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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.09.2020

Erschütternd und mitreißend!

Stirb, mein Prinz (Ein Marina-Esposito-Thriller 3)
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In einem Abbruchhaus entdecken Arbeiter einen Käfig aus Knochen. In diesem sitzt ein kleiner, verwahrloster Junge. Das Team um Phil Brennan und Marina Esposito nimmt sich des Falls an. Schon zu Beginn ...

In einem Abbruchhaus entdecken Arbeiter einen Käfig aus Knochen. In diesem sitzt ein kleiner, verwahrloster Junge. Das Team um Phil Brennan und Marina Esposito nimmt sich des Falls an. Schon zu Beginn der Ermittlungen hat Phil ein ganz seltsames Gefühl, irgendwie fühlt er sich besonders mit dem Fall verbunden.
Gleich am Anfang ist dieser Thriller schon voller Spannung. Wie die Arbeiter den kleinen Finn finden, ließ mir schon eine Gänsehaut über den Rücken laufen. Weiter geht es dann mit einem zweiten Strang, den Ermittlerin Rose Martin übernimmt. Sofort war mir klar dass diese beiden Fälle irgendwie zusammen gehören. Mit Spannung wurde ich dann immer tiefer in eine grausame Geschichte hineingeführt. Nur ab und an waren mir die einzelnen Ausführungen etwas zu langgezogen, weshalb ich einen Stern abziehe.
Die einzelnen Charaktere haben mir sehr gut gefallen. Phil Brennan, der emotional immer tiefer in Sumpf der Ereignisse gerät. Marina Esposito, die Psychologin, welche sich sehr um ihren Lebensgefährten sorgt, aber trotzdem Professional handelt. Dann gibt es da noch Mickey Philips, der immer versucht korrekt zu handeln und seinem Chef loyal zur Seite steht. Zu guter Letzt DCI Glass, ein wirklich arroganter Chef, der cholerisch ist.
Des Weiteren gibt es dann noch die Charaktere der anderen Seite. Sehr gut wird in dem Thriller versteckt, wer nun Opfer und wer Täter ist.
Fazit: ein super spannender Thriller, den ich gerne Weiterempfehle.

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Veröffentlicht am 27.08.2020

Der Alte muss weg von Carla Berling

Der Alte muss weg
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Ist das noch Liebe? Oder kann das weg?
Die Freundinnen Elfie, Babette, Steffie, Marion und Zieta treffen sich jeden Montag im „Brauhaus“. Jede von Ihnen ist grundverschieden, aber sie harmonieren super ...

Ist das noch Liebe? Oder kann das weg?
Die Freundinnen Elfie, Babette, Steffie, Marion und Zieta treffen sich jeden Montag im „Brauhaus“. Jede von Ihnen ist grundverschieden, aber sie harmonieren super miteinander. Sie tauschen sich über das Für und Wieder ihrer Beziehungen aus und trinken dabei oft heftig. So geschieht es das Steffie von einer Fernsehreportage erzählt, in der ein Professor der Kriminologie erwähnte dass viele Morde im persönlichen Umfeld, gar nicht als solche entdeckt werden. Das gibt der einen oder anderen Freundin zu denken.
So beginnt der Roman von Carla Berling mit der Frage, „Sollte man sich des Ehemanns entledigen? Und würde das auffallen?“.
Am Anfang fand ich in diese Story etwas schleppend rein. Es wurde viel sinniert, ob und wie sich die Frauen ihrer Männer entledigen könnten. Als es dann aber richtig losging, konnte ich mich kaum noch trennen. Wie Carla Berling das Leben und die Ehequirälen der Charaktere beschreibt, ist im Großen und Ganzen realitätsbezogen dargestellt. Das Alles wird mit sehr viel Witz und auch etwas Ironie beschrieben.
Fazit: Ein toller Roman, mit Krimi potenzial und Witz, fast aus dem Leben gegriffen.

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Veröffentlicht am 06.07.2020

Lebe dein Leben!

Je größer der Dachschaden, desto besser die Aussicht
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Nell kehrt nach ihrer geplatzten Verlobung, von Kalifornien zurück nach London. Nun ist sie gerade 40. geworden, Single und wohnt in einem Zimmer zur Untermiete.
Durch Cricket, die sie aus beruflichen ...

Nell kehrt nach ihrer geplatzten Verlobung, von Kalifornien zurück nach London. Nun ist sie gerade 40. geworden, Single und wohnt in einem Zimmer zur Untermiete.
Durch Cricket, die sie aus beruflichen Gründen kennenlernt, beschließt sie einen Podcast zu starten. Nun teilt sie ihr Leben virtuell mit fremden Menschen, ohne zu wissen ob ihr überhaupt jemand zuhört.

