Das Böse hat viele Gesichter, vielleicht sogar deines!
Klappentext:
Im Stadtpark von Flint City wird die geschändete Leiche eines elfjährigen Jungen gefunden. Augenzeugenberichte und Tatortspuren deuten unmissverständlich auf einen unbescholtenen Bürger: ...
Klappentext:
Im Stadtpark von Flint City wird die geschändete Leiche eines elfjährigen Jungen gefunden. Augenzeugenberichte und Tatortspuren deuten unmissverständlich auf einen unbescholtenen Bürger: Terry Maitland, ein allseits beliebter Englischlehrer und zudem Coach der Jugendbaseballmannschaft, verheiratet, zwei kleine Töchter. Detective Ralph Anderson, dessen Sohn von Maitland trainiert wurde, ordnet eine sofortige Festnahme an, die in aller Öffentlichkeit stattfindet. Der Verdächtige kann zwar ein Alibi vorweisen, aber Anderson und der Staatsanwalt verfügen nach der Obduktion über eindeutige DNA-Beweise für das Verbrechen - ein wasserdichter Fall also?
Meine Meinung:
Das Buch beginnt mit einem grausamen Verbrechen, bei dem man wirklich ins Schaudern kommt. Erschreckend detailgetreu wir einem hier der Tatort beschrieben.
Als Leser bekommt man hier sofort Hass auf den Täter, weis man aber, dass es nicht so einfach ist wie es anfangs dargestellt wird.
Die ersten paar hundert Seiten drehen sich hauptsächlich um die Festnahme, was gut ist. Bei mir hat sich dadurch sehr gut die Spannung aufgebaut. Von Unglaube und Ratlosigkeit überwältigt, konnte ich das Buch einfach nicht mehr aus der Hand legen.
Wer Stephen King mag und schon öfter ein Buch von ihm gelesen hat, wird wissen, dass sich in seine Geschichten meistens etwas Übernatürliches hineinschleicht. So auch in diesem Buch. Aber es ist gerade die richtige Mischung, nicht zu viel, so dass auch, glaube ich, hier die Realisten auf ihre Kosten kommen.
Der Schreibstil hat mir richtig gut gefallen. Die Geschichte ist sehr flüssig und spannend geschrieben. Man kann dem Geschehen leicht folgen und wird daher gezwungen, die Geschichten so schnell wie möglich durchzulesen.
Man konnte sich auch gut in die einzelnen Charaktere hineinversetzen, konnte ihre Handlungen gut nachvollziehen und hat den ein oder anderen doch in sein Herz geschlossen, so dass man hofft ihm eines Tages mal wieder in einem Kingroman über den Weg zu laufen.
Denn unwahrscheinlich ist das nicht, begegnet man in King seinen Romanen doch immer mal wieder alten Bekannten. Für die treue Leserschaft gibt es auch in diesem Buch eine Wiedersehensüberraschung. Da habe ich persönlich, mich sehr darüber gefreut.
Fazit:
Mit "Der Outsider" gelingt es Stephen King sehr gut das Reale und das Übernatürliche zu kombinieren. Die Spannung hält die ganze Zeit und man fiebert mit den Charakteren. Mir bleibt gar nichts anderes übrig als hier 5/5 Sternen zu geben. Leute, lest dieses Buch!