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Veröffentlicht am 31.01.2021

Was für ein Reinfall

Maybe Someday
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Dieses Buch lag wirklich sehr lange Zeit auf meinem SuB. Durch ein kleines „Spiel“ mit einer Freundin, bei der wir uns gegenseitig Bücher von unserem SuB aussuchen das wir lesen sollen, wurde dieses Buch ...

Dieses Buch lag wirklich sehr lange Zeit auf meinem SuB. Durch ein kleines „Spiel“ mit einer Freundin, bei der wir uns gegenseitig Bücher von unserem SuB aussuchen das wir lesen sollen, wurde dieses Buch vom SuB befreit.

Nachdem ich ja schon einige Bücher der Autorin gelesen habe war ich natürlich sehr neugierig darauf und hatte auch dementsprechend hohe Erwartungen an das Buch.

Der Schreibstil war wie immer sehr flüssig und locker wodurch sich das Buch grundsätzlich schnell lesen gelassen hätte. Erzählt wurde die Geschichte abwechselnd aus Ridges und Sydneys Sicht.

Sydney war mir Anfangs eigentlich sehr sympathisch – jedoch verschwand die Sympathie mit der Zeit und sie hat mich einfach nur unglaublich genervt. Sie war für meinen Geschmack extrem unreif. Schließlich ist sie keine 16 mehr. Beim Lesen hatte ich aber ständig das Gefühl sie wäre ein naiver Teenager.

Ridge wäre eigentlich ein sehr besonderer Charakter gewesen. Von seinem Wesen her und auch mit seinem Handicap. Auch ihn fand ich am Anfang noch sehr interessant – auch das hat sich im Laufe des Buches verflüchtigt. Aus dem netten, loyalen Typen wurde in meinen Augen ein nerviger Lügner. Einer, der nicht nur andere belügt sondern auch sich selbst. Dargestellt wurde er aber immer als wäre er das Paradebeispiel mustergültigen Verhaltens.

Generell muss ich sagen dass ich maßlos enttäuscht war, als sich die Geschichte zu einer Dreiecksgeschichte entwickelt hat. So etwas ist für mich einfach ein absolutes No Go. Ich kann so ein Verhalten absolut nicht nachvollziehen. Das ist für mich einfach moralisch extrem verwerflich und nicht zu entschuldigen. Andere mögen so etwas, vielleicht nicht so problematisch sehen, für mich ist es aber einfach nur Betrug, weiter nichts.
Das hat mich dann zusätzlich zu dem kindischen Verhalten der beiden Protagonisten das Buch komplett versaut. Sozusagen der Todesstoß. Ich komme mit so gut wie allen Themen klar, aber auf sowas reagiere ich einfach total allergisch.

Für mich ein absoluter Reinfall den ich keinesfalls guten Gewissens weiterempfehlen kann. Sorry, aber Colleen kann das deutlich besser. Es war die aufgewendete Lesezeit absolut nicht wert.



Veröffentlicht am 11.11.2020

Lieblos, keine Tiefe und viel zu viele sensible Themen

Making Faces
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Als ich den Klappentext dieses Buches gelesen habe, war mir klar, ich MUSS dieses Buch unbedingt lesen! Es klingt einfach so unfassbar gut.
Zusätzlich ist das Cover ein absoluter Traum – ich habe mich ...

Als ich den Klappentext dieses Buches gelesen habe, war mir klar, ich MUSS dieses Buch unbedingt lesen! Es klingt einfach so unfassbar gut.
Zusätzlich ist das Cover ein absoluter Traum – ich habe mich direkt verliebt.

Eigentlich mag ich ja keine Geschichten im Erzählstil, aber in diesem Fall empfand ich das als gar nicht so schlimm. Es ließ sich locker und flüssig lesen und ich kam gut in die Geschichte rein.

Das war es aber leider auch schon mit dem Positiven.

Diese Geschichte hat mich so unfassbar enttäuscht ich kann es gar nicht in Worte fassen. Ich habe mich stundenlang aufgeregt, mir den Mund fusselig geredet als ich mich mit einigen anderen darüber unterhalten habe. Ich kann leider bis auf den Schreibstil und das Cover kein gutes Haar an der Geschichte lassen.

