Auf der Suche
Als Verehrerin alter VW`s habe ich mich sehr auf die Veröffentlichung dieses Buches gefreut, und wollte damit gedanklich auf eine schöne Reise gehen. Gleichzeitig habe ich mich gefragt warum man dieses ...
Als Verehrerin alter VW`s habe ich mich sehr auf die Veröffentlichung dieses Buches gefreut, und wollte damit gedanklich auf eine schöne Reise gehen. Gleichzeitig habe ich mich gefragt warum man dieses bereits 1984 erschienene Werk erst im Jahre 2020, also 36 Jahre später, ins Deutsche übersetzt und veröffentlicht hat.
Zum Inhalt: Der Schriftsteller Jack hat eine Schreibblockade und beschließt, seinen Bruder Theo, den er über 20 Jahre nicht gesehen hat, wieder zu finden. Begleitet wird er von der jungen Halb-Innu Pitseminé und ihrem Kater Chop Suey die spontan zu ihm in den Bulli steigen. Die Reise führt sie von Québec bis nach San Francisco.
Meine Meinung: Ich weiß nicht ob es an der Übersetzung liegt, das Original kenne ich nicht, aber von der Reisebeschreibung war ich doch etwas enttäuscht. Die Beziehung der beiden Protagonisten ging mir nicht immer so ganz auf. Mal kamen sie mir ganz vertraut vor, dann aber wieder sehr befremdlich. Einzig die Begegnung zwischen Jack und seinem Bruder Theo hat bei mir eine Gänsehaut erzeugt. Ein großer Schicksalsmoment, den ich etwas sacken lassen musste.
Was mich etwas gestört hat, war der Satzbau, wenn sich deutsche und englische Sprache vermischten z.B. der Text “Halifax liegt im Osten aber you know, ganz so weit östlich liegt Quebec auch wieder nicht. In between. Es liegt irgendwo. See what I mean.
Positiv aufgefallen ist mir das schöne Cover, die Landkarte und die gelegentlichen Bilder und Zeichnungen im Text.
Fazit: Die Geschichte hat leider nicht die Erwartungen erfüllt, die ich hatte. Schade, es hätte eine tolles Buch werden können.