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Veröffentlicht am 29.10.2020

Ein wichtiges Buch in der heutigen Zeit

Abenteuer Artenschutz
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Hannah Emde erzählt in Abenteuer Artenschutz nicht nur ihre Arbeit mit und für wilde Tiere sondern auch ihren (nicht minder interessanten) Werdegang zu Tierärztin. Dabei legt sie eine Begeisterung an den ...

Hannah Emde erzählt in Abenteuer Artenschutz nicht nur ihre Arbeit mit und für wilde Tiere sondern auch ihren (nicht minder interessanten) Werdegang zu Tierärztin. Dabei legt sie eine Begeisterung an den Tag, die man in jeder Zeile des Buchs spürt und so wird es nicht nur für sie sondern auch für den Leser ein Abenteuer.
Literarisch ist Abenteuer Artenschutz kein Meisterwerk, aber es sind ehrliche Worte, die aus jeder Zeile sprechen und so wirkt das Buch mehr als jeder Appell eines Politikers oder NGO-Vorsitzenden.
Kurzweilig, Informativ und zum Nachdenken anregend. Das sind die positiven Seiten von Abenteuer Artenschutz. Etwas negativ fand ich dann den (vielleicht berechtigenden und durchaus nachvollziehbaren) Hinweis auf ihren Verein Nepada Wildlife. Etwas Werbung mag ja nicht schaden, aber das war mir am Ende, trotz aller Artenschutz-Tipps zu viel.

Aber … Bücher wie dieses braucht man heutzutage. Begeisterte Natur/Arten/Umweltschützer müssen erhört werden. Und wenn dabei eine einfache Sprache benutzt wird ist das für jeden verständlich.

Veröffentlicht am 22.10.2020

Nicht nur für Pferdefreunde

Das Rätsel des Pferdeamuletts – Godivas Geschenk
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Der zweite Teil der Pferdeamulettreihe setzt (natürlich) die Geschichte des ersten Bands fort, aber es ist nicht zwingend notwendig diesen gelesen zu haben. Es gibt genug Rückblicke und Anmerkungen, die ...

Der zweite Teil der Pferdeamulettreihe setzt (natürlich) die Geschichte des ersten Bands fort, aber es ist nicht zwingend notwendig diesen gelesen zu haben. Es gibt genug Rückblicke und Anmerkungen, die die Geschichte verständlich machen und man hat nicht das Gefühl, viel verpasst zu haben (obwohl das natürlich der Fall ist).
Godivas Geschenk ist genauso unterhaltsam wie der erste Teil und wer diesen kennt wird einige Fragen beantwortet bekommen, Überraschungen erleben und … weitere Fragen ohne Antworten haben.
Godivas Geschenk ist kurzweilige und durchaus spannende Unterhaltung mit mythisch/mystischen Beigeschmack (nicht nur) für „Pferde“Mädchen.
Und man darf gespannt sein wie es weiter geht …

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Veröffentlicht am 15.10.2020

Spannender Krimi ohne Zauberei

Sturm über der Eifel
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Sturm über der Eifel ist der zweite Band mit der "Eifelhexe". Man muss "Die Eifelhexe" aber nicht kennen um die Ereignisse zu verstehen. Wichtige Begebenheiten aus dem Vorgänger werden kurz erklärt und ...

Sturm über der Eifel ist der zweite Band mit der "Eifelhexe". Man muss "Die Eifelhexe" aber nicht kennen um die Ereignisse zu verstehen. Wichtige Begebenheiten aus dem Vorgänger werden kurz erklärt und es ist leicht in die Handlung hineinzufinden.
Ich hätte mir einen etwas mystischeren Hintergrund gewünscht (oder besser gesagt) erwartet, aber vielleicht ist es ganz gut so, dass der Roman (trotz Hexe und Schamismus) auf dem Boden der Tatsachen bleibt.
Sowohl Ella Dorn als auch die ermittelnden Beamten werden glaubwürdig (und sympathisch) beschrieben, die Verdächtigen/Zeugen ebenso. Es wird ein interessanter (nicht allzu komplizierter) Kriminalfall entwickelt, das auch auf die Gefühlswelt Ellas eingeht und durchaus die eine oder andere Wendung aufzuweisen hat.
Gegen Ende wird es spannend, aber auch davor bleibt es interessant den Ermittlern (Polizei und Ella, die mehr oder weniger unabhängig arbeiten) zu folgen.

