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Veröffentlicht am 24.09.2020

Superspannende und intelligente Pferdefantasy

Das Rätsel des Pferdeamuletts
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Godje lebt seit dem tödlichen Unfall ihrer Eltern bei ihrer Oma „Nana“. Um Pferde hat sie bisher immer einen großen Bogen gemacht. Dies ändert sich schlagartig an ihrem 14. Geburtstag, als sie von einem ...

Godje lebt seit dem tödlichen Unfall ihrer Eltern bei ihrer Oma „Nana“. Um Pferde hat sie bisher immer einen großen Bogen gemacht. Dies ändert sich schlagartig an ihrem 14. Geburtstag, als sie von einem Unbekannten ein seltsames Amulett bekommt. Plötzlich reagieren Pferde sehr intensiv auf sie…


Meine Meinung:
Ich kannte schon andere Bücher der Autorin, die mir alle sehr gut gefallen haben. Pferdefantasy hatte ich von ihr bisher noch nicht gelesen und war daher sehr gespannt auf den ersten Teil der Trilogie rund um Godje, der mir optisch durch die sehr hochwertige und liebevolle Gestaltung sehr positiv aufgefallen war.
Meine hohen Erwartungen wurden sogar noch übertroffen, denn von Anfang an war ich von der spannenden Erzählweise unglaublich gefangen.

Die Protagonistin Godje war mit gleich sympathisch und ihre Entwicklung wird im Buch sehr glaubwürdig erzählt. Auch die anderen handelnden Figuren sind sehr interessant und stimmig angelegt.

Das Besondere an der Geschichte ist, dass immer mehr Puzzleteile (z.B. zum Unfall von Godjes Eltern, zu ihrer Familie generell und was das alles mit Pferden zu tun hat) auftauchen und sich gleichzeitig immer neue Fragen ergeben. Dadurch wird eine extrem hohe Spannung erzeugt und man möchte als Leser(in) unbedingt wissen, wie es weitergeht! Auch am Ende der Geschichte bleiben viele Fragen offen, die – hoffentlich – in den nächsten Teilen beantwortet werden.

Sehr gut gefallen hat mir der Wechsel in der Erzählperspektive. So gibt es immer wieder Rückblenden in die Vergangenheit. Diese sind zum einen sehr spannend zu lesen, zum anderen bringen sie auch weitere Informationen und dienen somit als weitere Puzzleteile für das Gesamtbild.

Darüber hinaus zeugt das Buch von sehr viel Pferdeverstand der Autorin. Pferdefans kommen hier auf jeden Fall auf ihre Kosten und mir hat es besonders der tolle Hengst Arion angetan.

Nicht zuletzt durch die sehr durchdachte Verwendung von Namen, Anspielungen an die Mythologie und historische Bezüge – die in einem Glossar am Ende auch sehr gut zusammengefasst und verständlich erklärt werden – ist die Reihe sehr tiefgründig angelegt und verspricht nicht nur weiterhin gute Unterhaltung, sondern auch viele interessante Hintergründe.


Fazit:
Diese intelligente Reihe ist wirklich toll durchdacht und verspricht weiterhin, dass man als Leser(in) sehr spannend unterhalten wird und gleichzeitig einiges lernen kann. Ich fand es sehr interessant, die ersten Puzzleteile dieser Fantasygeschichte für mich zusammenzusetzen, bin nun aber sehr gespannt auf die weiteren Teile. Es sind einfach noch so viele Fragen offen geblieben!


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Veröffentlicht am 15.09.2020

Wunderbar romantischer Weihnachtsschmöker mit dem gewissen Etwas

Körbchen unterm Mistelzweig
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Viola ist unglaublich schüchtern, obwohl sie im Berufsleben durchaus ihre Frau steht. Aber wenn es um Gefühlsdinge geht, bekommt sie kaum ein Wort heraus. So trifft es sich gut, dass Lukas, der ja auch ...

