlicher Nerd ist, verfügt Gideon über Instinkt und Bauerschläue. Beide sind mir schnell ans Herz gewachsen, so dass das Ende eine ziemliche Überraschung war, die ich an dieser Stelle natürlich nicht verraten möchte.
Fazit
"Giden the Ninth" ist kein Buch, dass man nebenbei schnell durchliest, sondern bedarf einer gewissen Aufmerksamkeit. Wahrscheinlich wird man sogar bei der Lektüre der Fortsetzung(en) nochmals darauf zurückgreifen und Dinge nachschlagen, wenn Passagen plötzlich in neuem Licht erscheinen. Aber wer durchhält, wird mit einer fesselnden Geschichte, außergewöhnlichem Worldbuidung und jeder Menge Sense of Wonder belohnt.
Ich bin Gideon ist ein grandioses Fantasy/Science-Fiction Werk, was mich unerwartet in seinen Sog gezogen hat!
Ehrlicherweise muss ich sagen, dass ich zuerst Schwierigkeiten hatten in die Welt von Gideon ...
Ich bin Gideon ist ein grandioses Fantasy/Science-Fiction Werk, was mich unerwartet in seinen Sog gezogen hat!
Ehrlicherweise muss ich sagen, dass ich zuerst Schwierigkeiten hatten in die Welt von Gideon einzutreten, da vieles als Gegeben hingestellt wurde und sich dem Leser erst nach und nach offenbart hat. Wir werden also in diese fremde nekromantische Welt hineingeworfen und finden uns erst langsam nach den ersten hundert Seiten zurecht.
Denn die Welt um Gideon Nav ist durchaus komplex. Hier gibt es Neun Planeten mit jeweils Neun Clans von Nekromanten, die alle eine andere Funktion für den "unsterblichen König", den Imperator erfüllen. Um Lyctorin (d.h. unsterbliche Gehilfen und Leibwächter) des Imperators zu werden, reisen acht Adepten mit ihren Kavalierin auf den Planeten des Ersten, um komplexe nekromantische Rätsel zu lösen, um die Unsterblichkeit zu erlangen. Doch keiner weiß so genau, was sie eigentlich tun müssen, um Lyctor zu werden...dazu kommt, dass etwas oder jemand anfängt die Konkurrenz auszudünnen.
Gideon begleitet eher unfreiwillig ihre Herrin Harrowkark als deren Kavalierin. Gideon war eine tolle Protagonistin, die mir sofort ans Herz gewachsen ist. Sie ist ziemlich lässig und cool und gleichzeitig unglaublich sarkastisch, was die ganze Sprache des Romans dominiert und mehrfach dafür gesorgt hat, dass ich lauthals beim Lesen lachen musste. Auch ihre Dynamik zu Harrow fand ich super spannend und toll, da man bis zum Schluss nicht ganz sicher ist, was Harrows wahre Intentionen sind und ob sie Gideons Freundin oder Feindin ist...
Die Welt der Nekromanten war düster, pervers, grandios und unglaublich spannend und ich hoffe, dass wir in der Fortsetzung mehr erfahren, denn viele Fragen (gerade zum Weltenaufbau und zum Götterglauben) sind für mich offen geblieben und ich möchte unbedingt mehr erfahren.
Ich muss auch sagen, dass ich es toll fand, wie selbstverständlich LBGTQ+ Charaktere in diesem Buch ohne große Einführung integriert wurden, mehr verrate ich an dieser Stelle nicht.
Von mir gibt es eine große Leseempfehlung, mit dem Hinweis sich nicht von den ersten Kapiteln entmutigen zu lassen- die Welt in der die Geschichte spielt ist komplex, aber der Roman nimmt richtig Fahrt auf, insbesondere mit der Ankunft auf dem Ersten Planeten.
Ich bin Gideon von Tamsyn Miur hat mir echt gut gefallen !!Ich hatte Anfangs echt Probleme überhaupt reinzukommen und wollte abbrechen hat sich aber gelohnt weiterzulesen.
Mit 602 Seiten fand ich das Buch ...
Ich bin Gideon von Tamsyn Miur hat mir echt gut gefallen !!Ich hatte Anfangs echt Probleme überhaupt reinzukommen und wollte abbrechen hat sich aber gelohnt weiterzulesen.
Mit 602 Seiten fand ich das Buch aber auch ein wenig anstrengend. Wie bei der Länge zu erwarten gab es einige Stellen bzw. Seiten die sich gezogen haben wie Kaugummi. Spannend war das Buch aber definitiv nur denke ich 100 Seiten weniger wären mit Sicherheit auch okay gewesen.
Gideon als Prota hat mir sehr gut gefallen. Die Welt war auch gut beschrieben...für meinen Geschmack gab es ein bisschen zu viele Fachwörter und zu viele Namen die man dich merken musste.
Ich kann dieses Buch dennoch jedem empfehlen und es lohnt sich die 602 Seiten zu lesen denn das Ende hat mir sehr gut gefallen ! Der Schreibstil ist mal was anderes aber schön zu lesen