Ich kann nicht mal wirklich etwas über die Charaktere sagen, denn sie waren so zweidimensional, dass man einfach keine Beziehung zu den Beiden aufbauen konnte. Es hat mir in diesem Buch an so viel gefehlt.
Einerseits hat es mich in sehr vielen Hinsichten an ein anderes Buch erinnert – was aber jetzt nicht so schlimm ist, da das andere Buch tatsächlich erst nach Making faces erschienen ist. Making faces ist ja eine Neuauflage was ich an dieser Stelle wohl erwähnen sollte.

Aber gut, dennoch fand ich eigentlich alles in dem anderen Buch besser umgesetzt. Aber das ist ja auch nicht so schlimm. Schlimm ist jedoch, dass dieses Buch keinerlei Tiefe besitzt. Die Worte, mit denen die Autorin geschrieben hat, waren poetisch und doch waren sie einfach leer, haben nichts in mir ausgelöst. Die Geschichte wurde so unglaublich schnell abgehandelt, wichtige Szenen und Situationen wurden mit wenigen Sätzen erklärt ohne näher darauf einzugehen, ohne jegliches Gefühl und Empathie.
Dann hat die Autorin in diesem Buch so verflucht viele sensible Themen eingebracht dass mir der Kopf geraucht hat. Um jedes der Themen halbwegs anständig und angemessen rüberzubringen hätte das Buch mindestens 800 Seiten gebraucht. Und die Sachen wurden ja nicht nur so nebenbei erwähnt, nein, sie haben eigentlich tatsächlich eine Rolle gespielt als reicht es in dem Fall nicht etwas knapp zu erklären. Das eigentliche Thema um das sich das Buch dreht ging teilweise einfach total unter. Die Message war, dass Schönheit nicht nur äußerlich ist, sondern dass das, was wirklich zählt, die innere Schönheit ist. Was ja eine tolle Message ist, nur leider ging sie einfach bei dem ganzen Berg an sensiblen und wichtigen Themen einfach unter.
Die Nebencharaktere wurden hingegen auch so stark thematisiert, dass man nicht mehr wirklich unterscheiden konnte, um wen es denn in dem Buch wirklich ging. Dann gab es noch ein paar weitere Szenen die mich einfach fassungslos auf das Buch haben starren lassen. Dinge, die für mich einfach unter aller Sau sind, ich kann nicht verraten was genau ich damit meine ohne zu spoilern. Aber ja..
Die Autorin hat sich einfach viel zu viel vorgenommen, alles schnell schnell und lieblos reingequetscht und auch jedliche Tiefe und Emotionen verzichtet weil das ja den Rahmen sprengen würde.
Ich kann gar nicht sagen wie enttäuscht und wütend mich dieses Buch zurückgelassen hat.

Dieses Buch kann ich leider absolut nicht weiterempfehlen.

Veröffentlicht am 24.09.2020

Wenn wichtige Szenen einfach ausgelassen werden...

Shine Bright
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Bei diesem Buch hat mich zu aller erst das traumhafte Cover angelacht. Im Ernst – wie atemberaubend schön kann ein Cover sein?
Hiermit ein riesengroßes Lob an den Verlag!

Dann hat mich der Klappentext ...

Bei diesem Buch hat mich zu aller erst das traumhafte Cover angelacht. Im Ernst – wie atemberaubend schön kann ein Cover sein?
Hiermit ein riesengroßes Lob an den Verlag!

Dann hat mich der Klappentext total angefixt. Die Geschichte klang mal nach etwas Neuartigem und noch dazu, richtig, richtig interessant.

Ich höre immer von vielen, dass es die Leute stört, wenn ein Buch in Deutschland spielt. Da ich selber nicht aus Deutschland bin, stört es mich vielleicht auch deswegen nicht so sehr wie viele andere.
Bis auf die typisch deutschen Namen, ich bin generell eher so der Fan von englischen Namen, aber das tut ja grundsätzlich einem Buch keinen Abbruch, sofern es gut ist.