Viola ist unglaublich schüchtern, obwohl sie im Berufsleben durchaus ihre Frau steht. Aber wenn es um Gefühlsdinge geht, bekommt sie kaum ein Wort heraus. So trifft es sich gut, dass Lukas, der ja auch schon zur erweiterten Familie gehört, sich für ein Flirttraining anbietet. Er selbst ist jedoch eher kein Typ für eine feste Beziehung.
Da die beiden die ausgesetzte kleine Schnauzerhündin Miss Daisy gefunden haben und diese nun abwechselnd bei ihnen beiden wohnt, bleibt es nicht aus, dass Viola und Lukas mehr Zeit miteinander verbringen.
Vielleicht kann doch Violas Weihnachtswunsch in Erfüllung gehen? Sie hatte sich im Sommer bei Santa Claus einen Mann unter dem Weihnachtsbaum gewünscht…


Meine Meinung:
Ich hatte schon andere Weihnachtsromane von Petra Schier mit Begeisterung gelesen und habe mich schon sehr auf den dritten Roman über ein Mitglied aus der Sternbach-Familie gefreut. Man kann das Buch wunderbar lesen, ohne die anderen Bücher zu kennen. Wenn man sie kennt, wird man sich über ein Wiedersehen mit liebgewonnenen Personen freuen.

Auch dieser Roman hat mich von der ersten Seite wieder komplett gefesselt. Die Erzählweise ist so wunderbar warmherzig, so dass man sich beim Lesen total wohlfühlt.
Die Personen sind glaubwürdig und einfach reizend, wenn auch mit viel Entwicklungspotential angelegt. Daher habe ich gerne Zeit mit ihnen verbracht und mich über ihre Entwicklung im Laufe der Handlung sehr gefreut. Gut gefällt mir, dass sich die Personen in den Romanen von Petra Schier immer auf Augenhöhe begegnen und keine übermäßigen Gender-Klischees bedienen.

Das Besondere an den Weihnachtsromanen von Petra Schier ist zum einen, dass neben den menschlichen Protagonisten auch ein Hund zu Wort kommt – und zwar unglaublich charmant und niedlich (!), zum anderen, dass Santa Claus, der Weihnachtsmann – gemeinsam mit seiner Frau und Weihnachtselfen – die Hand im Spiel hat, wenn es um die Erfüllung der Weihnachtswünsche der handelnden Menschen geht.

Insgesamt ist die Geschichte toll angelegt, die einzelnen Perspektiven greifen gut ineinander und die Beschreibungen sind oft so, als ob man einen guten Film sehen würde. Das Kopfkino funktioniert gut, ohne zu ruckeln.
Durch den geschickt angelegten Spannungsbogen möchte man das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen, bevor es zum erwarteten und erhofften Happy End kommt.


Fazit:
Der Roman versprüht in sehr angenehmer Art und Weise Weihnachtsstimmung und ist in genau dem richtigen Maß romantisch, ohne kitschig zu sein. Für schöne Wohlfühlstunden mit Kakao und Plätzchen kann ich den niveauvollen Roman wärmstens empfehlen!

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Veröffentlicht am 14.09.2020

Spannende und berührende generationenübergreifende Geschichte

Das Kind der Wellen
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Lisa hat ihre kleine Tochter in den Wellen der Nordsee verloren und schafft es nicht mehr, in ihr Leben zurückzukehren. Stattdessen zieht es sie zurück an den Ort des Geschehens – in ihr Ferienhaus an ...

Lisa hat ihre kleine Tochter in den Wellen der Nordsee verloren und schafft es nicht mehr, in ihr Leben zurückzukehren. Stattdessen zieht es sie zurück an den Ort des Geschehens – in ihr Ferienhaus an der Nordseeküste. Bei Renovierungsarbeiten entdeckt sie alte Bilder und Schreiben – gibt es möglicherweise Verbindungen zu einem tragischen Ereignis 100 Jahre zuvor, bei dem eine junge Frau auch ein Kind in den Wellen verlor?


