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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.10.2020

Gelungenes Finale

Muse of Nightmares - Das Erwachen der Träumerin
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Schneller als gedacht ging diese wundervolle Reise zu Ende und ich habe die letzte Seite umgeblättert. Ob ich bereit dazu war? Nein, in keinster Weise. Ich wollte mich noch nicht von Weep verabschieden. ...

Schneller als gedacht ging diese wundervolle Reise zu Ende und ich habe die letzte Seite umgeblättert. Ob ich bereit dazu war? Nein, in keinster Weise. Ich wollte mich noch nicht von Weep verabschieden. Ich wollte noch weiter Zeit mit Lazlo und Sarai verbringen. Ich wollte noch mehr über die "Götterbrut" und deren Schicksal erfahren, mehr mit ihnen mit fiebern, mehr in Abenteuern an ihrer Seite stehen..aber alles Schöne hat irgendwann einmal ein Ende und so ging auch diese Geschichte leider vorbei.

Ich möchte gar nicht viel zum Inhalt sagen, denn ich denke jeder, der sich dieses vierte Buch kauft, wird die Geschichte an sich kennen und gerade bei einer Reihe ist es immer schwer etwas zu sagen ohne zu spoilern. Deshalb wird meine Bewertung dieses Mal auch sehr kurz ausfallen.

Aber was ich sagen kann, ist, dass mir das Ende richtig gut gefallen hat. Ich hatte zwar das erste Drittel ein wenig Probleme mit den Gedanken bei der Geschichte zu bleiben, aber auch das legte sich relativ schnell und so war ich wieder Feuer und Flamme für die Story. Es kam ein weiterer Handlungsstrang dazu und ich hatte Probleme damit diesen in die normale Geschichte einzuordnen, war mir nicht sicher, ob das zeitgleich geschieht oder eine vergangene Handlung ist. Da hätte ich mir gewünscht, dass es etwas klarer gezeigt worden wäre. Aber hat man sich dort erst einmal zurecht gefunden, gibt es keine Probleme mehr :)

Wie auch in den vorigen Büchern kann ich nur sagen, welch wundervoll bildlichen Schreibstil Laini Taylor hat, ohne dabei zu sehr ins Detail zu gehen. Sie beschreibt alles einfach nahezu perfekt, sodass man ein genaues Bild vor Augen hat und gefühlt mit in der Geschichte steckt. Auch der Wechsel zwischen den verschiedenen Sichtweisen gefällt mir sehr gut, da wir als Leser so einen genaueren Eindruck der Lage erhalten, ohne dass es zu viel wird.

Für mich ist es ein gelungener Abschluss dieser perfekten Reihe. Auch wenn ich noch immer nicht so begeistert darüber bin, dass die Bücher im Deutschen geteilt wurden, ist es eine wundervolle Geschichte. Ich hoffe, dass wir noch mehr Abenteuer über Lazlo und Sarai erleben werden, was mit den letzten Worten der Autorin auch ein wenig Hoffnung gab ;)

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Veröffentlicht am 23.09.2020

Absolute Herzensreihe

Muse of Nightmares - Das Geheimnis des Träumers
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Was liebe ich diese Welt, die Laini Taylor hier erschaffen hat. Für mich ist diese Reihe einfach rundum perfekt und ich kann an keinem Punkt irgendetwas aussetzen. Wo ich mit dem ersten Band der Reihe ...

Was liebe ich diese Welt, die Laini Taylor hier erschaffen hat. Für mich ist diese Reihe einfach rundum perfekt und ich kann an keinem Punkt irgendetwas aussetzen. Wo ich mit dem ersten Band der Reihe noch meine Probleme mit dem Schreibstil und dem Weltenbau hatte, stecke ich nun mittendrin fest und mag mich gar nicht verabschieden müssen, auch wenn das Ende naht. Ich fühle mich einfach unglaublich wohl in der Geschichte und bin jetzt schon traurig, wenn ich sie verlassen muss.

Auch Muse of Nightmares zog mich direkt in seinen Bann - oder sollte ich sagen ihren? Denn hinter der Muse der Alpträume verbirgt sich ja unsere mittlerweile liebgewonnene Sarai und ich liebe sie und ihre Gabe einfach sehr. Umso zerstörter war ich nach dem Ende des zweiten Bandes, konnte kaum glauben, was ich da lese und hoffe dennoch, dass alles gut ausgehen wird. Denn die Anziehung zwischen Sarai und Lazlo, ich finde sie einfach einmalig schön und berührend, möchte gern mehr von den Beiden lesen und wünsche ihnen eine tolle Zukunft, an welcher wir hoffentlich alle teilhaben können. 