Aber ja, was soll ich sagen, für mich war dieses Buch leider mehr oder weniger ein Reinfall.
Und das hatte leider mit dem kompletten Inhalt zu tun. Schreibstil, Charaktere und Umsetzung der Handlung.
Aber von vorne: Der Schreibstil war leider absolut nicht Meins. Der war tatsächlich typisch deutsch. Es wurden extrem deutsche Wörter verwendet, die ich bislang noch in keinem einzigen anderen Buch von deutschen Autoren gelesen habe. Und generell konnte mich der Schreibstil leider auch gar nicht richtig in die Geschichte hineinziehen. Das Positive: Trotz allem war der Schreibstil sehr flüssig, weshalb ich wirklich rasch durchgekommen bin.

Die Protagonisten wurden leider meines Erachtens zu wenig ausgearbeitet. Ich konnte weder zu Vince, noch zu Aylin so etwas wie Sympathie oder eine Bindung in irgendeiner Form aufbauen. Sie wurden beide viel zu oberflächlich beschrieben, es ging nicht in die Tiefe der Seelen der Protagonisten und somit kamen sie mir einfach nur kahl und zweidimensional vor. Auch kann man nicht wirklich gut in deren Kopf reinsehen weil überall nur an der Oberfläche gekratzt wurde.

Und nun zu der Handlung. Die Handlung wäre so spannend und interessant gewesen..wenn sie nur vernünftig beschrieben worden wäre. Auch hier wurde alles nur grob und oberflächlich beschrieben, als würde die Autorin einfach so schnell wie möglich mit der Geschichte vorankommen wollen. Es gab keine Gespräche die in die Tiefe gingen, alles nur schnell schnell und oberflächlich angekratzt. Und dann gab es mehrere Szenen auf die ich mich richtig gefreut hatte, und dann…wurden die einfach übergangen. Einfach ausgelassen. Es wurde dann nur im nächsten Kapitel grob erklärt, was bei diesem und jenem Gespräch rausgekommen ist und das war’s. Alles was irgendwie interessant gewesen wäre wurde einfach nicht geschrieben. Stattdessen bekommt man nur das nebensächliche Zeugs mit. Sachen, die nicht essenziell für die Handlung bzw. den Fortlauf der Geschichte waren. Der Fokus wurde hier meines Erachtens vollkommen falsch gelegt.

Mit ein bisschen mehr Gefühl, Tiefe und den Szenen die für die Handlung so wichtig gewesen wären, wäre das Buch richtig, richtig toll gewesen. Aber so war das alles leider sehr lieblos und hatte weder Hand noch Fuß.

Tolle Grundidee, aber leider sehr dürftige Umsetzung.
Es tut mir einfach nur weh, dass ich nur 1 Stern vergeben kann, denn die Geschichte hätte so toll werden können.

Veröffentlicht am 25.03.2020

Leider nicht mein Fall

For that Moment
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Das Cover von „Fort hat moment – Falling feels like flying“ ist mir direkt aufgefallen. Ich liebe die Farben und das Design einfach total. Auch der Klappentext hat sich richtig gut angehört weshalb ich ...

Das Cover von „Fort hat moment – Falling feels like flying“ ist mir direkt aufgefallen. Ich liebe die Farben und das Design einfach total. Auch der Klappentext hat sich richtig gut angehört weshalb ich mich extrem auf dieses Buch gefreut habe.

Leider muss ich jedoch sagen, dass es mir letztendlich nicht gefallen hat.

Zum Schreibstil. Ich fand ihn okay. Es hat mir halt irgendwie an Feingefühl gefehlt. Die Gefühle wurden nicht richtig zum Leser transportiert. Teilweise wurden auch irgendwie ganz außergewöhnliche Formulierungen gewählt, die meiner Ansicht nach keinen so schönen Klang hatten und dem Schreibstil irgendwie ein bisschen die Klasse genommen haben.

