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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.11.2020

trotz dramatischer Kriegsjahre stehen die Hebammen mit ihren Schicksalen im Vordergrund

Schicksalhafte Zeiten
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Die Hebammensaga aus Berlin geht in die letzte Runde und entführt uns in die Nazizeit 1942 was eine sehr spannende Zeit in Büchern sein kann.
Ich bin sofort wieder in die Geschichte eingetaucht und trotz ...

Die Hebammensaga aus Berlin geht in die letzte Runde und entführt uns in die Nazizeit 1942 was eine sehr spannende Zeit in Büchern sein kann.
Ich bin sofort wieder in die Geschichte eingetaucht und trotz dieser dramatischen Zeit wird eine lockere Atmosphäre erschaffen die ein Mitfiebern mit den Charakteren leicht macht.
Die Hebammen Freundinnen Luise, Edith, Margot und Christa deren Wege in verschiedene Richtungen führen lassen uns über diverse Orte hinweg die starke Freundschaft zwischen ihnen spüren.
Die Veränderungen in allen Lebenslagen werden toll beleuchtet ohne ein zu düsteres Bild zu malen sondern einfach als von diesem Zeitgeschehen beeinflußt beschrieben das gefällt mir sehr gut und gibt der Geschichte den erforderlichen Twist der der Handlung zuträglich ist.
Die Geburten, die Vor und Nachsorge der Mütter , der Babys stehen im Vordergrund und sind glaubhaft farbig, somit authentisch dargestellt.
Die Schicksale der vielen Personen sind vielfältig, es gibt tragisches und auch schönes zu erleben und der Spannungsbogen ist immer gegeben.
Die Geschichte hat uns bis in die letzten Kriegsjahre geführt und das Ende hat mir sehr gut gefallen und liess mich zufrieden mit dem Abschluß zurück.
Der Schreibstil ist gut verständlich lässt sich leicht lesen und der Erzählstil ist angenehm trotz düsterem Thema.

Ich werde weiterhin Romane von Linda Winterberg alias Nicole Steyer lesen und vergebe für dieses Buch 5 Sterne.
Ausserdem möchte ich jedem die Hebammensaga nur uneingeschränkt empfehlen.

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Veröffentlicht am 11.11.2020

Undurchschaubar, animiert zum spekulieren aber am Ende ist nichts wie es scheint.

Die App – Sie kennen dich. Sie wissen, wo du wohnst.
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Bei dem Autor ist es bei mir immer ein Auf und Ab der Gefühle denn der letzte Titel (Offline) hatte mir nicht so gefallen aber mit dem Buch Die App schaffte es Arno Strobel mich neu zu überraschen.

Ich ...

Bei dem Autor ist es bei mir immer ein Auf und Ab der Gefühle denn der letzte Titel (Offline) hatte mir nicht so gefallen aber mit dem Buch Die App schaffte es Arno Strobel mich neu zu überraschen.

Ich mochte die kurzen prägnanten Kapitel in dem gut verständlichen Schreibstil der sich leicht lesen ließ.
Der nachvollziehbare Erzählstil saugt einen in die Handlung ein und lässt zu einem interessanten, stetig aktuellen Thema einen undurchschaubaren grossen Spannungsbogen entstehen.
Es wird in 2 Erzählsträngen aus der Sicht der Opfer oder Täter und aus Sicht der Ermittler bzw der Angehörigen aufgebaut, das lässt mitfiebern, jagt Gänsehaut über den Rücken und ist geheimnisvoll.
Man fliegt beim Lesen nur so durch die Seiten , nichts ist wie es scheint und die vielen verschiedenen Protagonisten animieren zum spekulieren.
Bis zum Schluss bleibt die Handlung flüssig, schnell, aufregend und dann gibt es am Ende eine tolle unvorhersehbare Auflösung.

Ich vergebe eine absolute Leseempfehlung für Krimi und Thrillerliebhaber ausserdem honoriere ich Die App mit einer 5 Sternebewertung aus meiner Sicht und warte gespannt auf nächstes aus der Feder Arno Strobels.

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Veröffentlicht am 31.10.2020

Die Handlung ist bedrückend aber dabei unterhaltsam, aufwühlend und irgendwie auch hoffnungsvoll zu lesen.

Die Bibliothekarin von Auschwitz
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Die Inhaltsangabe und der Buchtitel weist den Weg in die Geschichte und hat mich total neugierig gemacht.
Das Thema des Vernichtungslager Auschwitz bietet diverse Schicksale und hier erzählt der Autor ...

Die Inhaltsangabe und der Buchtitel weist den Weg in die Geschichte und hat mich total neugierig gemacht.
Das Thema des Vernichtungslager Auschwitz bietet diverse Schicksale und hier erzählt der Autor die Geschichte von der 14 jährigen Dita die in der Kinderbaracke 31 bei dem bekannten Fredy Hirsch als "Bibliothekarin" arbeiten darf und damit eine ganz neue Welt entdeckt.
Wir lernen die Protagonistin Dita als mutig, neugierig und freundlich kennen und sie schafft es uns mit ihren Rückblicken ihren dramatischen Lebensweg bis ins Lager verfolgen zu lassen.
Es gibt Begegnungen mit weiteren bekannten grausamen Persönlichkeiten auf der anderen Seite des Zauns und viele interessante Charaktere unter den Insassen in den Baracken.
Die Handlung ist bedrückend aber dabei unterhaltsam, aufwühlend und irgendwie auch hoffnungsvoll zu lesen.
Der Schreibstil ist gut verständlich hat mitreissende, gefühlvolle und auch spannende Passagen, der Erzählstil ist treibend lässt alle erdenklichen Emotionen aufkommen an die man mit den Schicksalen miterlebt.
Es ist bis zur allerletzten Seite interessant und ich habe bis zum Ende mitgefiebert.

