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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.05.2021

Unterhaltsam, hätte aber etwas mehr Raum gebraucht

London's Legacy. Entfesselte Elemente
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London, Magie und eine Menge Mystik – eine Kombination, die ich mir keinesfalls entgehen lassen konnte. Einmal angefangen, habe ich das Buch auch beinahe in einem Rutsch gelesen. Der Stil ist flüssig und ...

London, Magie und eine Menge Mystik – eine Kombination, die ich mir keinesfalls entgehen lassen konnte. Einmal angefangen, habe ich das Buch auch beinahe in einem Rutsch gelesen. Der Stil ist flüssig und leicht zu lesen und man kann sich sehr gut in die Szenerie eindenken. London als Kulisse zu wählen, war ein guter Schachzug. Die Idee ist auch super und spannend umgesetzt, dennoch gab es für mich auch ein paar kleine Schwachpunkte. Zum einen finde ich die Charaktere teilweise flach dargestellt. Kann sein, dass ich da einfach zu viel erwartet habe, aber besonders Katie, Charlies beste Freundin, ging mir ziemlich auf den Keks und auch viele andere Figuren blieben relativ blass. Das größte Manko jedoch ist, dass das Ende viel zu abrupt abgehandelt wird. Entweder hätte man den Romantikteil ein wenig straffen müssen oder der Story einfach mehr Raum geben. Dadurch, dass der Showdown in nur etwas 40 Seiten gepackt war, blieben viele Fragen offen und einiges wirkte doch sehr konstruiert. Obwohl ich es wirklich mal erfrischend fand, einen in sich geschlossenen Einzelband zu lesen, war ich in diesem Fall leider nicht ganz überzeugt.
Kurz gesagt: Tolle Idee, leider nicht ganz gelungen umgesetzt, allerdings ist das nur meine persönliche Meinung.

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Veröffentlicht am 25.02.2021

Leider nicht meins ...

Career Suicide
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Wie bewertet man ein Leben in Sternen? Ich habe es versucht und möchte direkt im Vorfeld schon sagen, dass diese Bewertung mein persönliches Leseempfinden widerspiegelt – nicht mehr, nicht weniger.
Bill ...

Wie bewertet man ein Leben in Sternen? Ich habe es versucht und möchte direkt im Vorfeld schon sagen, dass diese Bewertung mein persönliches Leseempfinden widerspiegelt – nicht mehr, nicht weniger.
Bill Kaulitz ist eine schillernde Gestalt und dieses Image lebt er. Auch wenn ich nie Fan der Band war, muss ich dennoch gestehen, dass mich die Aussage, Bill rechnet schonungslos ab, gereizt hat.
Allerdings muss ich gestehen, dass diese angepriesene Schonungslosigkeit eher enttäuschend ausfiel. Im ersten Teil des Buches beschreibt Bill seine Kindheit. Spannend, werden viele denken, war auch mein erster Gedanke, doch danach wollte ich das Buch eigentlich weglegen. Zum einen berichtet er von vielen Erlebnissen, die er nur aus Erzählungen kennen kann, zum anderen hatte ich das Gefühl, alles durch einen Filter zu betrachten. Seine Familie wird in den Himmel gelobt, während andere schonungslos ihr Fett wegbekommen. Scheinbar ist es normal, wenn auf dem Rücksitz des Wagens ein befreundetes Pärchen der Eltern vor den Augen der Kleinkinder Oralsex hat, aber nicht, wenn Kinder „Doktor spielen“, da wird sofort der Kontakt abgebrochen. Außerdem hat mich gestört, wie herablassend er über ehemalige Spielkameraden und andere Kindergartenkinder spricht. Hier nun aber ins Detail zu gehen, würde den Rahmen sprengen.
Besser wurde es, als es um die Anfänge seiner musikalischen Laufbahn ging. Nachdem ich nach dem ersten Drittel eigentlich abbrechen wollte (das Vorwort war auch ein Gruselfaktor), war ich froh, nun doch weitergelesen zu haben. Was sowohl er als auch Tom erlebt haben müssen, ist heftig. Ausgrenzung, Einsamkeit, Unverständnis, Fan-Terror und vermeintliche Förderer, die eigentlich nur sich selbst die Taschen füllen wollen. Dass dies ein Kind oder einen Jugendlichen prägt, ist klar, allerdings wird auch immer wieder deutlich, dass sie selbst keine Unschuldslämmer waren und sehr gern provoziert haben.
Dennoch, Sex, Drugs an Rock ‘n Roll – dieses Szenario ist allgegenwärtig. Trotzdem hätte ich mir von einem Menschen, der sich Toleranz und Akzeptanz auf die Fahnen schreibt (außer ich habe das immer falsch verstanden), mehr von beidem gewünscht. Wer Respekt fordert, sollte selbst anderen gegenüber respektvoll auftreten. Im Nachwort erwähnt er, dass seine Lektorin meinte, er würde sehr arrogant und überheblich rüberkommen. Leider hat auch die Überarbeitung diesen Eindruck nicht geändert. Für mich ist dieses Buch leider nicht viel mehr als eine weitere Geldquelle, die Herr Kaulitz anzapft. Wie er selbst schreibt, wäre dieses Buch wahrscheinlich nicht zustande gekommen, wenn Corona bedingt nicht die Südamerika-Tour ausgefallen wäre.
Alles in allem war die Lektüre ein gemischtes Vergnügen. Einerseits war es spannend, hinter die Kulissen zu blicken, andererseits hat Bill damit keine Sympathiepunkte sammeln können. Leider.

