Cover-Bild Wenn ich dich nicht erfunden hätte
12,90
inkl. MwSt
  • Verlag: ink rebels
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 354
  • Ersterscheinung: 17.01.2017
  • ISBN: 9783958692794
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Julia Dibbern

Wenn ich dich nicht erfunden hätte

Endlich achtzehn!
Leo ist aufgeregt, aber bester Dinge, als sie fürs Studium allein nach Hamburg zieht. Doch die Unabhängigkeit stellt sich als gar nicht so einfach heraus, denn plötzlich muss Leo mit einem Biotop im Badezimmer und dem vermeintlichen Hammermörder als Nachbarn klarkommen.
Und dann trifft sie auch noch auf Loris, was nur halb so kompliziert wäre, hätte sie nicht das Gefühl, ihn längst in- und auswendig zu kennen: aus den Geschichten, die sie schreibt, seit sie einen Stift halten kann.
Doch wie ist das zu erklären? Kann es Seelenverwandtschaft wirklich geben?
Und … wie soll sie mit den Seiten von Loris umgehen, die sie nicht erfunden hat? Den dunklen Seiten. Die Loris zerstören könnten - und Leo mit ihm.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.02.2017

Gute und bewegende Geschichte

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Als erstes muss ich sagen, dass ich durch Facebook auf das Buch aufmerksam wurde.
Und ich den Klappentext super interessant fand. Also habe ich es mir als
Ebook geholt.

Das Cover passt super zu der Story, ...

Als erstes muss ich sagen, dass ich durch Facebook auf das Buch aufmerksam wurde.
Und ich den Klappentext super interessant fand. Also habe ich es mir als
Ebook geholt.

Das Cover passt super zu der Story, der Schriftzug passt, er ist jung und frisch.

Die Protagonistin Leo ist ein typisches 18jähriges Mädchen, dass hinaus in die
Welt möchte und alleine ihr Erwachsenwerden bestreiten möchte. Mir gingen die Entscheidungen manchmal zu schnell, aber trotzdem war es nie unglaubwürdig. Denn ich bin ja nun auch keine 18 mehr und schätze mit 18 Jahren entscheidet man halt viele Dinge noch aus dem Bauch heraus. Leo muss auf ihrem Weg ins eigene selbstständige Leben viele Entscheidungen treffen, die mal mehr mal weniger gut für sie sind.
Loris war mir von Anfang irgendwie undurchsichtig, aber auch er passt in die Geschichte.

Der Schreistil der Autorin ist leicht zu lesen, mit jugendlichen Jargon. Anprechend für die Zielgruppe, aber auch für die reifere Altersgruppe, sowie mir :)

Ein Buch das aufzeigt, dass es nicht immer leicht ist erwachsenen zu werden und Entscheidungen zu treffen. Eine Geschichte über Liebe, Freundschaft und das Leben, wie es in seinen vielen Facetten nun mal ist.

Für Young Adult Fans eine ganz klare Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 09.02.2017

Nicht süß, aber kantig

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Worum geht's?

Jetzt kann das Leben so richtig losgehen! Leo ist neu in Hamburg, um ihr Studium anzufangen. Allerdings hat sie sich das mit der ersten eigenen Wohnung etwas anders vorgestellt - ohne Ekelfaktor ...

Worum geht's?

Jetzt kann das Leben so richtig losgehen! Leo ist neu in Hamburg, um ihr Studium anzufangen. Allerdings hat sie sich das mit der ersten eigenen Wohnung etwas anders vorgestellt - ohne Ekelfaktor und gemeingefährliche Nachbarn.
Als sie Loris begegnet, stellt sich ihre Welt auf den Kopf - er ist die Hauptfigur aus ihren selbst geschriebenen Geschichten! Wie kann das möglich sein? Doch allzu schnell erkennt Leo, dass sie doch nicht alles über ihn weiß und es Dinge gibt, die sich mit aller Macht zwischen sie stellen ...

Was mich neugierig gemacht hat:

Neugierig war ich vor allem auf Leos Liebe zum Schreiben und auf die Konflikte, die entstehen würden, wenn sie ihrem "Charakter" im echten Leben über den Weg läuft.
Ich hatte das Glück, bei einer tollen Leserunde mit der Autorin dabei sein zu dürfen, und es wird defintiv nicht mein letztes Buch von ihr und den ink rebels gewesen sein.

