Die Kunst war ihre Leidenschaft. Die Liebe ihr Schicksal.
Paris 1937: Die rebellische Erbin Peggy Guggenheim genießt ihr Leben in der schillernden Künstlerbohème, eine glamouröse Abendgesellschaft folgt auf die nächste. Doch Peggy hat einen Traum. Sie will ihre eigene Galerie eröffnen und endlich unabhängig sein. Da verliebt sie sich in einen hochgewachsenen Schriftsteller mit strahlenden Augen: Samuel Beckett. Aber ihre Liebe steht unter keinem guten Stern, denn Peggys Traum lässt sich nur im fernen London verwirklichen, weit weg von Beckett. Und auch am Horizont ziehen dunkle Wolken auf: Der Krieg zwingt zahlreiche Künstler zur Flucht aus Europa. Peggy hilft vielen von ihnen dabei – und begibt sich und ihre Liebe in große Gefahr ...
Zugegebenermaßen wusste ich kaum etwas über die bekannte Kunstsammlerin Peggy Guggenheim, als ich mit diesem Buch begann. Natürlich war mir ihr Name sehr geläufig, aber das war's auch schon. Diese Bildungslücke ...
Zugegebenermaßen wusste ich kaum etwas über die bekannte Kunstsammlerin Peggy Guggenheim, als ich mit diesem Buch begann. Natürlich war mir ihr Name sehr geläufig, aber das war's auch schon. Diese Bildungslücke könnte ich nun dank der gekonnt angelegten Romanbiographie von Sophie Villard größtenteils schließen. Die Autorin nimmt uns mit nach Paris vor dem Zweiten Weltkrieg. Peggy führt ein abwechslungsreiches Leben innerhalb der dort angesiedelten Künstlerbohème. Sie hat den großen Traum, eine eigene Galerie zu eröffnen. Sehr beeindruckend, wie sie sich von Stimmen, die dies für eine Frau zur damaligen Zeit unangemessen empfanden, nicht ins Bockshorn jagen ließ. Peggy trifft auf den Schriftsteller Samuel Beckett und verliebt sich in ihn, dass die beiden derartig verbunden waren, auch das wusste ich im Vorfeld nicht. Das Ganze steht unter dem Damoklesschwert der damaligen politischen Entwicklung in Europa. So kann Peggy ihre Träume und Pläne nicht in Paris verwirklichen, sondern muss dafür nach London. Sie verhilft vielen Menschen, die Ihr nahe standen, zur Flucht. All das wird von Sophie Villard sehr sehr anschaulich und spannend geschildert. Durch den flüssigen, angenehmen und sehr anschaulichen Schreibstil der Autorin konnte ich mir alle geschilderten Charaktere bildlich vorstellen. Ich fühlte mich großartig unterhalten und habe so ganz nebenbei noch eine Menge Wissen vermittelt bekommen. Hierbei tut sich Sophie Villard durch beeindruckende Recherche Arbeit hervor. Ein großes Dankeschön für extrem abwechslungsreiche Lesestunden und natürlich die volle Sterneanzahl. Ich hoffe, wir können recht bald mehr aus der Feder der Autorin lesen!
Ich muß gestehen, dass mich dieses Buch unheimlich fasziniert hat und auch meinen Horizont um einiges erweitert hat. Denn aufgrund dieses Buches habe ich mich mit der Kunstmäzenin Peggy Guggenheim näher ...
