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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.10.2020

Toller Abschluss der Reihe

Die Stadt (Finsterzeit 3)
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Inhalt:
Ein Jahr nach Friedrichs Sturz leben Dorf und Festung wieder friedlich, die Dorfbewohner werden von der Festung unterstützt. Doch es droht neue Gefahr, wobei Thomas den Dorfbewohnern beisteht ...

Inhalt:
Ein Jahr nach Friedrichs Sturz leben Dorf und Festung wieder friedlich, die Dorfbewohner werden von der Festung unterstützt. Doch es droht neue Gefahr, wobei Thomas den Dorfbewohnern beisteht und Lara ihre Qualitäten als Anführerin der Festung unter Beweis stellen muss.

Meine Meinung:
Ein wirklich grandioser Abschluss der Trilogie.
Meiner Meinung nach hat sich die Autorin mit jedem Buch ein wenig gesteigert und Band 3 ist nunmehr der Höhepunkt. Bereits der Anfang ist wirklich ein spannungsgeladener Moment, der mein Herz etwas höher schlagen ließ.

In diesem 3. Band erfährt der Leser nun mehr über die Zustände im restlichen Land, außerhalb der beiden Enklaven. Hierzu wird die Sichtweise einer neuen Protagonistin eingeführt (Irina). Dies ist sehr gut gelungen und ich konnte mir ein genaues Bild der Sorgen und Ängste der Menschen in dieser bitteren Zeit machen.

Lara habe ich im Laufe der Bücher immer mehr schätzen gelernt. Sie hat von dem kleinen, ängstlichen Mäuschen eine interessante Wandlung mitgemacht. Sie hatte zwar noch so einige Selbstzweifel, allerdings konnte sie sich immer darüber hinwegsetzen.

Viktor ist immer noch einfach ein Mensch, den man mögen muss. Er hat sich jeden Sympathiepunkt von vorne bis hinten verdient. Auch toll fand ich, dass er es dich irgendwie geschafft hat, Thomas zu verzeihen.

Irina erinnert anfangs etwas an Lara. Ich finde allerdings, dass die Entwicklung ihres Charakteres besser gelungen ist als der von Lara am Anfang. Es liest sich einfach stimmiger.

Und Thomas, ja der liebe Thomas. Bisher hat mich noch kein Charakter so gespalten hinterlassen. Er liebt Lara und würde alles für sie tun. Allerdings kann er auch hartherzig in seiner Rolle als Anführer werden. Gut, der Erfolg gibt ihm Recht, aber immerhin hätte er fast Viktor als Freund verloren. Er hat Fähigkeiten, die wohl kein anderer hat und sicher macht er sich die Entscheidungen nicht einfach. Manchmal hätte ich mir gewünscht, gerade bei ihm näher hinter die Fassade blicken zu können.

Insgesamt wird hier das Spannungslevel ser hoch gehalten und zwischendurch aufhören zu lesen war ganz schön schwierig.

Die verschiedenen Kapitel aus Sicht von Lara, Viktor und Irina ließ mich wirklich tief in die Story eintauchen. Solche verschiedenen Perspektiven liebe ich sehr.

Das Debüt der Autorin hat mir wirklich insgesamt gut gefallen. Für den 3. und finalen Teil gebe ich daher 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 28.09.2020

Tolle Dystopie

The Loop. Das Ende der Menschlichkeit (The Loop 1)
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Inhalt:
Luka sitzt im Gefängnis für Jugendliche unter 18 und wartet auf die Todesstrafe. Er würde von der KI "Happy" verurteilt, die das gesamte öffentliche Leben steuert.
Kurz nach seinem 16. Geburtstag ...

Inhalt:
Luka sitzt im Gefängnis für Jugendliche unter 18 und wartet auf die Todesstrafe. Er würde von der KI "Happy" verurteilt, die das gesamte öffentliche Leben steuert.
Kurz nach seinem 16. Geburtstag bietet sich die einmalige Gelegenheit, aus dem Loop zu fliehen. Aber das Leben draußen ist anders als erwartet.

