Parker gibt trotz aller Schwierigkeiten nicht auf
Zum Inhalt:
Seit dem Tod ihrer Eltern kümmert sich Parker Sinclair um ihre jüngeren Geschwister und die Familienranch. Parker tut wirklich alles, damit es ihren Geschwistern an nichts fehlt. Als sich ...
Zum Inhalt:
Seit dem Tod ihrer Eltern kümmert sich Parker Sinclair um ihre jüngeren Geschwister und die Familienranch. Parker tut wirklich alles, damit es ihren Geschwistern an nichts fehlt. Als sich dann ein Waldbrand immer weiter ausbreitet und bis an ihr Grundstück gelangt, drohen sie alles zu verlieren. Zu ihrem Glück kann die Feuerwehr wenigstens die Ranch retten und die drei Geschwister haben zumindest weiterhin ein Dach über dem Kopf. Doch viel Zeit, alles wieder in Ordnung zu bringen, bleibt Parker nicht. Denn als Folge des Waldbrands kann es beim ersten Regen zu einem Erdrutsch kommen. Dies zu verhindern ist die Aufgabe von Colin Hudson, der dazu noch längst vergessene Gefühle in Parker weckt. Colin scheint die junge Frau, die sich allen Widerständen so trotzig entgegenstellt, ebenfalls unter die Haut zu gehen. Auf der anderen Seite treibt sie ihn aber zur Weißglut, da sie seine Hilfe einfach nicht annehmen will.
Meine Meinung:
Die Geschichte wird größtenteils aus der Sichtweise von Parker erzählt. In einigen Abschnitten aber auch aus der von Colin. Dadurch lernen wir beide im Laufe der Handlung immer besser kennen und können hinter ihre Fassaden schauen.
Mir war Parker von Anfang an sympathisch. Sie ist eine kämpferische Frau, die bis an ihre Grenzen und drüber hinaus gehen muss, weil sie für ihre Geschwister nicht nur stark sein will, sondern sich für alles verantwortlich fühlt. Was natürlich verständlich ist. Denn nach dem Tod ihrer Eltern musst sie sich nicht nur um ihre Geschwister kümmern, sondern auch um die Ranch. Dafür hat sie ihr eigenes Leben komplett auf Eis gelegt.
Ich muss sagen, ich fand es wirklich bewundernswert, wie Parker sich trotz aller Steine, die ihr in den Weg gelegt werden, nicht unterkriegen lässt und sich dabei noch ihr gutes Herz bewahrt hat. Immer wieder scheint durch, dass sie sich mehr um andere sorgt als um sich selbst. Gerade dies macht es ihr aber auch schwer, Hilfe anzunehmen. Ich konnte gut nachvollziehen, wieso es für Parker schwierig ist, Hilfe anzunehmen und Dinge, die erledigt werden müssen, abzugeben. Denn wenn man plötzlich alles alleine meistern muss, dann glaubt man einfach, es muss so sein. Gerade durch Colin findet Parker wieder ein stückweit zu sich selbst, finde ich. Sie erfährt, wie es ist, die Last der Welt nicht alleine tragen zu müssen und ich fand es schön, den Prozess, den sie im Verlauf der Handlung durchmacht, mitzuerleben.
Gut gefallen hat mir, wie verständlich die Autorin die Ursachen des Waldbrands und die Maßnahmen, die getroffen werden, damit es zu keinem Erdrutsch und einer Überschwemmung der Häuser und Grundstücke kommt, erklärt hat. Zudem hat ihre bildreiche Beschreibung dazu geführt, dass ich das Knistern des Feuers und das Dröhnen der Baufahrzeuge regelrecht gehört habe. Ebenso habe ich dadurch mit Parker bis zur letzten Seite mitgefiebert, mitgelitten und habe ihr die Daumen gedrückt, dass ihre Ranch alles unbeschadet übersteht und die aufkeimende Liebe zwischen ihr und Colin alle Schwierigkeiten überwindet.
Außerdem gibt es einige interessante Nebenfiguren. Besonders von Erin erfahren wir schon ein paar Dinge, aber noch nicht so viel, dass man sie wirklich einschätzen kann. Jedenfalls macht ihre Geschichte, die man erahnen kann, neugierig auf mehr.
Fazit:
Eine Geschichte über Neuanfänge, die Macht der Liebe und darüber, wie wertvoll es ist, anderen Menschen zu helfen. Ich habe von der ersten Seite an mit Parker mitgefiebert und mitgelitten, als ihr immer mehr Steine in den Weg gelegt wurden. Ebenso habe ich mich mit ihr gefreut, als sie durch die Hilfsbereitschaft, die ihr entgegengebracht wurde, immer mehr zu sich selbst fand und dadurch ein Teil der Last von ihren Schultern fiel.