Dieses Buch ist in verschiedene Monate aufgeteilt. Der Leser verfolgt ein gutes Jahr aus Nells Leben. Es wird beschrieben, wie Nell alte Freunde wiedertrifft, die natürlich nun ein ganz anderes Leben führen, als früher. Alle haben sich weiterendwickelt, nur Nell scheint stehen geblieben zu sein.
Alexandra Potter beschreibt in ihrem Roman witzig und teils aus tragisch, wie sich Nell in ihrer alten Heimat, als einziger Single im Freundeskreis, wieder zurechtfinden muss. Es dauert eine Weile, bis sie feststellen muss, dass jeder irgendwo sein Päckchen zu tragen hat.
Ich konnte mich sehr gut in diese Geschichte hinein versetzen. Sie kommt dem wahren Leben sehr nahe. Sehr gut hat mir gefallen, dass es nicht diese typische Frau trifft Mann Story ist, wo zwei sich treffen, es Missverständnisse gibt und man sich am Ende doch bekommt und alles ist gut. Das ist dieser Roman nämlich nicht, denn im wahren Leben läuft auch nicht alles glatt oder wird wieder gut.
Das Ende dieses Buchs hat mich aber etwas verwirrt. Für mich war das letzte Kapitel nicht ganz schlüssig. Deshalb einen Punkt Abzug.
Fazit: Ein rundum toller Frauenroman für Menschen die voll im Leben stehen. Frei nach dem Motto #wastueichdagerade. 100% Weiterempfehlung.

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Veröffentlicht am 17.06.2020

Leander ist der Beste!

Schwarzer August
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Dieses Buch schließt direkt an den dritten Teil an. Leander und Soraia haben sich nun gefunden und genießen gerade ihre Zweisamkeit. Da werden sie, durch einen Bombenanschlag, in die Realität zurückgeholt. ...

Dieses Buch schließt direkt an den dritten Teil an. Leander und Soraia haben sich nun gefunden und genießen gerade ihre Zweisamkeit. Da werden sie, durch einen Bombenanschlag, in die Realität zurückgeholt. Vor einer Bank ist eine Autobombe explodiert.
Wie auch schon in den anderen Teilen der „Lost in Fuseta“ Reihe gibt es eine gute Mischung aus Romantik und Spannung. Es macht mir einfach Spaß das Leben des „Asperbergers“ Leander Lost, mit all seinen Höhen und Tiefen mit zu erleben. Wie er es langsam schafft immer die Wahrheit zu sagen, denn er ist nicht fähig zu Lügen und trotzdem die Ermittlungen damit nicht zu gefährden, gefällt mir sehr gut. Auch die Geschichten rund um die anderen Ermittler werden immer wieder eingeflochten. Ich als Leser war während des Lesens, die ganze Zeit gespannt, ob Graciana und Carlos sich auch endlich kriegen. Sehr erheiternd fand ich auch wieder das gockelhafte Benehmen von Miguel Duarte, der sich gerne in den Vordergrund stellt. Diese Lebensgeschichten sind sehr spannend, aber der Autor vergisst darüber keineswegs, dass es sich um einen Krimi handelt. Der Bombenanschlag und alle weiteren Handlungen werden sehr spannend beschrieben. Sehr lange steht die Polizei im Dunkeln, wer der Täter ist und was seine Motivation ist. Immer ist er ihnen ein Schritt voraus. Erst ganz am Ende kommt der Umfang des Geschehens ans Licht, somit wurde die Spannung bis zum Schluss gehalten. Des Weiteren hat mich dieses Werk mental nach Portugal versetzt und ich konnte diese schöne Gegend geistig miterleben.

Fazit: Ein rundum gelungenes Buch, einer Reihe, die man unbedingt gelesen haben muss.

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Veröffentlicht am 15.05.2020

Fesselnde Geschichte!

Marta schläft
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Die Geschichte beginnt mit einem Brief, der evtl. nie seinen Empfänger erreicht. Vermeintlich hat jemand sein Kind verlassen. Dann kommt ein zweiter Strang, der über Nadja handelt, wie sie in einer Tankstelle ...

Die Geschichte beginnt mit einem Brief, der evtl. nie seinen Empfänger erreicht. Vermeintlich hat jemand sein Kind verlassen. Dann kommt ein zweiter Strang, der über Nadja handelt, wie sie in einer Tankstelle kurz ihr Bewusstsein verliert. Hilfe lehnt sie dort ab und fährt weiter. Ein dritter Strang handelt von Nelly Schütt, die der Landidylle ihrer Heimat entfliehen möchte und sich in den verheirateten Paul Heger verliebt.
Diese drei im ersten Moment wenig mit einander verbundenen Stränge wechseln sich immer mal wieder ab. Das hat mich leider sehr schwer in die Geschichte herein finden lassen. Ich hatte das Gefühl drei unterschiedliche Bücher zu lesen. Zirka nach einem Drittel des Thrillers wurden die Zusammenhänge klarer und ich war total gefesselt.
Die Charaktere:
Nadja und ihre Vorgeschichte haben mich teils geschockt, aber auch fasziniert. Dann sind da noch Laura, die Nadja´s grenzenlose Loyalität ausnutzt und ihr Ehemann Gero, der wohl doch nicht der immer nette Chef ist. Das Aufeinander treffen, im Zusammenhang mit den Geschehnissen wurde, meiner Meinung nach, von Romy Hausmann sehr gut dargestellt.
Auch die Geschichte von Nelly und Paul könnte der Realität entsprechen.
Der Briefeschreiber im dritten Strang bleibt eine ganze Weile unbekannt, aber macht sich wohl, wegen des Kontaktabbruchs, Vorwürfe. Diese Darstellung fand ich mitreißend.
Im letzten Drittel des Buchs kommen einige Überraschungen und die ganze Geschichte kommt zu einem schlüssigen Ende, das mir sehr gut gefallen hat. Von da an konnte ich den Thriller nicht mehr aus der Hand legen, weil ich wissen wollte wie das Ganze endet.
Fazit: Eine ganz tolle Lektüre die unbedingt gelesen werden muss. Ein Pünktchen Abzug weil ich erst schwer rein fand.

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