Meine Meinung:
Ich mag die Romane von Rebecca Martin unheimlich gerne, weil sie durch verschiedene Perspektiven (z.B. unterschiedlicher Generationen) unglaublich hintergründig und intelligent erzählt. Auch der neue Roman hat mich an Anfang an überzeugt.
Er ist so atmosphärisch geschrieben, dass ich anfangs eine große Traurigkeit und Melancholie mit Lisa verspürt habe. Ich habe regelrecht eine Beklemmung gefühlt, weil die Erzählweise so eindringlich und einprägsam ist. Schließlich bleibt das Buch aber nicht nur traurig, sondern versprüht am Ende auch eine große Hoffnung, so dass man getröstet und etwas versöhnt aus dem Leseerlebnis auftaucht.
Denn das muss ich auf jeden Fall sagen: Das Buch hat mich derart gefesselt, dass ich es kaum aus der Hand legen konnte. Ich wollte auch bei Perspektivwechseln gerne wissen, wie es an dieser Stelle weitergeht und war teilweise regelrecht enttäuscht, wenn ein Abschnitt endete…
Neben der intelligenten und hintergründigen Erzählung mit gelungenen Figuren, mit denen ich mich sofort identifizieren konnte, und einem stimmigen Spannungsbogen hat die Autorin historische Ereignisse von Beginn des 20. Jahrhunderts genau in dem richtigen Maß eingestreut. Somit habe ich wieder einiges dazugelernt, z.B. über belegte Fremdenfeindlichkeit oder reaktionäre Bewegungen bei den Deutschen.


Fazit:
Diesen Roman empfehle ich allen Freunden von spannenden generationenübergreifenden Geschichten – spannend, intelligent und hintergründig erzählt!

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Veröffentlicht am 11.09.2020

Wunderbar warmherzige Fortsetzung – großartig gelesen

Zurück in Sommerby
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Eigentlich wollte die Familie in den Herbstferien in den Süden fahren, aber dann wollen Martha, Mikkel und Mats doch lieber wieder zu Oma Inge nach Sommerby.
Leider taucht aus der böse Makler wieder auf ...

Eigentlich wollte die Familie in den Herbstferien in den Süden fahren, aber dann wollen Martha, Mikkel und Mats doch lieber wieder zu Oma Inge nach Sommerby.
Leider taucht aus der böse Makler wieder auf und es ist gar nicht klar, ob Oma Inge noch lange in dem Haus wohnen kann.
Die drei erleben auf jeden Fall wieder eine Menge Abenteuer in Sommerby – ob es um einen ausgesetzten Hund geht, einen Besuch an der Milchtankstelle, Angeln oder Treffen mit Enes und Dilara… und dann naht auch noch Oma Inges 70. Geburtstag!


Meine Meinung:
Die Geschichte ist einfach zauberhaft erzählt und sie wird von der Sprecherin Julia Nachtmann so wunderbar gelesen, dass man sich beim Zuhören sofort total wohl fühlt. Wie eingekuschelt unter einer flauschigen Decke mit einem leckeren Kakao in der Hand!

Bei dieser Geschichte ist wieder für jeden etwas dabei – sowohl für Kinder als auch für Erwachsene. Sie ist spannend und hat einen total gelungenen und stimmigen Spannungsbogen mit einem positiven Ende, sie ist lehrreich und regt zum Nachdenken an und sie ist einfach reizend erzählt mit total glaubwürdigen und stimmigen handelnden Personen.
Wenn man Martha, Mikkel und Mats und auch Oma Inge schon ein wenig kennengelernt hat, weiß man genau, worauf jeder und jede Wert legt. Es macht viel Spaß mit den Personen Zeit zu verbringen und ihre Eigenheiten weiter zu entdecken. So ist Mikkel zum Beispiel total tierlieb und Martha beschäftigt sich mit ihrer ersten Liebe.