Fredy Hirsch möchte ich nochmal erwähnen da er und seine Verdienste mir schon von anderen Büchern bekannt ist und es war sehr schön ihn in dieser Geschichte wiederzutreffen und nochmal näher kennenzulernen.
Ich habe schon verschiedenste Dokumentationen zu den vorkommenden Themen gesehen und das informative Nachwort, die Legende der handelnden Personen und die Quellennachweise hat mich genau in diese Zeit entführt und hat nochmal das Quentchen Authenzität dargestellt.

Ich vergebe 5 kraftvolle Sterne und gebe eine absolute Kauf und Leseempfehlung für dieses Buch ab.

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Veröffentlicht am 03.10.2020

Nylons, eine starke Protagonistin, wirtschaftlicher Aufschwung und hoffnungsvolle Zukunftsvisionen.

Fräulein Paula und die Schönheit der Frauen
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Der Klappentext verrät gut die Richtung der Handlung und ist dabei gut getroffen. Den Buchtitel finde ich nicht so gelungen aber er enthält eine Botschaft und ist durchaus passend gewählt.
Erwarten kann ...

Der Klappentext verrät gut die Richtung der Handlung und ist dabei gut getroffen. Den Buchtitel finde ich nicht so gelungen aber er enthält eine Botschaft und ist durchaus passend gewählt.
Erwarten kann man eine spannende Story die uns ins englische besetzte Hamburg der Nachkriegsjahre der 50er führt.
Sofort ist man in der Handlung drin das macht der flüssige Erzählstil und der gut verständliche leicht zu lesende Schreibstil aus.
Die Hauptdarstellerin Paula Rolle ist mutig, taff, zukunftorientiert ist authentisch und empathisch dabei. Sie ist eine gestandene Frau die die Kriegswirren voll erleben musste und das hat sie scheinbar stark in ihrem Charakter werden lassen und daher ist sie eine Stütze für ihre Familie und auch ihren Arbeitgeber. Von Anfang an merkt das sie sich nach Stoffen und Farben sehnt und das Grau der Nachkriegszeit vertreiben möchte das wird sehr intensiv und glaubwürdig transportiert.
Das Hauptthema um die Nylons ist spannend erzählt und man fiebert mit. Mir war es garnicht so bewusst das Damenstrümpfe im Kalten Krieg scheinbar eine so wichtige Rolle gespielt haben das war sehr interessant zu erleben.
Auch die nachwirkende Zeit nach dem Grossen Krieg sitzt den Hamburgern noch in den Knochen aber der wirtschaftliche Aufschwung lässt sich trotzdem nicht aufhalten. Die nächste Generation saugt die veränderten Verhältnisse auf und schaut auf hoffnungsvolle Weise in die Zukunft und macht das Beste aus der Besatzung.
Mir hat das Buch sehr gefallen und ich vergebe eine unbedingte Leseempfehlung und 5 Sterne für Fräulein Paula und möchte gern weitere Bücher der Autorin kennenlernen.

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Veröffentlicht am 24.09.2020

die nächste Generation vertritt neue Ideen geht unkonventionelle Wege und bleibt trotzdem traditionsbewusst

Der Ahorn und das rote Land
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Weiterhin unter dem Schatten des Ahorns wächst die nächste Generation der Schumacherdynastie Breitenbach an ihren Aufgaben und wird mit Schicksalschlägen auf Trab gehalten.
Felix, Isa, Caroline und auch ...

Weiterhin unter dem Schatten des Ahorns wächst die nächste Generation der Schumacherdynastie Breitenbach an ihren Aufgaben und wird mit Schicksalschlägen auf Trab gehalten.
Felix, Isa, Caroline und auch Julia in Colorado manövrieren durch unruhige Zeiten und gehen dabei ihre teilweise aufregenden Wege entgegen üblicher Konventionen aus dieser Zeit.
Die mir schon bekannten Charaktere aus Vorgängerbänden agieren glaubhaft neben den neuen Protagonisten die im Fokus stehen und andere Wege im Wandel der Zeit gehen möchten bzw. müssen.
Wie der Familienzusammenhalt transportiert wird gefällt mir sehr gut.
Durch Szenenwechsel schafft es jedes Familienmitglied in seiner Handlung zu fesseln und mir seine eigene Geschichte nahezubringen.
Ob im gebeutelten America zur Zeit der Probleme mit den Indianerreservaten, im sich ständig wandelnden fortschrittlichen Berlin oder einem unbekannten Italien sind alle Abschnitte detaillreich dargestellt und schaffen es dorthin zu entführen.
Bis zum Schluss bleibt es unaufgeregt spannend und dann kommt auch noch die Zeit des 1. Weltkriegs was auch noch kurz mit in die Handlung aufgenommen wird.
Das bietet in meinen Augen noch weiterhin Material mit den Breitenbachs was mich sehr interessieren würde.

Ausserdem bedient Mina Baites sich eines faszinierenden, gut verständlichen, flüssigen Schreibstils und verwendet einen eindringlichen Erzählstil der einen nicht von der Geschichte loslässt.

Von mir gibt es volle Punktzahl mit 5 Sternen und unbedingter Leseempfehlung für alle Teile der Saga aber auch für diesen 3. Teil der sicher Quereinsteigern kein Problem bereiten sollte.

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