Tolles Debüt
Angie Kim hat mit „Miracle Creek“ einen tollen Thriller geschrieben. Man sitzt faktisch in der 1. Reihe im Gerichtssaal und wird so förmlich in die Geschichte hineingezogen und verfolgt die Befragungen ...
Angie Kim hat mit „Miracle Creek“ einen tollen Thriller geschrieben. Man sitzt faktisch in der 1. Reihe im Gerichtssaal und wird so förmlich in die Geschichte hineingezogen und verfolgt die Befragungen durch Verteidigung und Staatsanwaltschaft und erhält so immer mehr Einblick in das Geschehene. Zwischendurch gibt es immer wieder Passagen, in denen der tatsächliche Hergang geschildert wird. Dadurch erhält der Hörer Einblicke in bestehende Streitigkeiten der Bewohner untereinander und erkennt Widersprüche. Anhand dieser Erzählweise bleibt es von Beginn an spannend. Und man hat ständig die Überlegung wer sagt die Wahrheit, wer hat was und warum getan oder gesagt, worauf läuft die Tat hinaus?
Während des Hörens merkt man alsbald, dass man keiner Aussage unbesehen glauben kann. Man ist sich nie sicher wer lügt, wer spricht die Wahrheit. Das „Katz-und-Maus-Spiel“ fand ich schon sehr überzeugend gemacht.
Dieses brillante Thriller-Debüt über Geheimnisse, Lügen und Intrigen bietet Nervenkitzel bis zum Schluss und ich kann den Thriller weiterempfehlen. Ich vergebe deshalb auch 5 von 5 Sterne.