Rezension zu Korrosion
KorrosionDie alte und einsame Bernadette Berger wird an Weihnachten in ihrer Wohnung erschlagen. Sie hinterlässt ihren drei Kindern ein Millionenerbe, und die Anklage, dass eines ihrer Kinder für den Tod ihres ...
Die alte und einsame Bernadette Berger wird an Weihnachten in ihrer Wohnung erschlagen. Sie hinterlässt ihren drei Kindern ein Millionenerbe, und die Anklage, dass eines ihrer Kinder für den Tod ihres zweiten Ehemannes verantwortlich sei. Tom Winter, der Sicherheitschef ihrer Bank muss durch halb Europa reisen um ihre Erben aufzustöbern und gerät dabei in ein Geflecht aus Missbrauch, Ausbeutung und Rache…
Korrosion ist der zweite Teil um den Sicherheitschef Tom Winter aus der Feder von Peter Beck.
Korrosion war für mich der erste Teil um den Sicherheitschef Tom Winter den ich gelesen habe. Für das Verständnis ist meiner Meinung nach nicht notwendig den Vorgänger zwingend zu kennen, da die Geschichte in sich abgeschlossen ist und man über den Protagonisten Tom Winter genug erfährt um ihm gut durch diese folgen zu können.
Tom Winter Ex-Polizist und nun Sicherheitschef einer Schweizer Bank ist ein sympathischer Protagonist, dem ich gerne folgte, auch wenn ihn doch immer wieder ein Hauch eines Superhelden umwehte, was für mich persönlich nicht immer ganz so glaubhaft war.
Die Story selbst entpuppte sich als eine komplexe Geschichte, die den Protagonisten nicht nur in verschiedene Länder führt, sondern auch mit einer Nebenhandlung konfrontiert, die Winter auch im innersten trifft. Zusätzlich verfolgt man als Leser in Rückblenden die Geschichte des Sudanesen Tijo, der sich nach dem Tod seiner Familie auf den Weg nach Europa macht. Die Rückblenden empfand ich als Leser manchmal sehr bedrückend, da durch sie das Los von Flüchtlingen aus Afrika, die Schlepper und die Gefahren porträtiert wurde.
Winters Besuche bei den Erben waren zwar interessant und brachten die Geschichte auch vorwärts, allerdings fehlte doch ein klein wenig die Spannung, vor allem beim letzten Besuch.
Der Schluss, der in einem doch recht actionreichen Finale gipfelt und damit das Erzähltempo deutlich anzog, konnte mich in der eigentlichen Auflösung dann doch noch echt überraschen, denn bis dahin war mir nicht klar wie die Erzählstränge nun wirklich zueinander gehörten.
Mein Fazit:
Ein spannender Thriller, der mich im trotz meiner kleinen Kritikpunkte gut unterhalten konnte.