Meine Meinung:
Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Die dystopische Welt ist wirklich sehr gruselig und teilweise auch recht brutal.
Luka ist ein sehr sympathischer Charakter, dem man sich gut nähern konnte. Er ist nicht selbstsüchtig, trotz der schwierigen Umgebung um ihn herum.
Ich fand es toll, dass er als sozusagen Anführer auch nicht immer für alles eine Antwort parat hat und man ihm auch sein Alter anmerkt. Das ist in Jugendbüchern meist nicht so.
Das Spannungslevel war durchgehend sehr hoch und ich kam gar nicht richtig zum Durchatmen. Das finde ich an Büchern immer toll.
Die Lovestory, die sich jetzt langsam ankündigt, kann ich dagegen noch nicht so recht nachvollziehen. Hatte so ein wenig das Gefühl, die muss sich da unbedingt noch entwickeln, ist aber meiner Meinung nachunnötig.
Das Ende fand ich mega, auch wenn es ein fieser Cliffhanger war. Die Zusammenhänge hatte ich so nicht erwartet. Ich mag es ser, wenn ich dann zum Schluss überrascht werde.

Von mir gibt es eine uneingeschränkte Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 24.09.2020

Nach einer wahren Begebenheit

Was Nina wusste
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Inhalt:
Es geht drei Generationen Frauen, die ein gespaltenes Verhältnis untereinander haben, da ein Geheimnis aus dr Vergangenheit zwischen ihnen steht. Nach Veras 90. Geburtstag wollen ihre Tochter ...

Inhalt:
Es geht drei Generationen Frauen, die ein gespaltenes Verhältnis untereinander haben, da ein Geheimnis aus dr Vergangenheit zwischen ihnen steht. Nach Veras 90. Geburtstag wollen ihre Tochter Nina, ihre Enkelin Gili und Gilis Vater Rafi einen Film über Veras Vergangenheit im jugoslawischen Gulag drehen. Es gibt noch Dinge, die bisher nicht ausgesprochen wurden...

Meine Meinung:
Ich mag den Schreibstil und die Sprache unheimlich gern. Großmann schreibt in einem Stil, der mich sofort erreicht und berührt. Ich habe mir Zeit gelassen, das Gelesene auf mich wirken zu lassen. Dies ist ein Buch, was man nicht einfach mal an 2 Abenden durchlesen sollte, denn so kann das Werk nicht wirken.

Zwar hatte ich anfangs auch so meine Schwierigkeiten, in den Perspektiven und Zeiten hin und her zu springen, da an manch Zeitsprung nicht mal ein Absatz zu finden war. Dennoch hat mich der sprachliche Ausdruck so in seinen Bann gezogen, dass es mich überhaupt nicht störte.

Kapitel sucht man hier vergebens. Da ich ein Fan kurzer Kapitel bin, musste ich mich daran erst gewöhnen.

Mit den Protagonisten konnte ich mich gut identifizieren. Jeder war da seine Art einzigartig und liebenswert.

Das große Geheimnis, um das es hier geht, mag vielleicht aus heutiger Sicht nicht leicht nachvollziehbar sein, nicht finde es dennoch sehr ergreifend. Man sollte beim Lesen den politischen Hintetgrund nie aus dem Kopf verlieren.

Alles in allem kann ich das Buch jedem empfehlen, der gern in eine bisher noch nicht so bekannte Geschichte eintauchen möchte. Nicht zu vergessen, dass der Roman auf einer wahren Begebenheit beruht...

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Veröffentlicht am 17.09.2020

Interessant und lehrreich

Un'estate a Rimini
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Ich versuche immer mal wieder auf verschiedene Weise, mir italienisch beizubringen. Die ein oder anderen Vorkenntnisse habe ich bereits, daher fand ich dieses Buch mit den Kurzgeschichten sehr ansprechend.

Vorab ...

