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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Schöne Geschichte

Sturmgeflüster
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Da Gabriella Engelmann bereits seit Jahren zu meinen Lieblingsautorinnen gehört und ich bislang fast jedes Buch von ihr gelesen habe, stand für mich sehr schnell fest, dass ich auch ihr neuestes Jugendbuch ...

Da Gabriella Engelmann bereits seit Jahren zu meinen Lieblingsautorinnen gehört und ich bislang fast jedes Buch von ihr gelesen habe, stand für mich sehr schnell fest, dass ich auch ihr neuestes Jugendbuch „Sturmgeflüster“ unbedingt lesen möchte. Meine Erwartungen waren aufgrund der tollen Kurzbeschreibung relativ hoch und am Ende wurde ich trotz kleinerer Schwächen nicht enttäuscht.

Der Schreibstil ist wie immer ganz großes Kino. Die Autorin schafft es immer wieder, mich mit ihren vielen Ideen, der tollen Umsetzung, den interessanten Dialogen und vor allem mit ihrem Humor zu überraschen und zu überzeugen. Dementsprechend gibt es hier von meiner Seite aus kaum etwas zu kritisieren. Die Figuren sind authentisch und gut ausgearbeitet, allerdings hatte ich dennoch oftmals das Gefühl, als hätte ich sie nicht so kennengelernt, wie ich es mir zuvor gewünscht hätte.

Sehr hilfreich ist wieder einmal ein Personenregister, welches man direkt am Anfang entdeckt und immer wieder nachschlagen kann, wenn man mal bei jemanden durcheinander kommt. Dies war in diesem Fall auch leider nötig, denn leider wurde ich mit den Figuren nicht so warm, wie ich es zuvor erhofft habe. Sie waren mir zwar zum Großteil sympathisch und ich habe ihre Geschichte gern verfolgt, allerdings war immer eine gewisse Distanz vorhanden, die ich dann doch etwas schade fand.

Zwar fand ich Tinkas Ferien auf Sylt ganz interessant und spannend, allerdings hat mir am Ende doch das gewisse Etwas gefehlt, um ganz mit ihr mitzufiebern und sie bei ihren Sommeferien – die alles andere als reibungslos verlaufen – mit Sven und den anderen aus der Clique zu begleiten. Dennoch ist die Geschichte alles andere schlecht, denn die Autorin hat hier wieder einen wunderbaren Ort für ihre Geschichte ausgewählt, der nicht nur malerisch beschrieben wird, sondern den Leser auch direkt in Urlaubsstimmung versetzt.

Das Cover ist sehr gelungen, passt perfekt zur Geschichte und brachte mich direkt in Urlaubsstimmung, sodass ich am liebsten nun selbst gern am Strand wäre. Die Kurzbeschreibung ist ebenfalls gelungen und hat mich direkt angesprochen, sodass ich das Buch einfach nicht ignorieren konnte.

Abschließend kann man sagen, dass „Sturmgeflüster“ trotz kleinerer Schwächen eine wunderbare Geschichte ist, die ich gern gelesen habe. Ich muss zwar gestehen, dass ich mit den Figuren leider nicht so warm wurde, wie ich es mir zuvor gewünscht habe, allerdings mindert das nicht den guten Gesamteindruck. Empfehlenswert.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Berührende Geschichte

Alles so leicht
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„Alles so leicht“ von Meg Haston ist auf einigen Blogs und anderen Plattformen bereits vor seiner Erscheinung in aller Munde, sodass ich hierbei auch sehr neugierig wurde und diesem Werk unbedingt eine ...

„Alles so leicht“ von Meg Haston ist auf einigen Blogs und anderen Plattformen bereits vor seiner Erscheinung in aller Munde, sodass ich hierbei auch sehr neugierig wurde und diesem Werk unbedingt eine Chance geben wollte. Hier wurde im Vorfeld eine melancholische und eindringliche Geschichte versprochen und ich bin froh, dass dies auch letztendlich so gekommen ist, denn dieses Buch sollte man einfach gelesen haben.

Die Autorin hat hier eine sehr authentische und emotionale Geschichte rund um das Thema Magersucht geschaffen, die mich zum Teil wirklich mitgenommen hat, denn hier geht es nicht nur darum, dass jemand einfach nur abnehmen möchte und dadurch in die Magersucht stolpert, sondern tatsächlich um eine Form von Selbstbestrafung, die stellenweise fast schon sehr nüchtern erzählt wird. So sehr ich das Buch mochte, konnte ich es jedoch aufgrund der Thematik nicht in einem Rutsch durchlesen, da es nicht unbedingt die leichteste Kost ist, die es im Jugendbuch-Genre gibt. Die Dialoge wurden von der Autorin sehr gut geschrieben, stellenweise sogar schon humorvoll und manchmal auch sehr emotional. Durch die Ich-Erzählung aus Sicht von Stevie lernt man das junge Mädchen gleichzeitig sehr gut kennen.

