Hallo ihr Lieben 😊,
Jedes Kind wünscht sich eine Geschichte, oder? So geht es auch der 7-jährigen Odilia. Zum Glück ist die beste Freundin ihrer Mama Autorin und erzählt ihr die Geschichte „Hase & Mond“, erschienen im Windy-Verlag.

Inhalt: Nach einem anstrengenden Tagesdienst kommt der Mond auf seinem Heimweg an einem roten Haus vorbei. Neugierig wirft der Mond einen Blick hinein. Dort lernt er den außergewöhnlichen Hasen mit den langen Ohren kennen. Dieser klagt dem Mond sein Leid vom Superhasen-Wettlauf, den er unbedingt gewinnen will. Schnell ist klar, der Mond soll dem Hasen helfen. Allerdings soll der Himmelskörper doch auch arbeiten. Wie kommen die beiden bloß aus dieser Zwickmühle heraus?

Fazit: Ein tolles Buch über eine ungewöhnliche Freundschaft und übers Anders sein. Was das Buch ausmacht ist, dass sich eine Geschichte in der Geschichte befindet. Das ist herrlich erfrischend zu lesen durch die teilweise amüsanten Einwände von Odilia. Nebenbei lernen wir auch etwas über das Abstammungsgesetz und die Mondfinsternis. Ein etwas anderes Buch, nicht nur als Gute-Nacht-Geschichte. 💕

Eine Rakete als Protagonist wie in diesem Buch „Die kleine Rakete L.U.1.7.6 ist doch mal was anderes, oder?

Inhalt: Die kleine Rakete ist traurig. Sie wünscht sich nämlich nichts sehnlicher als auch ein Ordnungshüter wie ihre Freunde zu werden. Dazu muss sie aber die magische Größe von 1,20 m erreichen. Doch der letzte cm bis zum Ziel will und will einfach nicht wachsen. L.U. versucht alles: sie wälzt sich im Planetenstaub, trainiert und nimmt besonderen Kraftstoff zu sich. So kurz vor dem Ziel passiert NICHTS. Nichts Sichtbares zumindest. Doch im Innern von L.U. tut sich etwas und sie weiss nun ganz genau, was zu tun ist.

Fazit: Eine schöne Geschichte darüber, sich selbst in Geduld und Ausdauer zu üben. Die kleine Rakete wird schnell zum Kinderfreund. Außerirdische Ideen der Autorin wie Planetenstaub, Irrlichter und Kitzelsteine sorgen für ein abwechslungsreiches Abenteuer. Die Erzählstruktur ist einfach und kindgerecht. Die Illustrationen sind großflächig und fantasievoll. Besonders gut hat mir der verschiedenfarbige Text und die verschiedenen Schriftgrößen gefallen. So sieht jede Seite einzigartig aus und auch der Schluss hat überzeugt. Ein Bilderbuch mit einer raketenstarken Botschaft. 💕

Schon das Cover von „Jolima und der Weg nach Immergrün“ nimmt uns mit auf eine Reise aus dem dunklen Grau links ins bunte Grün rechts. Auch, was es wohl mit der weißen Taube auf sich hat, hat mich direkt neugierig auf die Geschichte gemacht.

Inhalt: Jolima lebt im Land Immergrau. Nicht nur die Natur ist grau und unscheinbar, sondern auch die Herzen der Menschen. Es gibt kein Lachen, kein Singen, kein fröhlich sein. Doch als eines Tages ein Botschafter des Königs kommt und alle Mädchen nach Immergrün einlädt, beschließt Jolima sich auf den Weg zu machen, denn die Sehnsucht nach einem besseren Leben ist einfach zu groß. Eine weiße Taube steht ihr beiseite, denn Jolima muss auf der Hut sein vor dem Ungeheuer der Angst, der Schlange der Lügen und dem Wald der vielen Wege.

Fazit: Ein ausdrucksstarkes Buch, sowohl vom Inhalt als auch den Illustrationen. Man könnte das Buch als reines Bilderbuch ansehen und die Geschichte verstehen. Der Text liest sich dazu wie ein Märchen. Jolima ist sehr mutig und stark. Obwohl die äußeren Umstände alles andere als rosig sind, bewahrt sie sich ein Fünkchen Lebensfreude und gibt nicht auf. Das lässt sich auch gut aufs richtige Leben übertragen und als Metapher nutzen. Ob man nun an Gott, das Universum, eine höhere Macht oder was auch immer glaubt, wenn man im Vertrauen lebt, kann man alles schaffen. Das Leben ist immer für uns, wenn wir selbst auch für uns sind. Eine berührendes Buch über Mut und Vertrauen, das wir allen kleinen und großen Pionieren ans Herz legen können. 💕

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Der erste Ort, den Kinder kennenlernen ist ihr zu Hause. Mit diesem Buch „ZUHAUSE“ von Patricia Hegarty und illustriert von Britta Teckentrup lernen wir tierische Unterkünfte kennen.

Inhalt: Das Buch beginnt mit der Frage, was ein zu Hause ausmacht? Diese Frage stellt sich auch der kleine Braunbär, der aus seinem Winterschlaf erwacht und sich mit seiner Mama auf Erkundungstour begibt. Er sieht Bibier ihren Damm bauen, Vögel ihre Nester, Lachse flussaufwärts schwimmen, Kaninchen im Bau unter der Erde uvm. So verschieden das zu Hause bei jedem aussieht, haben doch alle eins gemeinsam...

Fazit: Ein wunderschönes Bilderbuch über Urvertrauen und Familie. Der Text ist in einfachen Reimen genau auf Kinder abgestimmt. Die Illustrationen sind in gewohnter Britta Teckentrup Art: zart und anmutet. Ein wunderbares Zusammenspiel, das sehr beruhigend wirkt und daher besonders als Gute-Nacht-Geschichte geeignet ist. 💕

Vielleicht gibt es doch noch jemanden, der dieses Mitmachbuch von Nico Sternbaum noch nicht kennt: „Schüttel den Apfelbaum“, erschienen im Bassermann-Verlag.

Inhalt: Äpfel wollen geerntet, Monster gekitzelt und Astronauten zum Mond geschickt werden. Für das, und noch viel mehr, wird die Hilfe der kleinen Zuhörer gebraucht. Dazu müssen sie schütteln, kitzeln, drücken, pusten, klopfen...

Fazit: Selbst ein „Buchmuffel“ dürfte hier zum Zuge kommen. Einfache, nicht überladende Illustrationen lassen Kleinkinder schon erahnen, was zu tun ist ( der aktive Teil ) und beim Umblättern folgt die Reactio. Ein tolles Buch, das die Fantasie anregt, Eigenwirksamkeit schult und einfach Spaß macht. 💕