Ich muß gestehen, dass mich dieses Buch unheimlich fasziniert hat und auch meinen Horizont um einiges erweitert hat. Denn aufgrund dieses Buches habe ich mich mit der Kunstmäzenin Peggy Guggenheim näher befaßt, habe die einzelnen Künstler und deren Werke gegoogelt und mir alles zu Gemüte geführt und ich werde mich auch weiterhin mit diesem Thema und den Künstlern hierzu befassen. Das hier gelesene Buch umfaßt nur den Zeitraum von 1937 bis 1942, aber das Leben der Guggenheim ist derart bunt und interessant wie manches Leben in 70 Jahren nicht. Peggy lebt in Paris und hat mit dem Schriftsteller Beckett eine heiße Affäre, als sie sich entschließt, eine Galerie für zeitgenössische Künstler zu eröffnen. Doch die Galerie läuft nicht so wie gewünscht und nach 1 1/2 Jahren schließt sie diese wieder mit der Option, ein Museum zu eröffnen. Doch dann kommt ihr der Krieg dazwischen und sie als Jüdin mit amerikanischen Pass muß mit ihrer Familie aus Deutschland fliehen. Mit dabei ist ihr Exmann mit Frau und die Kinder aus beiden Ehen so wie der Maler Max Ernst, Peggy hat so manche Liebelei, ist auf Parties und in Cafes der Bohme zuhause. Sie unsterstützt aber sehr viele Freunde finanziell und verhilfe so manchen Verfolgten zur Flucht. In Amerika angekommen, legen ihr Onkel und Tante Steine in den Weg, damit sie ihr Museum nicht eröffnen kann. Aber mit ihrem Wagemut und ihrer Sturheit gelingt es ihr, das Museum Art of this century mit großer Resonanz und Erfolg zu eröffnen. In der Liebe und mit ihren Männern hat sie kein Glück. Später kehrt sie mit all ihren Kunstschätzen nach Europa zurück. Die Autorin hat den Leser in die Kunst zu dieser Zeit entführt. Die meisten Personen sind real. Einiges vermischt sie mit ihrer künsterlischen Freiheit, aber im großen und ganzen hat sie sich an ihre umfangreiche Recherche gehalten und auch an die Biografien verschiedener Künstler. Ein Buch, das den Leser gefangennimmt und ihn Seite für Seite aufsaugen läßt wie einen nassen Schwamm. Ein Buch, das einen bleibenden Eindruck hinterläßt. Auch das Titelbild mit dem typischen Pariser Flair läßt den Leser ins Träumen und Schwärmen kommen.
Paris 1937: Die reiche Erbin Peggy Guggenheim führt ein sorgloses Leben in der Künstlerszene von Paris. Eine Abendgesellschaft folgt der anderen und sie lernt viele berühmte Maler und Künstler ...
Inhalt:
Paris 1937: Die reiche Erbin Peggy Guggenheim führt ein sorgloses Leben in der Künstlerszene von Paris. Eine Abendgesellschaft folgt der anderen und sie lernt viele berühmte Maler und Künstler kennen. Doch Peggy hat einen Traum, sie möchte eine Galerie in London eröffnen. Leider leidet unter dieser Entscheidung auch die Beziehung zu ihrem aktuellen Liebhaber Samuel Beckett.
Am Horizont lauert als weitere Gefahr für ihre Pläne der heraufziehende 2. Weltkrieg.
Meine Meinung:
Zu Beginn des Buches hatte ich die Befürchtung, dass sich dieses Buch nur auf Peggy sorgloses Liebesleben in Paris bezieht. Aber das war nur die Einleitung, um zu verstehen, woher Peggy kommt. Sie ist vermögend und das ermöglicht ihr die Verwirklichung ihrer Träume. Kunst spielt eine sehr wichtige Rolle in ihrem Leben und so kommt es auch zu der Idee mit der Galerie in London.
Ich habe ihre Zielstrebigkeit bewundert, aber es wird auch klar, dass vielen Menschen in ihrer Umgebung auch von ihrem Reichtum angezogen werden. Peggy hat aber auch viele Unterstützer, die aber auch wiederum von ihrem Geld profitieren wollen. Auch in der Liebe hat Peggy noch nicht ihr wahres Glück gefunden.
Es ist im Buch schön zu beobachten, wie sich Peggy zu einer reiferen Persönlichkeit entwickelt als der 2. Weltkrieg ihre weiteres Leben überschattet. Auch in dieser Situation profitiert sie von den Erleichterungen, die der Reichtum ihr gewährt.