Die Eigenheiten werden auch durch die sehr lebendige Leseweise und die angepasste Stimme der Sprecherin noch einmal besonders einprägsam hervorgehoben.

Durch die unglaublich warmherzige Erzählweise über die einfach liebenswerten Personen fühlt man sich richtig heimelig und fiebert gleichzeitig mit den handelnden Personen mit, bis am Ende alles gut wird.


Fazit:
Das Hörbuch ist wirklich für Groß und Klein sehr zu empfehlen. Ein schönes Hörerlebnis für die ganze Familie!

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Veröffentlicht am 05.09.2020

Ein wichtiges Kapitel deutscher Geschichte und eine bewegende Familiengeschichte – meisterhaft erzählt, krönender Abschluss der Saga

Träume aus Samt
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Ruth Meyer und ihre Familie schaffen es 1940 endlich aus England in die USA auszureisen. Als sie mit dem Schiff ankommen, fällt Karl Meyer auf Betrüger herein, die Flüchtlinge aus Europa ausnehmen wollen. ...

Ruth Meyer und ihre Familie schaffen es 1940 endlich aus England in die USA auszureisen. Als sie mit dem Schiff ankommen, fällt Karl Meyer auf Betrüger herein, die Flüchtlinge aus Europa ausnehmen wollen. Doch schließlich kommen die Meyers in Chicago an und für Ruth und ihren Vater beginnt die Suche nach einem Arbeitsplatz, um den Unterhalt der Familie zu sichern.
Dann lernt Ruth den jungen russischstämmigen Soldaten Eddie beim Tanztee kennen und verliebt sich just in ihn, als er in den Krieg ziehen soll…


Meine Meinung:
Ich habe die ersten drei Teile dieser vierteiligen Saga um Ruth und ihre aus Krefeld stammende Familie so gerne gelesen. Auch dieser Teil hat mich von Anfang an wieder gefangen genommen und ich konnte den dicken Schmöker kaum aus der Hand legen.
Dank der wunderbar flüssigen und eindringlichen Erzählweise habe ich mich den Personen - besonders Ruth - wieder sehr nahe gefühlt. Die Autorin schreibt so lebendig, dass ich mich wieder an viele Begebenheiten aus den ersten Teilen erinnert habe – gerade auch in der Ausarbeitung der Details ist die gesamte Saga in sich unglaublich stimmig. Daher verbringt man sehr gerne Zeit mit den Meyers, fiebert mit ihnen mit und leidet mit, als sie auf Betrüger hereinfallen, als sie in eine kleine Wohnung in Chicago ziehen und als Ruth einen Job als Näherin findet. Die Familie hat unglaubliches Glück gehabt, dass sie noch aus Deutschland ausreisen konnte, hatte es aber auch in Amerika in der ersten Zeit nicht leicht. Denn auch hier begegneten viele den Flüchtlingen mit Vorbehalten.
Die Familienmitglieder, deren Schicksal Ulrike Renk erzählt, werden mir wie auch ihre Geschichte sicherlich noch lange im Gedächtnis bleiben. Ich habe gemerkt, dass ich mich auch in die ersten Teile und viele Details hieraus noch gut erinnern konnte, was meines Erachtens sehr für die gekonnt erzählte Geschichte und die stimmige Aufarbeitung spricht.
Bücher wie dieses sind so unglaublich wichtig, damit das Schicksal der von den Nazis verfolgten und getöteten Menschen nie vergessen wird und die Geschichte sich nicht wiederholt.


Fazit:
Dieses Buch ist der krönende Abschluss einer bewegenden Saga. Ich habe alle vier Bände der eindringlich erzählten Geschichte um Ruth Meyer und ihre Familie verschlungen und die Schicksale werden mich sicherlich gedanklich noch lange beschäftigen.

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