Laini Taylor schafft mit dieser Reihe eine Welt, die atemberaubend ist. Sie hat einen sehr bildlichen Schreibstil, sodass man beim Lesen in Weep ist. Dieses Worldbuilding, der Aufbau Weeps und der großen Zitadelle - es ist beeindruckend und fantastisch. Was diesen Band so besonders macht? Dass man einfach auch mehr aus der Welt erfährt. Man lernt die Unterschiede zwischen Seraphim und Mesarthim, wer die Götter sind und bekommt einen größeren Einblick auf das Schrecken vor 15 Jahren. 

Man bangt mit Sarai, Larlo, Ruby, Sparrow und Feral, denn Minya zeigt immer mehr ihr wahres Ich und genauso wie die Verbündeten saß ich sprachlos vor dem Buch und wusste nicht, wie man Weep und die "Götterbrut" noch vor dem schlimmen Ende bewahren kann. Es ist erschreckend, was eine Person bewirken kann und dennoch finde ich die Figur der Minya einfach sehr beeindruckend.

Interessant fand ich auch die beiden neuen Figuren im Buch, die zwei Schwestern Nova und Kora, welche ihr Leben lang auf die Rückkehr der Götter und die damit verbundene Testung hoffen, nachdem ihre Mutter vor so vielen Jahren solche Stärke bewiesen hat. Auch hier warte ich gespannt darauf, wie diese beiden Charaktere noch in die Geschehnisse in Weep verstrickt werden.

Mehr möchte ich an dieser Stelle gar nicht auf das Buch eingehen, denn es ist immer schwer einen dritten Teil eines Buches zu beschreiben, ohne groß zu spoilern. Außerdem muss ich wohl nicht mehr betonen, wie fantastisch diese Reihe ist.

Für mich hat sich Weep tief ins Herz verankert und die Reihe sich zu einer Lieblingsreihe entwickelt, die bitte alle lesen sollten <3

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Veröffentlicht am 18.09.2020

Ein Traum von einem Buch

Der Traumwandler: Band 1
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Bereits "Hannahs Traum", welches ich Anfang des Jahres gelesen habe, konnte mich schon stark begeistern und so habe ich mich sehr gefreut endlich wieder nach Arkana reisen zu können, denn die Art, wie ...

Bereits "Hannahs Traum", welches ich Anfang des Jahres gelesen habe, konnte mich schon stark begeistern und so habe ich mich sehr gefreut endlich wieder nach Arkana reisen zu können, denn die Art, wie Melanie Strohmaier schreibt, ist für mich etwas ganz Besonderes - genauso wie die Welt, die sie erschaffen hat.

In dieser Geschichte begleiten wir Asra - eine junge Frau, die nirgends so recht dazu zu gehören scheint und mir dennoch von Beginn an sympatisch war. Durch ihren Vater, den sie selbst nie kennen lernen durfte, beschäftigt sie sich schon lange Zeit mit dem Träumen, vor allem dem Klartraum. Eines Nachts bereist sie auf diese Art Arkana und lernt dort Petrichor und seine Begleiter kennen, mit welchen sie sich auf spannende Abenteuer und gefährliche Reisen begibt. Immer wieder wechselt sie auf diese Art die Welten und wir lernen Asra auf eine Art kennen, die wohl vielen verborgen bleibt. Denn in Arkana ist sie einiges mutiger und aufgeschlossener als jemals in der "richtigen" Welt - wobei mir die Geschichte dort noch etwas besser gefallen hat aufgrund eines gewissen jungen Mannes ;)

Asra ist für mich eine junge aber starke Frau, die weiß, was sie will und dafür auch einstehen kann. Durch ihr Handeln konnte sie mich immer wieder verblüffen, da ich einiges so nicht vorausgeahnt hätte und ich finde, dass sie eine tolle Wandlung im Laufe der Geschichte durchlebt.

Mit Petrichor wurde ich leider nicht so recht warm. Ich kann die Verbindung zwischen ihm und Asra leider auch nicht so recht nachvollziehen, aber das muss ich auch gar nicht. Er passte einfach gut in die Geschichte hinein mit seiner düsteren und unnahbaren Art und konnte mich dadurch zum Ende hin sogar überraschen. Ich bin gespannt, was wir im weiteren Verlauf noch von ihm erfahren werden.