Dieses Buch gibt dem Leser einen guten Einblick in das Leben dieser sicherlich interessanten Frau. Ich habe mich beim Lesen immer gefragt, wie das Leben von Peggy wohl ohne das Vermögen der Familie gelaufen wäre.
Peggy Guggenheim genießt ihr Leben in vollen Zügen. Doch sie träumt von einer eigenen Galerie und ihrer Unabhängigkeit. Da verliebt sie sich in den Schriftsteller Samuel Beckett. Aber ihre Liebe steht ...
Peggy Guggenheim genießt ihr Leben in vollen Zügen. Doch sie träumt von einer eigenen Galerie und ihrer Unabhängigkeit. Da verliebt sie sich in den Schriftsteller Samuel Beckett. Aber ihre Liebe steht unter keinem guten Stern, weil ihr Traum sich nur in London verwirklichen lässt.
Auf diesen Roman war ich sehr gespannt, denn wirklich viel wusste ich bisher nicht von ihr und ihrem Leben für die Kunst.
Der Schreibstil gefiel mir gut und ich kam ganz schnell ins Geschehen hinein. Die Beschreibungen waren bildhaft und wirkten sehr authentisch.
Die Charaktere wurden sehr gut beschrieben. Peggy fand ich sehr sympathisch, insbesondere weil sie sich um nichts scherte. Sie lebte nach ihren eigenen Vorstellungen, was in der damaligen Zeit sehr bewundernswert war. Allerdings wurde sie auch häufig ausgenutzt. Dennoch war ihre Liebe zur Kunst stets spürbar. Auch die vielen Künstler, die auftauchten, waren sehr interessant.
Die Geschichte fand ich sehr spannend und total interessant. Das Leben von Peggy, ihre Erfahrungen, ihre Liebe zur Kunst und ihre Galerie war einfach toll und authentisch beschrieben. Ich kenne mich in der Künstlerwelt nicht besonders gut aus, dementsprechend wusste ich auch über Peggy Guggenheim nicht viel. Die Einblicke fand ich echt toll und ich habe viel Wissen mitgenommen.
Mit Peggy könnte ich jederzeit mitfiebern und hoffen, dass sich ihr Leben zu ihrem Besten und nach ihren Wünschen entwickeln wird.
Ein tolles Buch, das ich sehr gerne gelesen habe. Ich vergebe 5 von 5 Sternen.
Künstlerisches Schaffen, Künstler und ihre Werke finde ich von je her mega interessant. Neben der Fotografiererei ist das Besuchen von Galerien in allen Städten (besonders Paris), ein großes Hobby von ...
Künstlerisches Schaffen, Künstler und ihre Werke finde ich von je her mega interessant. Neben der Fotografiererei ist das Besuchen von Galerien in allen Städten (besonders Paris), ein großes Hobby von mir und meinem Lieblingsmenschen. Mein neuester Roman, „Peggy Guggenheim und der Traum vom Glück“ von Sophie Villard, passt da vortrefflich in mein Lesebeute-schema. Die mir unbekannte Autorin schreibt unter einem Pseudonym und scheint aus Deutschland zu kommen. Das Cover des Buches ist hübsch und ansprechend gestaltet. Man sieht eine Frau mit flottem Kurzhaarschnitt, in einem roten, schwingenden Kleid mit schwarzem Handtäschchen. Sie scheint es eilig zu haben und schreitet über einen Platz mit Marmorbüsten. Der Klappentext liest sich vielversprechend und zack lese ich gespannt die ersten Seiten. Die Protagonistin Peggy Guggenheim ist detailreich und liebevoll beschrieben. Ein Mensch mit vielen Ecken und Kanten und der dazugehörigen Durchsetzungskraft. Zum damaligen Zeitpunkt, um 1937, war es für eine Frau gar nicht so einfach, ihre Träume, Wünsche und Ziele so zu konkretisieren und zielgenau umzusetzen. Hilfreich war da sicherlich