Sturm über der Eifel ist kein mystischer Krimi, es ist kein Thriller, aber er punktet durch Lokalkolorit, interessante Charaktere (Protagonisten, Antagonisten und Nebencharaktere) und ein nachvollziehbares Verbrechen ohne kopfzerbrechende Irreführungen und Verwicklungen.
Gute Unterhaltung für Zwischendurch (und sehr kurzweilig)

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Veröffentlicht am 13.10.2020

Düster, aber nicht magisch

Die Schrecken des Pan
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Ein Krimi ganz nach meinem Geschmack. Düster mit leicht okkulten (aber nicht phantastischen) Anwandlungen (bedingt durch die Anwesenheit des Magiers Aleister Crowleys) und sehr spannend. Es fällt leicht ...

Ein Krimi ganz nach meinem Geschmack. Düster mit leicht okkulten (aber nicht phantastischen) Anwandlungen (bedingt durch die Anwesenheit des Magiers Aleister Crowleys) und sehr spannend. Es fällt leicht sich in die damalige zeit versetzen zu lassen und das Sanatorium wird sehr lebendig beschrieben.
Neben dem knisternden Setting bekommt man eine spannende Handlung geboten, die nur durch die (etwas konstruiert wirkende und vollkommen unnötige) Liebesgeschichte zwischen Krankenschwester und Arzt gestört wird.
Neben dem düsteren Sanatoriumsszenario bekommt man etwas Schmuddelglamour durch die Ausflüge in das Transvestitenmilieu. Es wird Abwechslung geboten und der Leser bekommt Einblicke in die Arbeit der Polizei und die privaten Ermittlungen von Maureen. Und das ist gut so, denn manchmal nimmt Maureens Privatleben etwas den Wind aus der Handlung, was aber auch dem Leser eine kleine Verschnaufpause gibt.
Die Schrecken des Pan ist spannende und kurzweilige Flucht in eine vergangene Zeit. Ein Krimi mit interessanten Charakteren (wobei Maureen nur bedingt dazu gehört).

Kein Sherlock Holmes, keine Miss Marple aber ... gut geeignet für neblige Tage

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Veröffentlicht am 24.09.2020

Bienenhaltung anders gesehen

Der wilde Weg der Honigbienen
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Der wilde Weg der Honigbienen hat mich wirklich überrascht. Ich habe ein Buch erwartet, das sich mit einer alternativen Version der Imkerei befasst und obwohl ich selbst kein Imker bin finde ich die Bienenhaltung ...

Der wilde Weg der Honigbienen hat mich wirklich überrascht. Ich habe ein Buch erwartet, das sich mit einer alternativen Version der Imkerei befasst und obwohl ich selbst kein Imker bin finde ich die Bienenhaltung interessant (und ich liebe Honig, aber dazu später mehr).
In gewisser Weise habe ich das auch bekommen, aber doch anders als erwartet.
Christoph Nietfeld berichtet von seiner Art der Bienenhaltung, die anders als die eines Imkers ist, denn auch wenn Bienen im Mittelpunkt stehen, der Honig (oder die Verarbeitung desselben) spielt eine untergeordnete (oder keine) Rolle.
Er beginnt bei seiner Überlegung der Unterbringung, hat (neue) Überlegungen zur Varroa-Milbe und bietet genügend Stoff zum Nachdenken, nicht nur für Imker sondern auch Honigliebhaber (und Bienenfreunde).
Ich habe nicht damit gerechnet ein Buch über die Ausbeutung der Honigbiene zu lesen (denn wie jedes andere Nutztier auch wird die Biene ausgenutzt), das Bienen (oder Insekten)sterben ist eher in den Medien präsent (oder die Massentierhaltung von Wirbeltieren). Aber, das Buch mahnt nicht, es weist nur auf diverse Dinge hin und stößt das Denken an.
Bienen sind wichtig, Honig ist (aus meiner Sicht) lecker, aber brauchen wir den Honig unbedingt? (Veganer werden verneinen).
Gut, all das ist nur ein Teil des interessanten Buches. Es geht um Bienen und die Umwelt, und der Umgang der Menschen damit.
Natürlich ist Der wilde Weg der Honigbienen auch ein sehr persönliches Buch, das die Gedanken der Autoren wiedergibt.
Und ich selbst überlege, ob ich wirklich Honig brauche, und ob ich ihn auch so wertschätze, wie er (und die Bienen) es verdient.

Wer sich für die Imkerei interessiert, wird in diesem Buch wenig hilfreiches finden.
Wer sich für die Biene als Tier interessiert, wird auch nicht viel erfahren.
Wer sich aber für den Umgang mit den Bienen (und einer alternativen Haltungsweise der wichtigen Tiere) interessiert, der wird in diesem Buch einige interessante Ansätze finden

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