Wie es mir gefallen hat:

"Wenn ich dich nicht erfunden hätte" ist anders als erwartet und zwar auf eine positive Art und Weise.
Eigentlich lässt das Cover die so gar nicht leichte Stimmung des Buches schon gut erahnen; trotzdem können die ersten Assoziationen zu Titel und Geschichte einen ein wenig in die Irre leiten. Ich persönlich dachte, es gehe vor allem ums Schreiben und darum, wie die Protagonistin einem ihrer Charaktere im echten Leben begegnet und sich mit der quasi Gestalt angenommenen Idee auseinandersetzen muss - und dass sich im Verlauf dann vielleicht ihr Buchprojekt und sie selbst weiterentwickeln. Trotz des Hinweises im Klappentext auf Loris' "dunkle Seiten" war ich erst mal von einer eher fröhlichen Geschichte mit viel Gefühlschaos, aber Happyend-Garantie (á la die Liebe besiegt die düstere Vergangenheit) ausgegangen.
Das wäre vermutlich auch kein schlechtes Buch gewesen, aber es ist nicht, womit man es hier zu tun bekommt. "Wenn ich dich nicht erfunden hätte" ist realistisch, mitunter hart und traurig, eine Berg- und Talfahrt (mit vielen tiefen Talstrecken).
Die meiste Zeit während des Lesens war ich hin- und hergerissen zwischen der Faszination, wie Julia Dibbern es schafft, Leos und Loris' Leben so scharf zu beobachten, und dem Widerwillen gegenüber der Tatsache, dass solche Geschichten sich wirklich ereignen, da draußen in unserer Welt.

Leo ist schwierig, aber oder gerade deswegen menschlich. Sie hat schwache Momente, naive Momente, unbedacht blinde Momente und von alldem nicht wenig. Sie redet sich viel ein, redet sich viel schön, redet sich viel zurecht. Es fällt schwer, sich in ihre Lage hineinzuversetzen, aber vielleicht soll man auch gerade das nicht tun. Vielleicht soll man vielmehr zusehen, hoffen und wütend werden und wieder hoffen.
Die Geschichte wird aus personaler Sicht von Leo aus erzählt und wechselt für kürzere Passagen zu Loris. Auch er ist als Figur sehr gut gelungen und seine Einstellung und Art werden sehr überzeugend vermittelt.

Unter den Nebencharakteren finden sich einige sehr sympathische Figuren wie z.B. zwei polnische Handwerker oder Leos beste Freundin Miriam. Andere Personen dagegen hätte ich gern noch etwas näher kennengelernt, darunter Leos Kommilitonin Sina oder Loris' Freund Rafael.

Dass das Schreiben nur am Rande vorkommt, finde ich ein bisschen schade. Dafür, dass Leo schon so lange heimlich Geschichten erfunden hat, hätte ich erwartet, dass das mehr zum Tragen kommt und sie vielleicht zumindest hintergründig durch all die Wirrungen hindurch begleitet. Kleine Auszüge aus ihren Geschichten an den Kapitelanfängen oder etwas Ähnliches hätten aus meiner Sicht gut gepasst.

Mir gefällt gut, wie unvorhersehbar die Geschichte ist. Man weiß nicht, was als Nächstes passiert, ob Leo Fehler an Fehler reihen und gegen die Wand fahren oder die Kurve bekommen wird.
Bis zum Ende bleibt im Hintergrund immer das Rätsel, warum Loris aus Leos Geschichten entsprungen ist. Hier möchte ich natürlich nichts vorwegnehmen, kann aber sagen, dass es ein sehr glaubhaftes und rundes Ende ist.

(Für wen) Lohnt es sich?

Es lohnt sich für all diejenigen, die hier nicht die millionenste seichte Liebesgeschichte erwarten, sondern auch mit einer Handlung umgehen können, die nicht plüschig und rosa ist.
Ich finde, die perfekte Zielgruppe sind junge Erwachsene zwischen 18 und Mitte/Ende 20, aber auch Jugendliche ab ca. 14, die auch mit "erwachseneren" Themen und Szenen nicht überfordert sind, spricht es an.