Das Buch selbst sticht durch eine besondere Aufmachung heraus. Nicht nur, dass auf dem Cover die Autorin selbst zu sehen ist, was mich nach Hannahs Traum wieder sehr gefreut hat, es hat auch eine wahnsinnig tolle Innengestaltung, die das Lesen noch mehr zum Vergnügen machen.

So richtig weiß ich diesmal nicht, was ich schreiben soll, aber ich möchte dennoch betonen, wie sehr mir das Buch gefallen hat und wie toll ich es fand endlich wieder nach Arkana reisen zu können. Diese Welt fasziniert mich einfach und Melanie Strohmaier schafft es auf eine ganz besondere Art die Atmosphäre, das Düstere und Mystische von Arkana, festzuhalten und uns Lesern nur durch Worte näher zu bringen, dass wir beim Lesen das Gefühl bekommen, wirklich auch dort zu sein. 

Für mich wieder ein kleines Highlight, bei welchem ich mich freue, wenn die Reise im zweiten Band endlich weiter geht und wir mit Asra zurück nach Arkana reisen können.

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Veröffentlicht am 17.09.2020

Ein tolles Debut

Keridina
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Als Kerstin mich fragte, ob ich zu den Bloggern ihres Debutromans "Keridina" gehören möchte, was meine Meinung zum Buch jedoch nicht beeinflusst hat, habe ich mich sofort gefreut, denn Geschichten von ...

Als Kerstin mich fragte, ob ich zu den Bloggern ihres Debutromans "Keridina" gehören möchte, was meine Meinung zum Buch jedoch nicht beeinflusst hat, habe ich mich sofort gefreut, denn Geschichten von Elfen lese ich einfach gern. Für mich gehören Elfen zu den liebsten aller Märchenfiguren und auch Keridina hat mir dies wieder bestätigt.

Keridina, eine junge Elfe, wuchs bei der Halbelfe Hamala auf, fernab ihrer Artgenossen, wodurch ihr sämtliche Bräuche und Traditionen ihres Volkes fremd sind. Sie selbst glaubte immer an das Gute in Ihrer Ziehmutter, doch eines Tages wird dieses Bild durch die Wahrheit erschüttert und Keridina begibt sich auf die Reise auf die Suche nach ihrem Volk. Das Verhältnis zwischen Elfen und Menschen könnte kaum schlechter sein und so ist Keridina, die abseits aller Geschehnisse lebte, mehr als geschockt über das, was sie erfahren muss. Gemeinsam mit dem Elf Seeham begibt sie sich auf die Suche nach einer Lösung zur Schlichtung des Krieges - doch finden sie diese noch früh genug?

Erst einmal möchte ich erwähnen, wie wunderschön das Cover ist, welches von Giesseldesign erstellt wurde - es lädt direkt zum Träumen ein und man befindet sich sofort in einer zauberhaften Welt, in welcher meines Erachtens nur Elfen leben können. Wie die junge Elfe auf dem Cover habe ich mir beim Lesen auch Keridina vorgestellt - zart, zerbrechlich und doch mit einem Kampfgeist in den Augen, die sie alle Hindernisse auf ihre Art und Weise bestehen lassen. Keridina war mir von Beginn an sympatisch. Anfangs verwirrte es etwas, dass sie mit ihren 34 Jahren noch als "Kind" angesehen wurde, doch im Laufe der Geschichte lernen wir, dass Elfen deutlich älter werden und bis zu ihrem 100. Geburtstag nicht als Erwachsen zählen. Durch diese Erkenntnis konnte man einige Situationen im Nachhinein deutlich besser verstehen und die Handlungen und Entscheidungen Keridinas ergaben mehr Sinn.

Was mir unglaublich gut gefallen hat neben dem tollen Worldbuilding war die Beziehung zwischen Keridina und Seeham. In den meisten Büchern begegnen sich die Charaktere und sind gefühlt drei Seiten später verliebt und führen eine innige Beziehung, was oft auch passt, mir aber manchmal einfach zu schnell geht. Kerstin hat die Beziehung der Beiden langsam wachsen lassen und so wirkte die Entstehung der Beziehung für mich deutlich realer und ich konnte es so viel besser nachvollziehen. Beide machen im Laufe der Geschichte eine Wandlung durch, Beide wachsen an ihren Aufgaben und lernen mit der Zeit dazu. Für mich eine tolle Entwicklung der Geschichte.

