Brettspielartig
Anne und Penelope wollen nichts anders als endlich das Waisenhaus zu verlassen. Doch als der Tag des Abschieds naht, legen sich ihnen die ersten Steine in den Weg. Bei dem Versuch aus dem Haus zu fliehen ...
Anne und Penelope wollen nichts anders als endlich das Waisenhaus zu verlassen. Doch als der Tag des Abschieds naht, legen sich ihnen die ersten Steine in den Weg. Bei dem Versuch aus dem Haus zu fliehen stolpern sie in ihre erste Abenteuermission.
Bei der Leseprobe hat mich im besonderen der schräge Humor angesprochen und mich auch im Laufe des Buches überzeugt. Vor allem die kleinen Einschübe aus verschiedenen Büchern haben mich zum Schmunzeln gebracht. Allerdings bin ich nicht restlos überzeugt, dass diese Art von Humor auch Kinder anspricht.
Nicht überzeugen, konnte mich allerdings der Aufbau der Geschichte. Alles erinnerte sehr an ein Brettspiel, anstatt die Handlung elegant vor ran zu treiben zieht plötzlich eine Figur eine Karte und verändert damit den Lauf der Geschichte. Obwohl ich ein großer Fan guter Brettspiele bin war mir das im Rahmen des Buches zu konstruiert und konnte mich nicht fesseln. Dabei ist die Idee hinter seiner Welt wunderbar. Besonders mochte ich die Verschmelzung von fantastischen Elementen, wie Drachen und Zauber, mit technischen Elemente, wie Robortern und Fahrstühlen.
Auch die Protagonisten bleiben leider sehr blass. Viele interessante Ansätze sind zu erkennen, werden aber nicht genutzt. Und auch das Verhältnis der Personen untereinander bleiben in den Kinderschuhen stecken.
Insgesamt konnte mich das Buch nicht überzeugen, aber der Autor hat ganz viel Potential und ich würde ihm wieder eine Chance geben, den der Humor trifft bei mir voll ins Schwarze.