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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.09.2020

Guter historischer Roman mit ein paar Längen

Das Einstein-Mädchen
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Das Cover passt sehr gut zum Buch und gefällt mir sehr. Es zeigt ein Mädchen, sehr schön aber geheimnisvoll und fasst mystisch.

In meiner Bücherei ist das Buch als "Krimi" angezeigt, dies sehr ich nicht ...


Das Cover passt sehr gut zum Buch und gefällt mir sehr. Es zeigt ein Mädchen, sehr schön aber geheimnisvoll und fasst mystisch.

In meiner Bücherei ist das Buch als "Krimi" angezeigt, dies sehr ich nicht so. Meines Erachtens ist es ein historischer Roman.

Das Buch spielt zur Zeit 1932 in Deutschland. Ein Mädchen wird in der Nähe von Caputh gefunden, sie hat das Gedächtnis verloren. Das einzige was sie bei sich trägt ist ein Zettel von einem Vortrag Albert Einsteins. Über Umwege kommt sie in die psychiatrische Klinik zu Dr. Martin Kirsch. Dieser versucht herauszufinden wer das Mädchen ist und ob sie etwas mit Einstein zu tun hat.

Der Schreibstil des Romans hat mir sehr gut gefallen, gerade in der 2. Hälfte des Buches ist es spannend. Auch hat mir gefallen, dass immer wieder ein Kapitel in Briefform geschrieben war. Teilweise wusste man jedoch nicht, ob das Kapitel in der Vergangenheit oder Gegenwart spielt, dies hätte besser aufgezeigt werden können.
Ein Minuspunkt ist für mich ganz klar, dass es eine ganze Zeit dauert bis etwas Spannung aufgebaut wird, zu Anfang plätschert der Roman so dahin, dies ändert sich ungefair ab der Hälfte des Buches. Auch die beginnende Liebesbeziehung zwischen Patientin und Arzt fand ich zu Klischee behaftet.

Ein großer Pluspunkt am Buch ist, dass es sehr gut recherchiert worden ist, vor allem im Bereich Psychiatrie in den 30er Jahren. Dies hat mir sehr gut gefallen und war sehr interessant und spannend zu lesen. Obwohl man von den Behandlungen damals weiss ist es doch immer wieder schockierend darüber zu lesen und zu erfahren wie Psychisch Kranke in der Nazizeit und der Vergangenheit im allgemeinen Behandelt würden, welch fatale Behandlungsmethoden es gab usw.

Fazit: Ein Buch, welches einem sehr gut die Psychiatrie der 30 Jahre näher bringt, mit einer Grundgeschichte die Anfangs Längen hat, die aber ab der Hälfte richtig gut und spannend wird.

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Veröffentlicht am 29.09.2020

Wohlfühlbuch mit ernstem Thema

Die Karlsson-Kinder (1), Spukgestalten und Spione
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Das Buch ist für Kinder ab 9 Jahren geeignet, ich würde sogar, wegen dem Thema am Ende, eher sagen ab 10/11 Jahre.

Das Cover ist Kindgerecht und schön gemacht, meiner Meinung nach vielleicht etwas zu ...

Das Buch ist für Kinder ab 9 Jahren geeignet, ich würde sogar, wegen dem Thema am Ende, eher sagen ab 10/11 Jahre.

Das Cover ist Kindgerecht und schön gemacht, meiner Meinung nach vielleicht etwas zu "altbacken". Hätte dem Cover nach auch ein Kinderbuch von 1990 sein können.
Was mir sehr gut gefallen hat, waren die kleinen Zeichnungen von der Insel Doppingön auf den Buchinnenseiten.

Im Buch lernen sich die 4 Cousins und Cousinen Julia, Hummel, George und Alex kennen. Sie alle machen Ferien auf der schwedischen Insel Doppingön bei ihrer Tante Frida.
Sie freunden sich schnell an und haben Spass auch ohne Internet und Fernsehen.
Dann verschwinden Konservendosen, nachts ist Feuer im Wald zu sehen und die Kinder finden einen Turnschuh...was geht auf der Insel vor?

Dies ist ein wirklich schönes Wohlfühlbuch für Kinder zum selbstlesen und vorlesen. Teil sehr humorvoll geschrieben, zum Schluss aber auch mit ernsterem Hintergrund. Es kommt sofort ein Urlaubsfeeling beim lesen auf.

Punktabzug ging es, da es eine Weile dauert bevor es spannender wird und weil andere Kinderbücher noch schöner aufgemacht sind, vom Cover her und da es im Buch keine Zeichnungen gibt.

Alles in allem aber ein sehr nettes Ferienbuch für Kids, gleichermassen für Jungs und Mädchen geeignet.

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Veröffentlicht am 29.09.2020

Gerne mehr Vergangenheit

Stella Menzel und der goldene Faden
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Zuallererst hat mich das ganz besondere Cover angesprochen. So eine schöne, filigrane Zeichung sieht man selten auf einem Kinderbuch. Ich war absolut begeistert davon! Diese Zeichnungen ziehen sich durch ...

Zuallererst hat mich das ganz besondere Cover angesprochen. So eine schöne, filigrane Zeichung sieht man selten auf einem Kinderbuch. Ich war absolut begeistert davon! Diese Zeichnungen ziehen sich durch das ganze Buch, was für mich ein echtes Highlight des Buches war!

