Cover-Bild Unziemliches Verhalten
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23,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Hoffmann und Campe
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: allgemein und literarisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 272
  • Ersterscheinung: 02.09.2020
  • ISBN: 9783455009538
Rebecca Solnit

Unziemliches Verhalten

Wie ich Feministin wurde

Wie sich die eigene Stimme finden lässt, wenn die Gesellschaft Schweigen befiehlt

Mit diesem Buch steigt Rebecca Solnit endgültig aufs Podest zu Joan Didion und Susan Sontag: Ihre Geschichte ist die Geschichte einer jungen Frau, die ihre Stimme fand, während sie schweigen sollte. Im San Francisco der achtziger Jahre herrscht eine harsche Atmosphäre der Misogynie, Gewalt gegen Frauen ist an der Tagesordnung, wird hingenommen, nicht hinterfragt. Hier zieht eine junge Frau in ihre erste eigene Wohnung, schafft sich einen Freiraum zum Denken, Schreiben, Formulieren. Hier wird Rebecca Solnit eine andere, überwindet ihr Schweigen, die eigene Unsichtbarkeit. Vor dem Hintergrund von Punk, Gay Pride und der zweiten Welle des Feminismus wagt sie, ihre Stimme zu erheben gegen Unterdrückung und Unrecht. Sie wird zur Aktivistin, zur öffentlichen Person und zur wichtigen Intellektuellen. 
Unziemliches Verhalten  ist ein elektrisierender Bericht über vierzig Jahre gelebten Feminismus, über Rückschläge, Meilensteine und den Triumph des eigenen Ichs. 

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.09.2020

Erschreckend, erhellend und maximal lesenswert

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Die in der Verlagsinfo zu diesem Buch erwähnte allseits herrschende Misogynie fand ich, bevor ich zu lesen begann, zugegebenermaßen sehr übertrieben. Wie falsch ich mit meiner Grundannahme lag, wurde mir ...

Die in der Verlagsinfo zu diesem Buch erwähnte allseits herrschende Misogynie fand ich, bevor ich zu lesen begann, zugegebenermaßen sehr übertrieben. Wie falsch ich mit meiner Grundannahme lag, wurde mir indes sehr schnell klar. Ja, es war eine Atmosphäre der Misogynie, und diese Atmosphäre ist noch immer da. Vielleicht nicht mehr ganz so stark, vielleicht mit mehr Achtsamkeit und einem stärker geschärften Bewusstsein betrachtet – aber zweifellos nicht verschwunden.

Anhand ihrer Lebensgeschichte und der Geschichte ihrer Selbstfindung und -entfaltung als Autorin entwirft Rebecca Solnit ein gesellschaftliches Panorama tiefverwurzelter und erschreckend selbstverständlicher Frauenfeindlichkeit, derer man sich auch heute im Alltag kaum bewusstwird und die doch alle Frauen betrifft. Gewalt gegen Frauen begegnet uns in Filmen, „in denen ein in all seinen grässlichen Einzelheiten dargestellter Mord an einer schönen Frau ein gängiges Motiv war, um die Handlung voranzutreiben, oder ein weiblicher Leichnam als ästhetisches Objekt galt“ (Pos. 611 ff.). Sie begegnet uns in der Werbung, in der Literatur, in der Mythologie, ohne je hinterfragt worden zu sein. Warum diese Misogynie so lange so unerwähnt blieb, erklärt Rebecca Solnit mit dem Fehlen einer Stimme, die darauf hinweist, bzw. mit dem Nicht-Erkennen dieses Fehlens, denn „manchmal fehlt etwas so grundsätzlich, dass selbst das Wissen um sein Fehlen fehlt.“

Rebecca Solnits Buch ist maximal lesenswert: Es ist erschreckend, erhellend, erkenntnisreich. Ich habe mir selten zu einem Buch so viele Notizen gemacht, habe selten ein Buch so oft aus der Hand gelegt, um über das Gelesene nachzudenken, habe mich selten so sehr an der pointierten Sprache (Aus dem amerikanischen Englisch von Kathrin Razum) Buches erfreut und – auch das will ich an dieser Stelle unbedingt betonen! – ich habe selten ein so exzellent lektoriertes Buch gelesen.

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Veröffentlicht am 02.09.2020

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Die amerikanische Schriftstellerin Rebecca Solnit schreibt über die Unzulänglichkeiten der Welt.
In ihrer Biografie „Unziemliches Verhalten“
schreibt sie über unsittliche Übergriffe unter denen sie ...




Die amerikanische Schriftstellerin Rebecca Solnit schreibt über die Unzulänglichkeiten der Welt.
In ihrer Biografie „Unziemliches Verhalten“
schreibt sie über unsittliche Übergriffe unter denen sie selber leiden musste.
Sie steht auf und spricht aus was eigentlich viele mitbekommen haben. Warum meinen die Männer, das sie das Recht haben über Frauen zu bestimmen. Bei uns ist es ja auch nicht so lange anders.

Die Frauen werden misshandelt und die Männer werden wenn, dann wenig bestraft.
Mit allen diesen Fragen prangert die Autorin die Öffentlichkeit an.

Das ist ein wichtiges Thema, das alle angeht.