Die Gefahren, welche sich Keridina und Seeham aussetzen müssen, machen die Geschichte extrem spannend. Es gibt zwar an den richtigen Stellen Pausen zum Innehalten, aber die Spannung selbst wird durchweg aufrechterhalten und lassen uns Leser das Buch kaum aus der Hand legen.

Für mich und meinen Geschmack hat Kerstin G. Rush mit Kerdina ein tolles Debut veröffentlicht, welches Lust darauf macht mehr aus ihrer Feder zu lesen.

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Veröffentlicht am 25.08.2020

Ein spannendes Abenteuer für Groß und Klein

Flüsterwald - Das Abenteuer beginnt (Flüsterwald, Staffel I, Bd. 1)
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Da ich die Bücher von Andreas Suchanek immer gerne lese und er mittlerweile zu meinen liebsten Autoren zählt, konnte ich gar nicht anders als auch sein erstes Kinderbuch zu lesen.  Meine Erwartungen waren ...

Da ich die Bücher von Andreas Suchanek immer gerne lese und er mittlerweile zu meinen liebsten Autoren zählt, konnte ich gar nicht anders als auch sein erstes Kinderbuch zu lesen.  Meine Erwartungen waren schon recht hoch, aber sie wurden auch definitiv erfüllt. Andreas Suchanek hat eine wundervolle Abenteuergeschichte geschaffen, die auch uns Erwachsene mit Spannung weiterlesen lässt.

Der 11-jährige Lukas zieht mit seiner nervigen Schwester und seinen Eltern um - sehr zu seinem Missfallen, denn nun sind seine Freunde zu weit weg, um sich treffen zu können. Doch durch Zufall findet er einen Weg in eine andere Welt, nachdem ein Bold ihn und seine Familie beraubt hat - in den Flüsterwald - und gemeinsam mit der Elfe Felicitas, ihrer Katze Punchy und dem Menok Rani geht er auf die Suche nach den verlorenen Dingen.

Lukas war mir auf Anhieb sympatisch, denn auch wenn er ein wenig aufmüpfig seinen Eltern gegenüber ist - was einfach dem Alter geschuldet sein wird - hat er sein Herz definitiv am rechten Fleck und weiß, was sich gehört und was nicht. Vor allem aber seine Leseleidenschaft hat es mir direkt angetan. Auch die kleine Elfe Felicitas ist einfach zuckersüß. In ihrer Familie ist sie nicht so gut angesehen und glaubt daher nur schwer an sich und ihr Können, aber hier zeigt sich wieder einmal, wie viel positiver Zuspruch ausmachen kann. Meine liebste Figur in dem Buch war jedoch Reni - er "bockte" immer ein klein wenig rum, aber auf seine störrische Art war er dennoch liebenswert. Und wer findet Wesen, die aufgrund von Schokolade einschlafen, nicht zum anbeißen süß? Die Figurengestaltung ist Andreas Suchanek unglaublich gut gelungen, sodass jeder durch einen einzigartigen und authentischen Charakter heraus sticht und man als Leser bei jeder Figur weiß, woran man ist und was man bei ihnen erwarten kann.

Für mich ist dieses Buch ein gelungener Reihenauftakt. Ich kam sehr gut in die Geschichte rein und war schnell in ihr gefangen. Das Buch sticht aber nicht nur durch seinen angenehmen Schreibstil heraus, sondern allein schon wegen des wunderschönen Covers, in welches ich mich auf Anhieb verliebt habe. Aber auch im inneren in das Buch einfach toll gestaltet - so beginnt jedes Kapitel mit einem wunderschönen Bild, welches von Timo Grubing gestaltet wurde, dass man sich die einzelnen Szenen noch besser vorstellen kann. 

Gut fand ich außerdem die relativ kurz gehaltenen Kapitel, denn ich denke, dass gerade das für Kinder wichtig ist, die das Lesen noch erlernen - die perfekte Länge für ein Kapitel abends vor dem Schlafengehen ohne das Kind zu überfordern. Auch die Sprache ist sehr einfach gehalten, dass es für Kinder leicht verständlich ist, für Erwachsene aber nicht anspruchslos wirkt. Die Schrift ist relativ groß, was für mich ungewohnt war, aber gerade Kindern, die sich beim Lesen noch nicht sicher sind, ein Gefühl von Sicherheit geben kann.

Ich bin sehr dankbar, dass ich dieses süße Buch lesen durfte, denn es konnte mich gut unterhalten und ich freue mich darauf, Lukas und seine neuen Freunde im kommenden Band auf weitere Abenteuer begleiten zu können.

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