auch ihr großes Erbe. Schillernd und aufregend werden die Treffen mit dem irischen Schriftsteller James Joyce, dem Künstler der „Klassischen Moderne“, Hans Arp, der Schweizer Malerin Sophie Taueber-Arp und dem Schriftsteller André Breton beschrieben und geschildert. Ich finde das ja sehr aufregend und würde nur zu gerne, hin und wieder zwischen die Seiten, mitten ins Geschehen hüpfen, um mich unter die vielen berühmten Künstler zu mischen. Das sich in Peggys Leben alles um die Kunst und die Liebe dreht, kann man bei so einem breitgefächerten Bekanntenkreis aus Malern und Schriftstellern, durchaus verstehen. Auch ihren Wunsch, das ganze in einer Galerie zu vereinen, kann ich durchaus nachvollziehen. Auch wenn „singen, musizieren, schauspielern und malen“ meist nicht wirklich reicht, dafür aber um so glücklicher machen. Das sich in diesem schillernden Leben auch ein paar Liebschaften ansiedeln, scheint mir ebenfalls in diese Künstlerkreise zu passen, zumindest in meiner Fantasie. Das sie trotzdem irgendwie auf der Strecke zu bleiben scheint, finde ich eher traurig. Das große Glück ist bei ihr immer flüchtig und nie von wirklicher Dauer.
Der Plot unterteilt sich grob in zirka drei Teile. Der Schreibstil ist locker und leicht. Kunstvoll, wie ein Gemälde, werden die Schauplätze skizziert. Mit leichter Feder wird schwungvoll die Spannungskurve nach und nach aufgebaut. Von der Idee, der Umsetzung, dem Scheitern, Krieg, Flucht, Neuanfang in den USA und dem engagierten und stets hilfsbereiten Eingreifen der Protagonisten gekrönt, erfährt man als Leser viel über diese bemerkenswerte Frau und ihr großartiges Umfeld. Und das Guggenheim Museum in New York, mit den Sammlungen von Picasso, Klee, Kandinsky, Chagall und vielen weiteren namhaften Künstlern, steht jetzt schon auf meiner Wunschliste für eine Reise, sobald es Corona wieder zu lässt.
... Die inspirierende Geschichte der berühmten Kunstsammlerin ...
Inhalt:
Paris 1937: Die rebellische Erbin Peggy Guggenheim genießt ihr Leben in der schillernden Künstlerbohème, eine glamouröse Abendgesellschaft folgt auf die nächste. Doch Peggy hat einen Traum. Sie will ihre eigene Galerie eröffnen und endlich unabhängig sein. Da verliebt sie sich in einen hochgewachsenen Schriftsteller mit strahlenden Augen: Samuel Beckett. Aber ihre Liebe steht unter keinem guten Stern, denn Peggys Traum lässt sich nur im fernen London verwirklichen, weit weg von Beckett. Und auch am Horizont ziehen dunkle Wolken auf: Der Krieg zwingt zahlreiche Künstler zur Flucht aus Europa. Peggy hilft vielen von ihnen dabei – und begibt sich und ihre Liebe in große Gefahr ...
Die Kunst war ihre Leidenschaft. Die Liebe ihr Schicksal.
Die Autorin:
Sophie Villard ist das Pseudonym einer erfolgreichen deutschen Autorin. Die gelernte Journalistin und Politologin lebt mit ihrer Familie in der Nähe von Dresden. Die Figur der Peggy Guggenheim faszinierte sie seit dem Moment, als sie in ihrer Lieblingsstadt Venedig zum ersten Mal die berühmte Peggy Guggenheim Collection besuchte.
Fazit: 5***** Der Roman „Peggy Guggenheim“ ist im Penguin Verlag erschienen. Das broschierte Buch hat 448 kunstvolle Seiten, die einem das Leben von Peggy Guggenheim nicht nur sehr nahe bringen, sondern einen auch die Kunst mit anderen Augen sehen lassen!