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Veröffentlicht am 05.02.2021

Chloe war nicht ganz mein Fall

Kissing Chloe Brown (Brown Sisters 1)
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Dieses Buch zu bewerten, ist nicht ganz einfach, denn es hat gemischte Gefühle in mir ausgelöst. Gefallen hat mir der Stil der Autorin. Sie schreibt angenehm, wodurch sich die Geschichte flüssig lesen ...

Dieses Buch zu bewerten, ist nicht ganz einfach, denn es hat gemischte Gefühle in mir ausgelöst. Gefallen hat mir der Stil der Autorin. Sie schreibt angenehm, wodurch sich die Geschichte flüssig lesen lässt. Auch die Wahl der Protagonistin war toll, den Personen, die unter chronischen Krankheiten leiden, werden eher selten als Hauptfiguren für Liebesromane gewählt. Dennoch muss ich sagen, dass mich dieses Buch leider nicht ganz überzeugen konnte und meine Erwartungen nicht erfüllt hat. Das lag zum einen an Chloe, die zwar erfrischend anders ist, aber dadurch leider auch bei mir aneckt. Sie wirkt teilweise ruppig, unnahbar und manches Mal regelrecht unsympathisch. Das mag sicherlich authentisch sein, das möchte ich der Autorin nicht absprechen, doch mich konnte sie damit nicht erreichen. Zudem lag mir der Fokus zu sehr auf der körperlichen Ebene und zu wenig auf den Problemen, die sowohl ihre Beziehung als gemischtrassiges Pärchen als auch ihre Krankheit selbst mit sich bringt. Die Grundidee ist super, nur war mir die Umsetzung leider zu flach. Da dies aber ein rein subjektiver Eindruck ist, würde ich jedem raten, es selbst zu probieren, denn viele positive Leserstimmen zeigen, dass Geschmäcker unterschiedlich sind und von jedem anders empfunden werden.

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Veröffentlicht am 24.09.2020

Leider nicht ganz mein Geschmack

Die verschwundene Braut
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Ich mag historische Romane und ich liebe besonders das Viktorianische England, in das uns die Autorin in ihrem Kriminalroman entführt.
Auch bei der Wahl ihrer Protagonisten hat die Autorin ein glückliches ...

Ich mag historische Romane und ich liebe besonders das Viktorianische England, in das uns die Autorin in ihrem Kriminalroman entführt.
Auch bei der Wahl ihrer Protagonisten hat die Autorin ein glückliches Händchen bewiesen, denn die Brontë-Schwestern geben sich die Ehre und ermitteln in diesem überaus seltsamen Fall.
Neugierig habe ich mich in dieses Buch gestürzt, doch leider waren meine Erwartungen zu hoch. Natürlich gab es amüsante Momente, wie die vielen Sticheleien unter den Schwestern, doch alles in allem war mir die gesamte Handlung zu langatmig und stellenweise sehr konstruiert, sodass auch das Setting und die berühmten Charaktere nicht mehr viel rausreißen konnten. Natürlich weiß ich, dass zur damaligen Zeit vieles langsamer ging und das mag tatsächlich auch authentisch sein, doch mir persönlich zog sich alles zu zäh. Vielleicht hätte man durch Straffung mancher Szenen der Story geholfen.
Kurz gesagt, ist die Idee grandios, die Ermittlerinnen wirklich charmant und clever gewählt, doch der Verlauf leider zu langatmig, sodass ich das Buch immer wieder aus der Hand gelegt und andere Geschichten vorgezogen habe.

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Veröffentlicht am 23.09.2020

Konnte mich leider nicht ganz überzeugen ...

Wüstenprinzessin des Ewigen Eises
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Dass Gegensätze sich anziehen, ist allseits bekannt, und auch in diesem Buch wird genau dies zum Thema. Die Wüstenprinzessin sollte eigentlich den Thron besteigen, aber da sie nicht fähig ist, die Magie ...

Dass Gegensätze sich anziehen, ist allseits bekannt, und auch in diesem Buch wird genau dies zum Thema. Die Wüstenprinzessin sollte eigentlich den Thron besteigen, aber da sie nicht fähig ist, die Magie des Feuers zu beschwören, wird sie verstoßen und dem Herrscher von Glacien versprochen …
Klingt gut, ich weiß, mich hat der Klappentext auch überzeugt und neugierig gemacht, doch leider konnte mich die Story nicht so ganz überzeugen. Ja, die Liebesgeschichte war toll und auch die Spannung kam nicht zu kurz, aber es gab leider einige Punkte, die mir nicht so ganz logisch erschienen und konstruiert wirkten. Versteht mich nicht falsch, ich habe das Buch bis zum Schluss gelesen und auch einige unterhaltsame Stunden damit verbracht, aber vielleicht waren meine Erwartungen zu hoch – oder die Zeit nicht die richtige.
Nichtsdestotrotz würde ich euch raten, euch selbst ein Bild zu machen, denn diese Einschätzung ist rein subjektiv und es gibt sehr viele Leser, denen das Buch sehr gut gefallen hat.

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