Wird Roxy es schaffen, die Geister einzufangen und ihren verloreren Bruder zu finden?
Midnight Chronicles - SchattenblickHandlung:
Als die junge Huntress Roxy den letzten Willen ihrer Mentorin Amelia erfüllen wollte, konnte sie nicht ahnen, was das für Folgen haben würde. Doch jetzt ist sie auf der Suche nach 449 verlorenen ...
Handlung:
Als die junge Huntress Roxy den letzten Willen ihrer Mentorin Amelia erfüllen wollte, konnte sie nicht ahnen, was das für Folgen haben würde. Doch jetzt ist sie auf der Suche nach 449 verlorenen Seelen, die sie versehentlich aus der Unterwelt befreit hat. Als Roxy bei ihrer Mission auf Shaw trifft, der von einem Geist besessen war und seitdem sich nicht an seine Vergangenheit erinnern kann, und auf ihn aufpassen los, passt ihr das gar, da schon so eine Menge zu tun hat. Und dann schlägt auch noch ihr Herz schneller, wenn Shaw in ihrer Nähe ist, doch das würde die ganze Mission durcheinanderbringen …
Meinung:
Das Cover ist an sich eigentlich ziemlich schlicht und fast unauffällig gestaltet, gefällt mir von der Aufmachung her allerdings sehr. Die goldene verschnörkelte Schrift hat auch gleich dafür gesorgt, dass mein Blick auf das Buch gefallen ist. Die Blau-/Grautöne im Hintergrund ergänzen sich gut zum Schriftzug, der auffällig in der Mitte prangt und das Erste ist, was mir ins Auge fällt. Im Inneren des Buches befinden sich Charakterkarten von Roxy und Shaw, die ich sehr gelungen und hübsch finde denn so habe ich ein richtiges Bild von den Protagonisten vor Augen.
Der Schreibstil von Bianca Iosivoni ist klasse, aber etwas anderes habe ich von ihr auch nicht erwartet. Die Perspektivenwechsel gefallen mir sehr gut, da ich so Roxy und Shaw gleich in mein Herz geschlossen habe und in ihre Gedankenwelt eintauchen konnte. Das Buch lebt fast nur von spritzigen und amüsanten Dialogen, die mir stets ein Schmunzeln entlockt haben.
Die Idee mit den Huntern gefällt mir total gut, da ich bisher noch kein Buch gelesen hatte, in dem dieses Thema eine tragende Rolle spielte. Ein Glossar am Ende des Buches erklärt noch einmal die unterschiedlichen Hunterarten, sodass ich nicht den Überblick verloren konnte. Etwas seltsam kam mir zu Beginn vor, dass sich Shaw nicht mehr an seinen Namen erinnern kann. Er ist kein Hunter, aber vollkommen normal scheint er auch nicht zu sein und ich war gespannt, was dahintersteckte. Was mir an der Liebesgeschichte gefällt, ist, dass sich nicht alles sehr schnell entwickelt. Man merkt Roxy und Shaw allerdings relativ schnell ihre Gefühle an und bald war mir klar, dass die beiden sich ineinander verlieben werden oder auch schon haben. Ein gutes Team sind sie auf jeden Fall und als Paar würden sie auch ziemlich gut zusammenpassen. Dann hat sich in der Hinsicht Roxy und Shaw nicht so viel getan, was mich persönlich etwas enttäuscht hat, denn schließlich wurde das Buch als New Adult Fantasy angepriesen, aber in Band Drei geht es ja mit den zwei weiter und ich bin gespannt, was sich so alles entwickelt.
Was mich an der Handlung etwas gestört hat, war, dass es die erste Hälfte eigentlich ziemlich ruhig abläuft und erst dann richtig Spannung aufkommt, unter anderem mit Actionszenen, die dann doch sehr blutig abliefen. Deshalb fand ich die zweite Hälfte erheblich besser als den Anfang, wo eigentlich fast gar nichts passiert. Das Ende wirft ziemlich viele Fragen auf und ich freue mich schon auf den zweiten Teil, denn die Reihe werde ich auf jeden Fall weiterverfolgen, auch wenn mich der erste Teil nicht so ganz begeistern konnte, da mir einiges gefehlt hat.
Zu Roxy konnte ich irgendwie keine richtige Bindung aufbauen, obwohl sie ein sehr interessanter Charakter ist, wenn auch für meinen Geschmack etwas zu tough, auch wenn sie richtig gute Sprüche draufhat. Auf jeden Fall mag ich sie dann doch sehr und kann eindeutig ihre Liebe für gutes Essen teilen! Dieser Aspekt hat mir an ihr wirklich am besten gefallen, da mir so eine Protagonistin noch nicht untergekommen ist.
Shaw war mir auch sympathisch. Da er sich an das, was geschah, bevor er von einem Geist besessen war, nicht erinnern kann, erfahren wir nichts über seine Vergangenheit. Seine charmante und verschmitzte Art habe ich allerdings gleich liebgewonnen und kann mir nur auch so einen tollen Bookboyfriend wünschen!
Auch die anderen Charaktere haben so ihre Geheimnisse und es bleibt offen, wer auf welcher Seite steht. Ich freue mich schon, auch sie in den nächsten Bänden näher kennenzulernen. Von Warden, um dem es in “Blutmagie“ geht, haben wir ja schon einen kurzen Einblick bekommen!
Fazit:
Ein schöner Start der Midnight Chronicles. Ich schwanke zwischen 3,5 und 4 Sternen und hoffe, dass mich der zweite Teil noch mehr begeistern kann!