Die Formatierung des Buches war leider auch sehr eigenwillig. Es waren extrem viele Absätze in diesem Buch. Teilweise nach 1 oder 2 Sätzen und das mehrmals auf jeder Seite. Das hat leider auch den Lesefluss sehr gestört. Was mich zwar nicht gestört hat, ich aber nicht so ganz verstanden habe war, dass sehr oft Wörter in Kursiv geschrieben waren, die jedoch absolut keinen Sinn ergaben.
Durch die kurzen Kapitel kam ich aber dennoch halbwegs flott voran.

Auch zu den Protagonisten hat mir von Anfang an der Draht gefehlt. Ich hatte die Hoffnung, es würde im Laufe des Buches besser werden, jedoch hat sich die Protagonistin Emmi immer mehr zu einer Art Mensch entwickelt mit der ich absolut nicht klar komme. Sie war extrem sprunghaft und leider auch unehrlich. Am Anfang war das ja noch okay, aber ab einem gewissen Punkt hat es einfach nicht mehr ins Konzept gepasst.
Vince hätte ich eigentlich ganz cool gefunden, doch auch er war mir zu sprunghaft.
Generell haben die Stimmungen und Handlungen der Protagonisten teilweise im Sekundentakt gewechselt. In der einen Sekunde war alles noch so, in der nächsten plötzlich das totale Gegenteil.

Was die Handlung ansich angeht. Ich fand die Thematik toll, jedoch wurde mir die einfach zu wenig ausgebaut. Man hatte 400 Seiten und eigentlich kaum etwas über die Protagonisten erfahren. Es bestand großteils nur aus dem Hin und Her der Beiden was mit der Zeit leider relativ nervig wurde.
Die Autorin hat hier ein Thema gewählt welches sehr berührend und einnehmend hätte sein können wenn es mehr Raum im Buch bekommen hätte.

Letztendlich habe ich das Gefühl, dass es zu diesem Buch noch einen zweiten Teil geben wird, da mir das Ende doch sehr offen erschien und sehr viele Sachen noch nicht geklärt wurden.
Meines Erachtens hätte man ungefähr 3/4 des Hin und Hers zwischen den Protagonisten weglassen können, dafür ein bisschen mehr der eigentlichen Thematik einbauen können und statt zwei Bänden einfach ein etwas dickeres Buch machen können.


Veröffentlicht am 24.03.2020

Keine Spannung und nerviger Wechsel zwischen Ich-Perspektive und Erzählstil

The Escape Game – Wer wird überleben?
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Ich war sehr gespannt auf diesen Thriller, vorallem wegen der Escape Game Thematik. Ich war selber schon in einem Escape Room und fand es richtig cool.

Der Schreibstil an sich war..schwierig. Nicht auf ...

Ich war sehr gespannt auf diesen Thriller, vorallem wegen der Escape Game Thematik. Ich war selber schon in einem Escape Room und fand es richtig cool.

Der Schreibstil an sich war..schwierig. Nicht auf Grund der Aussprache. Es wird tatsächlich in zwei verschiedenen Erzählstilen geschrieben, abwechselnd wird zwischen Erzählersicht und Ich-Perspektive gewechselt was mir leider gar nicht gefallen hat. Es hat irgendwie den Lesefluss total gestört und somit konnte ich mich absolut nicht in die Geschichte reinfinden. Bei der Erzählersicht habe ich immer total Probleme mich in die Charaktere und die Geschichte einzufinden. Aber dieses Mal war es sogar so, dass ich nicht mal bei der Ich-Perspektive reingefunden habe.

Die Protagonisten waren mir alle eigentlich nicht sonderlich sympathisch und wie schon erwähnt konnte ich mich in niemanden richtig reinfinden. Es wäre vielleicht besser gewesen wenn die Geschichte aus vielen verschiedenen Ich-Perspektiven erzählt worden wäre.
Ich hatte letztendlich zu keinem einen richtigen Bezug.

Der Spannungsbogen verlief leider auch sehr, sehr schleppend. Die „Aufgaben“ waren alle viel zu weit auseinander und haben nicht wirklich dafür gesorgt dass Spannung, Gruselfaktor oder Gänsehaut aufkommen konnte.

Letztendlich fand ich den Lauf der Geschichte auch sehr..überzogen…es war zu gewollt.

Ich kann dieses Buch leider nicht weiterempfehlen.