In einem Satz:

"Wenn ich dich nicht erfunden hätte" ist keine süße Geschichte, sondern eine mit Kanten, eine, die nichts beschönigt, einem nichts schenkt und gerade dadurch so überzeugend wird.


Herzlichen Dank für das Rezensionsexemplar für die Leserunde an die Ink Rebels und die Autorin! (klickt euch mal rein - die Homepages lohnen sich ;)

Veröffentlicht am 18.03.2021

interessantes Buch

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Cover: Das Cover ist ansprechend und auch interessant. Mir gefällt besonders die Schridtart sehr gut. Auch der Titel an sich erweckt Interesse.

Schreibstil: Der Schreibstil von Julia Dibbern ist gut und ...

Cover: Das Cover ist ansprechend und auch interessant. Mir gefällt besonders die Schridtart sehr gut. Auch der Titel an sich erweckt Interesse.

Schreibstil: Der Schreibstil von Julia Dibbern ist gut und somit konnte ich schnell und flüssig lesen.

Charaktere: Die Charaktere sind sehr gut und lebendig beschrieben. Leo war mir am Anfang sehr sympathisch. Allerdings habe ich mich im Laufe der Geschichte mehr und mehr von ihr befremdet und entfernt. Miri und Sina sind mir sehr ans Herz gewachsen - sehr sympathische Mädchen und gute Freundinnen. Mit Loris bin ich die ganze Zeit über nicht richtig warm geworden. Kimo konnte ich die ganze Zeit über nicht richtig einschätzen.

Handlung: Die Geschichte ging schon sehr interessant los und es haben sich mir immer wieder neue Fragen aufgetan, was mich zum schnellen Weiterlesen getrieben hat. Es war interessant und spannend, weshalt ich es kaum aus der Hand gelegt habe. Die Thematik ist interessant und auch erschreckend. Die Eindrücke und Beschreibungen waren sehr gut und überzeugend ausgearbeitet. Das es in die Richtung Esoterik teilweise abgedriftet ist, hat mir nicht gefallen. Das Ende hat ist gut, da es realistisch ist, hat mir aber nicht so gut gefallen.

Fazit: Eine interessante Geschichte mit gut beschriebenen Charakteren!

Veröffentlicht am 28.02.2018

Empfehlenswert

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Dieses Buch durfte ich als Rezensionsexemplar lesen

Cover:
Das Cover ist so… Hm wie soll ich es ausdrücken? Es ist einfach ungewöhnlich und alles andere als nett! Es strahlt etwas Unfreundliches aus und ...

Dieses Buch durfte ich als Rezensionsexemplar lesen

Cover:
Das Cover ist so… Hm wie soll ich es ausdrücken? Es ist einfach ungewöhnlich und alles andere als nett! Es strahlt etwas Unfreundliches aus und trotzdem sieht es toll aus.
Der Schreibstil:
Ich finde, Julia Dibbern schreibt in einem sehr flüssigen Schreibstil. Sie beschreibt die Umgebung genau so, dass man sich vorstellen kann wie es aussieht ohne sich daran sattzulesen. Die Charaktere bekommen nach und nach ihre bestimmten Züge verliehen und ich finde, dass es toll ist so langsam in die Geschichte hineingeleitet zu werden.
Die Charaktere:
Die liebe Leo ist ein kleines Naivchen und hat anfangs keine Ahnung vom Leben. Sie ist sehr behütet aufgewachsen und das macht sich natürlich recht schnell bemerkbar, sobald sie auszieht. Damit kommt man in die Geschichte und erfährt so einiges über Leo. Unter anderem, dass sie Geschichten schreibt. Mit ihr als Protagonistin hatte ich überhaupt kein Problem auch wenn ich ihr gerne zwischendurch die Meinung gegeigt hätte, nachdem sie übermäßig naiv war oder wieder so eine süße „Kleine Mädchen“ Meldung von sich gelassen hat.
Nachdem man ansonsten im Klappentext nichts über die anderen Personen erfährt werde ich jetzt mal meine Klappe halten um euch nicht zu spoilern.
Die Geschichte:
Die Geschichte ist relativ ruhig, bis der Eine in Leos Leben tritt. Auf einmal ist in ihrem Leben alles anders, doch was wenn ihre beste Freundin ihr nicht glaubt? Genau mit dieser Thematik beschäftigt sich Julia Dibbern in diesem Buch. Wenn einem die eigene beste Freundin nicht glaubt, ist man dann verrückt? Tja Leo vielleicht, vielleicht auch nicht. Was mir an der Geschichte vielleicht ein bisschen gestört hat, war das ich mir gegen Ende einfach ein bisschen mehr erwartet hätte. Fast zu plötzlich war es vorbei und es hat mir dann einfach an Tiefe in der Geschichte gefehlt! Dafür einen kleinen Abzug! Trotzdem eine Geschichte zum Verlieben.