Diese hat in ihrem jungen Alter bereits viel zu viel erleben müssen, denn sie leidet nicht nur unter Magersucht, sondern muss auch den Tod ihres geliebten Bruders verarbeiten, für dessen Tod sie sich die Schuld gibt. Sie rutscht immer mehr in die Magersucht und hat sich fest vorgenommen, am Todestag ihres Bruders zu sterben, denn dies sieht sie als einzige Strafe an. Dabei merkt sie jedoch nur sehr schwer, dass sie mit der Trauer und ihrer Erkrankung nicht allein ist, denn ihr Vater leidet mit ihr und bringt sie in eine Klinik, in der sie behandelt werden soll, was sie jedoch nur schwer annehmen kann. Dabei wird ihr Aufenthalt dort sehr authentisch beschrieben, sodass nahezu jeder Leser sich in Stevie, die manchmal doch etwas schwierig und trotzig ist, hineinversetzen kann. Ihre Therapeutin und die anderen Patientinnen haben mir sehr gut gefallen. Zwar gab es auch hier einige anstrengende Momente, allerdings fand ich sämtliche Figuren sehr gut ausgearbeitet, sodass ich einige davon wirklich mochte. Besonders Stevies Therapeutin hat mir sehr gut gefallen, die mit ihren Methoden stellenweise ganz anders als andere Therapeuten ist.

Der Verlauf der Geschichte ist ebenfalls sehr stimmig und authentisch. Stevie nimmt die Therapie zwar nicht so an, wie sie es eigentlich sollte, allerdings lässt sie sich dann doch immer mehr auf ihre Therapeutin und die anderen Mädchen in der Klinik ein, sodass sie dann doch ins Grübeln kommt und weit weniger trotzig wirkt und mir immer sympathischer wurde.

Das Cover ist wunderschön und hat mich direkt angesprochen. Dazu hat es aufgrund seiner tollen Farben einen Ehrenplatz im Regal verdient, da es sehr schön heraussticht. Die Kurzbeschreibung ist ebenfalls gelungen und somit habe ich mich auf eine interessante und nachdenklich stimmende Geschichte gefreut, die ich auch letztendlich vorgefunden habe.

Insgesamt ist „Alles so leicht“ eine Geschichte, die mich aufgrund ihrer schwierigen Thematik sehr berühren konnte und zum Nachdenken angeregt hat. Die Autorin hat dazu sehr interessante Figuren geschaffen, die mich nur schwer loslassen konnten, da deren Geschichte sehr intensiv erzählt wird. Ich kann das Buch demnach nur jeden ans Herz legen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Spannende Geschichte

Geliebte Angst
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Rebekka Knoll war mir bislang gänzlich unbekannt. Da mir die Kurzbeschreibung zu „Geliebte Angst“ jedoch sehr zugesagt hat, wollte ich ihrem ersten Jugendbuch unbedingt eine Chance geben und ich bin froh, ...

Rebekka Knoll war mir bislang gänzlich unbekannt. Da mir die Kurzbeschreibung zu „Geliebte Angst“ jedoch sehr zugesagt hat, wollte ich ihrem ersten Jugendbuch unbedingt eine Chance geben und ich bin froh, dass ich diese Chance ergriffen habe, denn die Geschichte hat meine Erwartungen übertroffen.

Rebekka Knoll besitzt einen sehr angenehmen Schreibstil, der mich von der ersten Seite an in den Bann ziehen konnte. Hierbei werden auch sämtliche Emotionen aus einem hervorgelockt, denn bereits auf den ersten Seiten, auf denen Maricos Beerdigung beschrieben wird, musste ich einige Tränen wegblinzeln und wurde gleichzeitig zum Nachdenken angeregt, denn auch wenn man an sowas eigentlich gar nicht denken möchte, habe ich kurz darüber nachgedacht, wie wohl die eigene Beerdigung irgendwann ablaufen könnte.

Die Geschichte wird spannend und flüssig aus der Sicht von Emilia beschrieben, gleichzeitig kommt auch „Marico“ zu Wort, der in der Geschichte ebenfalls eine Menge zu sagen hat. Gleichzeitig liegt dazu auch immer wieder eine gewisse Spannung und Unruhe in der Luft, sodass das Buch sicherlich nicht nur Jugendliche ansprechen dürfte. Die Gedanken und Gefühle, besonders die von Emilia, werden ausführlich und authentisch beschrieben, sodass ich mich gut in sie hineinversetzen konnte.