Das Buch erzählt die Familiengeschichte von Stella Menzel und ihrer Familie, mithilfe eines blauen seidenstoffes. Dieser wird von Generation zu Generation weiter gegeben. Man begleitet die Familiengeschichte von alten Russland bis in die heutige Zeit.

Der Schreibstil ist einzigartig und sehr märchenhaft zu Anfang, verliert sich dann aber in der Gegenwart leider etwas, und kommt ganz am Ende des Buches wieder zum Vorschein.

Die Familiengeschichte hat mich sehr fasziniert und in seinen Bann gezogen, leider war das aber nur 1/3 vom Buch. Ich hätte gern mehr davon gelesen. Die Gegenwart ist gut erzählt, zieht sich aber ein einigen Stellen in die Länge, deshalb einen Stern Abzug.
Die Idee, eine Familiengeschichte mithilfe eines schönen Seidenstoffes zu erzählen ist mir neu und sehr gelungen!

Alles in allem eine sehr gelungene Geschichte, mit märchenhaft schönen Zeichnungen.

Das Alter mit 9 Jahren finde ich allerdings nicht ganz passend angesiedelt. Sie verstehen das geschichtliche in diesem Alter noch nicht voll umfassend, und die Gegenwart wäre 9 jährigen sicher zu langweiligim Buch. Würde das Buch eher ab 11 empfehlen oder auch Erwachsenen!

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Veröffentlicht am 23.09.2020

Wichtiges Zeitdokument

Der Reisende
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Das Cover ist Schwarz weiss gehalten, und zeigt Menschen von damals, die sich an einem Bahnhof befinden. Das Cover passt sehr gut zum Buch.

Im Buch geht es um den Juden Otto Silbermann, der 1938 nach/ ...

Das Cover ist Schwarz weiss gehalten, und zeigt Menschen von damals, die sich an einem Bahnhof befinden. Das Cover passt sehr gut zum Buch.

Im Buch geht es um den Juden Otto Silbermann, der 1938 nach/ in der Progromnacht seine Wohnung verliert und in einer Nacht und Nebelaktion fliehen muss. Später wird er von seinem Freund übers Ohr gehauen, verliert seine Firma und hat noch ungefair 40 000 Mark über. Damit versucht er ins Ausland zu kommen, am liebsten nach Paris, wo auch sein Sohn ist.

Zuallererst muss ich sagen, es ist ein durchaus lesenswertes Buch. Vorallem da der Autor selber Jude war, und das Buch zum Zeitpunkt geschrieben hat, an dem die Verfolgung Stattfand! Das ist ein grosser Pluspunkt, da es das Buch sehr authentisch macht.
Trotzdem kann ich dem Buch keine volle Punktzahl geben.
Einerseits ist mir Silbermann sehr unsympathisch als Charakter. Ich kann verstehen, dass die Situation für ihn nicht leicht ist, aber immer wieder ist er mit seinem Mitmenschen unzufrieden oder misstraut Ihnen, sogar vom eigenen Sohn denkt er schlecht und meint, dieser müsse sich mehr Mühe geben ihm zu helfen. Das ist mir negativ aufgefallen. Immerhin ist es das eigene Kind, das alles Menschenmögliche versucht um dem Vater aus der Ferne zu helfen!
Der zweite Minuspunkt ist für mich einfach, das Silbermann mir zu "geldgeil" ist. Ich weiss nicht ob es das Jüdische "Klischee" bedienen soll, aber in einer Situation, in der man Angst haben muss zu überleben ist mir doch das Geld erstmal nicht so wichtig! Denke ich zumindest...
Das gleiche habe ich gedacht, als er versucht hat mit einer Dame anzubandeln....da tut man doch nicht in Todesangst....

Insgesamt war es aber eine gute Handlung, die immer wieder aufgezeigt hat, wie schwer es für die Juden damals war, wie wenig Rechte sie hatten. Das Ende hat mich dann doch sehr traurig gestimmt...hat man doch die Resignation zum Schluss sehr deutlich spüren können.

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Veröffentlicht am 23.09.2020

Krimi mal anders

Das Buch der Spiegel
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Im Buch geht es um mehrere Personen, die ihre Geschichte und ihre Recherchen zu einem einzigen Mord erzählen, der schon 25 Jahre zurück geht. Dabei sagt der eine das Gegenteil vom andren und es bleibt ...

Im Buch geht es um mehrere Personen, die ihre Geschichte und ihre Recherchen zu einem einzigen Mord erzählen, der schon 25 Jahre zurück geht. Dabei sagt der eine das Gegenteil vom andren und es bleibt bis zum Schluss rätselhaft was denn eigentlich passiert ist in der Mordnacht.

Ich bin auf das Buch aufmerksam geworden auf Grund des Covers. Ich finde es toll gemacht wie die Stadt sich spiegelt und dazu der Titel des Buches, passt perfekt.

Es war zunächst eigenartig diesen Roman aus Sicht von 3 Protagonisten bzw erzählen zu lesen aber mit der Zeit gewöhnt man sich daran. Ist auf jeden Fall eine super Idee und für mich noch nie dagewesen wie der Autor diesen Mordfall erzählt. Man ist vor jeder Person auf der Hut, die in Verbindung zum Mordfall steht.

Sehr spannend gemacht, eine ganz eigene Idee, eine ganz eigene Schreibweise. Etwas sehr neues!
Nur das Ende hat mich etwas ratlos zurück gelassen, da hätte ich gern nochmal die Sicht aus dem Manuscript gehabt....deshalb einen Stern Abzug. Ansonsten sehr gut gemacht!

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