Ich versuche immer mal wieder auf verschiedene Weise, mir italienisch beizubringen. Die ein oder anderen Vorkenntnisse habe ich bereits, daher fand ich dieses Buch mit den Kurzgeschichten sehr ansprechend.

Vorab muss ich sagen, dass ich das Leistungsniveau A1 leider noch nicht erreicht habe und es mir nicht ganz klar war, dass ich dieses haben sollte. 

Mir hat das Lesen dennoch sehr viel Spass gemacht. Durch meine verschiedenen Methoden, mir italienisch bisher beizubringen, hatte ich doch umfangreichere Kenntnisse und ein gutes Gespür für den Inhalt der Texte. Nachschlagen musste ich dennoch recht häufig Vokabeln und so zog sich das Lernen etwas mehr in die Länge, als es vielleicht bei anderen der Fall war.

Mit ist wichtig gewesen, dass ich Spass habe und das hätte ich doch teilweise weitaus mehr als in anderen Methoden des Selberlernens.

Ich hätte mir allerdings in den Geschichten gewünscht, dass diese einen größeren Bezig zu Italien haben.

Als Fazit kann ich sagen, dass mir das Lernen mit dem Buch viel Spass gemacht hat und mir auch viel beibringen konnte, was hoffentlich bis zum nächsten Urlaub anhält 😄

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Veröffentlicht am 12.09.2020

Atemberaubend

Muse of Nightmares - Das Erwachen der Träumerin
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Inhalt:
Lazlo, Sarai und alle anderen sehen sich plötzlich einer neuen Gefahr gegenüber und versuchen verzweifelt, sich selbst, ihre Freunde und die Stadt Weep zu retten

Meine Meinung:
Ein atemberaubender ...

Inhalt:
Lazlo, Sarai und alle anderen sehen sich plötzlich einer neuen Gefahr gegenüber und versuchen verzweifelt, sich selbst, ihre Freunde und die Stadt Weep zu retten

Meine Meinung:
Ein atemberaubender Showdown. Ich konnte das Buch kaum weglegen. Die Geschichte nahm nochmal Fahrt in die Richtung auf, die ich so nicht erwartet hatte, aber dennoch perfekt passt.

Der Schreibstil der Autorin ist so unglaublich bildhaft, dass ich mich einfach nicht aus dieser Welt verabschieden wollte. Eine kleine Hoffnung gibt es ja auch, dass es vielleicht kein endgültiges Ende war...

Die Entwicklung der Protagonisten ist sehr gelungen. Alle finde ich so authenitisch. Jede ihrer Gedanken und Gefühle kann ich so wunderbar nachvollziehen. Ich kann mich in jeden einzelnen hineinversetzen. Die Grenzen zwischen Gut und Böse verschwimmen zusehends und ich kann einfach nicht aufhören, tiefer einzutauchen.

Nicht nur Lazlo und Sarai haben eine unglaubliche Wandlung seit dem 1. Band vollzogen. Das gilt hier fast für jeden.

Auch das Ende passt hervorragend.

Die Mischung aus Fantasy und Lovestory ist so unglaublich passend, dass ich am liebsten immer weiter lesen würde.

Der Abschied aus Weep fällt mir sehr schwer. Ich werde aber definitiv irgendwann zurückkehren und Lazlo und Sarai erneut auf ihrer Reise begleiten.

Meine Fazit ist wie bei den vorherigen Bänden: Unbedingt lesen!

Einziges Manko: "Strange the Dreamer" und "Muse of Nightmares" sind im Original je nur ein Buch. Im Deutschen wurden diese geteilt und das wirkt si h etwas negativ auf das Lesevergnügen aus. Während die beiden ersten Bände die Geschichten aufbauen, kommt die große Spannung im jeweils 2. Band. Ich hätte es schöner gefunden, jeweils Spannungsaufbau und Spannungskurve zusammen zu lesen. Dafür kann aber die Autorin bzw die Geschichte nichts

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