Empfehlung:
Sehr empfehlenswert!

Mein Fazit:
Eine echt gute Story mit sehr durchdachten Charakteren.

Veröffentlicht am 16.11.2017

Gedankenkarussell

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Es ist keine Liebe auf den ersten Blick gewesen, aber es ist eine Geschichte die mich im Nachhinein doch ziemlich beeindruckt hat. Es ist kein Buch, das einen sofort loslässt, es bleibt im Kopf und arbeitet ...

Es ist keine Liebe auf den ersten Blick gewesen, aber es ist eine Geschichte die mich im Nachhinein doch ziemlich beeindruckt hat. Es ist kein Buch, das einen sofort loslässt, es bleibt im Kopf und arbeitet dort weiter. Regt zum Nachdenken an. Obwohl es, teils, langatmige Stellen gibt, hat es auch eine unheimliche Sogwirkung . Man kann nicht aufhören, man muss weiterlesen. Julia Dibbern sorgt dafür, dass ihre Worte irgendwie süchtig machen.

Sucht und Co-Abhängigkeit ist ein ganz großes Thema in diesem Buch. Man kann nach vielen Dingen süchtig sein, auch nach Menschen und ich finde, die Thematik wurde sehr realitätsnah , eindringlich und authentisch rüber gebracht, dabei aber nicht zu schwerfällig. Der Storyverlauf hat es in sich und vieles was mich am Anfang doch eher nervte ergab irgendwann einfach Sinn.

Da wäre zum Beispiel Leo, oftmals wollte ich mit ihr einfach nur 'Kopf-meets-Tischplatte' spielen, damit sie mal klar denkt und klar sieht, sie ist unheimlich Naiv und oftmals war ich einfach nur genervt, aber dafür macht sie auch eine ziemlich starke charakterliche Entwicklung durch und auf eine gewisse Art und Weise entwickelt man sich mit ihr. Loris hingegen, war frech, vorlaut, arrogant und ziemlich rotzig. er machte mich wütend, zugleich aber auch betroffen. Er für diese Geschichte einfach perfekt. Die beiden sind wie Tag und Nacht und die Anziehung zwischen den beiden ist fast spürbar. Wie Magnete, die sich anziehen und abstoßen, prallen ihre Welten immer wieder aufeinander.

Leider fand ich auch ein paar Szenen zu schnell abgehandelt, was meistens mit Leos Charakter zusammenhing, aber auch mit Loris, es schwang immer diese Gewisse Gleichgültigkeit mit und mir fehlte es Stellenweise etwas an Tiefe und Emotionen. Zum Ende hin , hat es mich allerdings ziemlich fertig gemacht. Aber auf gute Art und Weise.Denn man sieht auf einmal ganz klar und alles ergibt irgendwie Sinn. Dieses Buch muss man nach dem Lesen sacken lassen und nochmal als ganzes betrachten.

Erwartet habe ich eine lockere, leichte Geschichte, aber die Thematik ist ziemlich hart. Auch wenn man beim lesen vielleicht das ein oder andere mal genervt ist , beeindruckt die Geschichte Nachhaltig. Sie bleibt im Kopf und eigentlich will man sich noch nicht von den Charakteren verabschieden. Auf den ersten Blick passiert gar nicht so viel aber dennoch irgendwie alles gleichzeitig. Das Buch entwickelt sich von Seite zu Seite und man kann nicht aufhören zu lesen.
Klare Leseempfehlung.