Emilia ist auch sonst sehr sympathisch und handelt meistens authentisch, sodass ich sie als sehr gut ausgearbeitet empfunden habe. Manchmal fand ich sie zwar stellenweise auch ein wenig anstrengend, allerdings hat mich dies nur selten gestört, allerdings hätte ich mir bei ihr ein wenig mehr Angst und Verzweiflung gewünscht, denn dies habe ich beim Thema Stalking, den vielen SMS und Emals dann doch ein wenig vermisst. Dafür ist sie sehr mutig, geht die Sache ohne Rücksicht auf Verluste an und möchte unbedingt wissen, was hinter der Sache steckt. Eine Eigenschaft, für die sie viele Leser sicherlich bewundern werden.

Die Auflösung selbst ist spannend, stellenweise sehr überraschend und alles andere als vorhersehbar. Ich hatte zwar hier und da meine Vermutungen, allerdings habe ich mich am Ende dann doch geirrt, sodass es für mich das nahezu perfekte Ende war. Genau so muss ein Thriller sein: Verwirrend und spannend bis zum Schluss.

Das Cover ist sehr gelungen und passt sehr gut zu der Geschichte. Die einzelnen Puzzleteile passen hervorragend zum Verlauf der Geschichte, denn auch hier müssen erst viele Teile zueinander finden, um ein Ganzes zu bilden. Die Kurzbeschreibung liest sich ebenfalls sehr gut, sodass ich unbedingt mehr über die Geschichte erfahren wollte.

Insgesamt konnte mich „Geliebte Angst“ mit einer spannenden Handlung und einer interessanten Protagonistin überzeugen, sodass ich hier ein paar angenehme Lesestunden hatte, die ich mit Sicherheit nicht bereuen werde. Wer mal wieder Lust auf einen Jugendthriller hat und sich für das Thema Stalking interessant, der wird bei diesem Buch bestens aufgehoben sein.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Spannende Geschichte

Geliebte Angst
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Rebekka Knoll war mir bislang gänzlich unbekannt. Da mir die Kurzbeschreibung zu „Geliebte Angst“ jedoch sehr zugesagt hat, wollte ich ihrem ersten Jugendbuch unbedingt eine Chance geben und ich bin froh, ...

Rebekka Knoll war mir bislang gänzlich unbekannt. Da mir die Kurzbeschreibung zu „Geliebte Angst“ jedoch sehr zugesagt hat, wollte ich ihrem ersten Jugendbuch unbedingt eine Chance geben und ich bin froh, dass ich diese Chance ergriffen habe, denn die Geschichte hat meine Erwartungen übertroffen.

Rebekka Knoll besitzt einen sehr angenehmen Schreibstil, der mich von der ersten Seite an in den Bann ziehen konnte. Hierbei werden auch sämtliche Emotionen aus einem hervorgelockt, denn bereits auf den ersten Seiten, auf denen Maricos Beerdigung beschrieben wird, musste ich einige Tränen wegblinzeln und wurde gleichzeitig zum Nachdenken angeregt, denn auch wenn man an sowas eigentlich gar nicht denken möchte, habe ich kurz darüber nachgedacht, wie wohl die eigene Beerdigung irgendwann ablaufen könnte.

Die Geschichte wird spannend und flüssig aus der Sicht von Emilia beschrieben, gleichzeitig kommt auch „Marico“ zu Wort, der in der Geschichte ebenfalls eine Menge zu sagen hat. Gleichzeitig liegt dazu auch immer wieder eine gewisse Spannung und Unruhe in der Luft, sodass das Buch sicherlich nicht nur Jugendliche ansprechen dürfte. Die Gedanken und Gefühle, besonders die von Emilia, werden ausführlich und authentisch beschrieben, sodass ich mich gut in sie hineinversetzen konnte.

Emilia ist auch sonst sehr sympathisch und handelt meistens authentisch, sodass ich sie als sehr gut ausgearbeitet empfunden habe. Manchmal fand ich sie zwar stellenweise auch ein wenig anstrengend, allerdings hat mich dies nur selten gestört, allerdings hätte ich mir bei ihr ein wenig mehr Angst und Verzweiflung gewünscht, denn dies habe ich beim Thema Stalking, den vielen SMS und Emals dann doch ein wenig vermisst. Dafür ist sie sehr mutig, geht die Sache ohne Rücksicht auf Verluste an und möchte unbedingt wissen, was hinter der Sache steckt. Eine Eigenschaft, für die sie viele Leser sicherlich bewundern werden.

