Ein spannender Ausflug nach Colorado
Auf der I-70 bei Aurora, Colorado liegt ein Toter. Captain David Hodges und sein Team vom Aurora Police Department warten noch auf den Bericht des Gerichtsmediziners, da stellt sich heraus: der Mann war ...
Auf der I-70 bei Aurora, Colorado liegt ein Toter. Captain David Hodges und sein Team vom Aurora Police Department warten noch auf den Bericht des Gerichtsmediziners, da stellt sich heraus: der Mann war schon tot, als er auf der Straße aufschlug. Mord? Selbstmord? Das ist die Frage, die David Hodges, Jacqui Monaghan, Samuel Alvarez und Saul Brendup nun als erstes klären müssen. Als es einen zweiten Toten gibt, wird es richtig spannend...
Mir hat in diesem Fall gerade die Arbeit dieses mit sehr unterschiedlichen Ermittlern bestückten Teams sehr gut gefallen. Ich fand es interessant zu erfahren, wie so eine morgendliche Teambesprechung abläuft, dass die Vier nicht nur am aktuellen Fall arbeiten, sondern auch weitere offene Fälle nebenher bearbeiten müssen. Natürlich muss auch das Protokollieren sein.
Alle diese kleinen Infos über den Ablauf im Police Department hat Robert Lee Walker ganz selbstverständlich in den aktuellen Fall eingebaut. Es ist absolut nicht leicht, dahinter zu kommen, warum der Maler und Anstreicher Peter Spade sterben musste. Ganz viele kleine Puzzleteile führen hier zum endgültigen Ergebnis. Durch kleine Wendungen, bei denen ich von meiner Theorie des Täters wieder abgebracht wurde, ergibt sich eine Auflösung, mit der ich so nicht gerechnet habe.
240 Seiten aufgeteilt auf 45 teils sehr kurze Kapitel lassen zwischendurch auch mal kleine Pausen zu. Sie fachen auch die Spannung immer weiter an und machen das Geschehen sehr schnell.
Das Team wird durch viele kleine Beschreibungen, die immer wieder einfließen, vorgestellt und ergeben schließlich ein sehr gut vorstellbares Gesamtbild jedes Einzelnen. Hier bewundere ich vor allem David Hodges, mit welcher Ruhe und Gelassenheit er sein Team führt. Vielleicht kann ich das Team ja in der Zukunft noch näher kennenlernen.
Eine Frau, die nur einen kurzen Auftritt hat, ist mir besonders lieb geworden: Ms. Plummer. Diese kleine alte Dame bewundere ich auf der einen Seite. Auf der anderen Seite tut sie mir einfach nur sehr leid. Beim Lesen wird jeder wissen, was ich meine.
Ein verzwickter Fall mit interessanten Protagonisten und einem ausgeklügelten Ende, das mich sehr überrascht hat. Da dies der Auftakt zu einer neuen Krimireihe ist, freue ich mich schon, demnächst mehr vom Aurora Police Department und seinen Mitarbeitern lesen zu können.