Schöner Sommerroman
Das HonigmädchenDies ist das erste Buch, welches ich von Claudia Winter gelesen habe.
Es geht um Camilla, die von ihren Mann getrennt lebt und sich allein um die pubertierende Tochter Marie kümmert. Sie ist völlig fertig ...
Dies ist das erste Buch, welches ich von Claudia Winter gelesen habe.
Es geht um Camilla, die von ihren Mann getrennt lebt und sich allein um die pubertierende Tochter Marie kümmert. Sie ist völlig fertig mit den Nerven, deswegen schickt ihr Vater sie und Marie nach Südfrankreich, wo sie eine Auszeit nehmen sollen und nebenbei mit einer Honigmanufaktur zu verhandeln. Marie gefällt der Gedanke mit ihrer Mutter in dieses Dorf geschickt zu werden überhaupt nicht, aber als sich ihr Nachbar Tobias zu ihnen gesellt, sieht die Sache schon etwas anders aus.
Dort angekommen entwickelt sich die Geschichte anders als gedacht und ein lang gehütetes Familiengeheimnis wird aufgedeckt.
Der Schreibstil war flüssig und bildhaft und die Gegend wurde sehr schön beschrieben, allerdings kam ich mit den vielen Personen und Namen in Frankreich etwas durcheinander.
Zu den Charakteren kann ich sagen, dass Camilla zuerst eine schwache Person war, die sich erst im Laufe der Geschichte weiterentwickelt hat. Marie war meiner Meinung etwas zu pubertär, manches Verhalten war unglaubwürdig. Der Nachbar Tobias, der anfangs als Macho dargestellt wurde, war mit immer mehr sympathisch.
Nach und nach entwickelte sich das Buch zu einer Wohlfühlgeschichte und auf das Familiengeheimnis, das irgendwann aufgedeckt wurde, wäre ich niemals gekommen, das hat mir sehr gut gefallen.
FAZIT
Ein schöner Sommerroman, mit einem unvorhersehbaren Familiengeheimnis.