Die Auflösung selbst ist spannend, stellenweise sehr überraschend und alles andere als vorhersehbar. Ich hatte zwar hier und da meine Vermutungen, allerdings habe ich mich am Ende dann doch geirrt, sodass es für mich das nahezu perfekte Ende war. Genau so muss ein Thriller sein: Verwirrend und spannend bis zum Schluss.

Das Cover ist sehr gelungen und passt sehr gut zu der Geschichte. Die einzelnen Puzzleteile passen hervorragend zum Verlauf der Geschichte, denn auch hier müssen erst viele Teile zueinander finden, um ein Ganzes zu bilden. Die Kurzbeschreibung liest sich ebenfalls sehr gut, sodass ich unbedingt mehr über die Geschichte erfahren wollte.

Insgesamt konnte mich „Geliebte Angst“ mit einer spannenden Handlung und einer interessanten Protagonistin überzeugen, sodass ich hier ein paar angenehme Lesestunden hatte, die ich mit Sicherheit nicht bereuen werde. Wer mal wieder Lust auf einen Jugendthriller hat und sich für das Thema Stalking interessant, der wird bei diesem Buch bestens aufgehoben sein.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Spannende Geschichte

Blackbird
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Ich habe schon viele positive Rezensionen über Anna Carey und ihre bisherigen Bücher gehört, habe jedoch noch keines von ihr gelesen, von daher habe ich mich umso mehr darüber gefreut, als ich ihren Jugendthriller ...

Ich habe schon viele positive Rezensionen über Anna Carey und ihre bisherigen Bücher gehört, habe jedoch noch keines von ihr gelesen, von daher habe ich mich umso mehr darüber gefreut, als ich ihren Jugendthriller „Blackbird“ bereits vorab lesen durfte. Zum Glück hat sich dies gelohnt, denn Anna Carey konnte mich mit diesem Buch gut unterhalten, auch wenn das Buch die ein der andere Schwäche mit sich brachte.

Der Einstieg in das Buch fiel mir ein wenig schwer, da der Leser immer direkt angesprochen wird, da man sich direkt in das namenlose Mädchen versetzen muss, allerdings kam ich danach sehr schnell in die Geschichte rein und konnte mich auf die Figuren und die Suche nach der wahren Identität und die Verfolgungsjagden immer mehr einlassen. Dabei wird die Geschichte oftmals sehr eindringlich und detailliert beschrieben, jedoch nie langatmig. Durch die Suche nach sich selbst wirkt die Protagonistin oftmals sehr verstört und hilflos, wirkt aber auch oftmals sehr entschlossen, sodass sie insgesamt sehr authentisch, allerdings nicht immer sympathisch wirkt.

Die Geschichte wird zwar sehr häufig sehr spannend erzählt, allerdings hat mir stellenweise der berühmte rote Faden in der Geschichte gefehlt. Die jeweiligen Abläufe sind zwar allesamt nachvollziehbar, allerdings wirkte die Geschichte auch stellenweise unfertig, so, als hätte die Autorin so manche Idee mitten in der Geschichte verworfen, um sich einer anderen zu widmen. Sowas kann man sicherlich mögen, wenn man immer wieder so dermaßen verwirrt wird, allerdings muss man sich auch genauestens darauf einlassen können und dies konnte ich leider nicht immer.

Das Ende ist okay, hätte aber noch eine Spur spannender sein können. Da für mich noch nicht alle Fragen beantwortet sind, bin ich besonders auf den zweiten Band gespannt, den ich mit Sicherheit ebenfalls lesen werde. Vielleicht liest sich die Geschichte ja dann auch etwas runder und wirkt dadurch auch weniger unvollständig.

Das Cover passt besonders gut zur Geschichte, denn das Mädchen erwacht in einem U-Bahn Schacht, dort, wo auch die Geschichte beginnt und zu einem wichtigen Teil der Geschichte wird. Die Kurzbeschreibung ist ebenfalls gelungen und hat mich direkt angesprochen.

Insgesamt ist „Blackbird“ ein gut gemachter Jugendthriller, der zwar hier und da kleinere Schwächen aufweist, mich aber dennoch unterhalten und fesseln konnte. Wer Bücher mit der Suche nach sich selbst und dazu Thrillerelemente mag, wird an diesem Buch sicherlich seine wahre Freude haben. Ich kann es nur empfehlen!