Ein Vampirmädchen mit einem großen Herz für Tiere
Zum Inhalt:
Mirella Manusch ist ganz begeistert, als ihr Eckzahn endlich zum Vorschein kommt, denn er ist so spitz wie der von einem Vampir. Kurz darauf erfährt Mirella von ihrer Mutter und von ihrer ...
Zum Inhalt:
Mirella Manusch ist ganz begeistert, als ihr Eckzahn endlich zum Vorschein kommt, denn er ist so spitz wie der von einem Vampir. Kurz darauf erfährt Mirella von ihrer Mutter und von ihrer Tante, dass sie ebenso wie ihre Tante Elly tatsächlich ein Vampir ist. So kann Mirella sich, sobald die Sonne untergeht, in eine Fledermaus verwandeln und mit allen Tieren sprechen. Was ganz ungewöhnlich ist, denn eigentlich kann jeder Vampir nur mit seinem Begleiter sprechen. Doch Mirella findet es einfach toll, dass sie die Sprache der Tiere sprechen kann. Denn so kann sich nicht nur die Tiere im Zoo kennenlernen, sondern ihnen sogar helfen. Doch das ist schwieriger als angenommen, denn Mirella darf eigentlich niemandem erzählen, dass sie ein Vampirmädchen ist.
Meine Meinung:
Zusammen mit Mirella entdecken wir ihre neue Gabe, mit allen Tieren zu sprechen, was es heißt, ein Vampirmädchen zu sein und welche unterschiedlichen Gaben Vampire haben.
Ich habe Mirella sofort in mein Herz geschlossen. Sie ist ein aufgewecktes und neugieriges Mädchen, das ein großes Herz hat und ihre Angst vor der Dunkelheit macht sie nur noch sympathischer. Zudem macht sie ihrem Alter entsprechend nicht immer das, was ihre Mutter ihr sagt, sondern setzt sich über die aufgestellten Regeln hinweg. Mirella weiß dabei aber schon, dass ihr Verhalten nicht richtig ist und man spürt regelrecht ihr schlechtes Gewissen. Sie ist eben ein ganz normales Mädchen von fast zehn Jahren. Ebenso wie ihr schlechtes Gewissen habe ich ihre überschäumende Begeisterung gespürt, als sie zum ersten Mal mit ihrem Kater und Begleiter Langstrumpf, der eigentlich Lancelot heißt, spricht, sich in eine Fledermaus verwandelt und mit ihrer Tante Elly durch die Lüfte fliegen darf.
Besonders gut gefallen hat mir, dass größtenteils auf die typischen Dinge, mit denen man Vampire in Verbindung bringt, verzichtet wird. So trinkt Mirella selbstverständlich kein Blut. Vielmehr hat jeder Vampir eine besondere Gabe, die nur er hat und zudem einen Begleiter aus der Tierwelt, der noch dazu ganz gut zu dem jeweiligen Vampir passt.
Mirellas Begleiter Lancelot hat mich mit seiner Art und seinen Sprüchen immer wieder zum Lachen gebracht. Er geht in seiner Rolle als Beschützer richtig auf, wirkt dabei aber gar nicht arrogant, sondern ist für Mirella ein treuer Freund, der aber schon sagt, wenn ihm mal etwas nicht passt. Er hat ebenso wie Mirella das Herz am richtigen Fleck und das gefällt mir sehr. Außerdem scheint es ihm zu gefallen, mit Mirella sprechen zu können.
Alle Figuren werden von den Autorinnen ausreichend beschrieben, sodass ich sie mir gut vorstellen konnte. Außerdem gibt es noch viele wunderschöne Illustrationen.
Fazit:
Eine wunderbare und lustige Geschichte über ein Mädchen, das zum Vampir wird und sich mit Feuereifer in die Entdeckung ihrer neuen Fähigkeiten stürzt. Ich kann es kaum erwarten, mehr von Mirella, ihrer Tante Elly und dem Kater Lancelot zu lesen.