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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.11.2020

Total schönes Buch

HOLIDAY Reisebuch: Atlas der Naturwunder
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Ein Reisebuch der etwas anderen Art. Nicht Bauwerke, sondern Naturwunder stehen im Vordergrund und das hat mir sehr gut gefallen.
Auch die Aufteilung ist etwas Besonderes. Vordergründig ist das Buch aufgeteilt ...

Ein Reisebuch der etwas anderen Art. Nicht Bauwerke, sondern Naturwunder stehen im Vordergrund und das hat mir sehr gut gefallen.
Auch die Aufteilung ist etwas Besonderes. Vordergründig ist das Buch aufgeteilt in die verschiedenen Kontinente. Doch es gibt noch mehr Unterscheidungen: das Buch startet mit einer Aufstellung der Reisemonate und wann man sich wo am besten aufhält, damit man das schönste Erlebnis hat.
Innerhalb der Kapitel gibt es zudem noch die Unterteilung in Flora, Natur, Geologie, Meere, Fauna, Wetter & Astronomie usw.. Jeweils mit einem eigenen Button.
Die Sehenswürdigkeiten sind sehr schön fotografiert, machen Lust auf eine Reise. Zudem sind alle noch einmal kurz aber prägnant in kleinen Kapiteln beschrieben. Hier erfährt man Näheres zu den Dimensionen, der Anreise oder der Entstehungsgeschichte und liest zudem über die Besonderheiten der Stelle.

Beeindruckt hat mich auch die Angabe der „best places“ . „Der perfekte Ort“ am Ende jeder Sehenswürdigkeit. So nimmt man als Reisender noch das Beste des Platzes mit.
Fazit: ein schönes Bilderbuch für Erwachsene und Reiselustige, das zum Träumen einlädt.

Veröffentlicht am 06.11.2020

Unglaublich gut

Die Schweigende
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„Karin erkannte dass alle es wussten, sogar Gertraud. Und niemand tat etwas. „
Karin
Imke Anne Geli
4 Frauen, die unterschiedlicher kaum sein könnten. Karin, die Mutter hatte nie Liebe für ihre Töchter ...

„Karin erkannte dass alle es wussten, sogar Gertraud. Und niemand tat etwas. „
Karin
Imke Anne Geli
4 Frauen, die unterschiedlicher kaum sein könnten. Karin, die Mutter hatte nie Liebe für ihre Töchter übrig und so tun diese sich schwer, nach ihr zu sehen, als sie unversehens zur Witwe wird. Imke war beim Herzinfarkt ihres Vaters dabei und will seinen letzten Wunsch erfüllen: „Finde Peter“ hat er ihr noch zugeraunt, bevor er das Bewusstsein verloren hatte.
Doch Imke stößt auf eine Mauer des Schweigens. Ihre Mutter will ihr nicht helfen und auch sonst weiß niemand Bescheid. Bis sie durch einen Zufall auf eine Fährte kommt – und die führt sie tief in die Vergangenheit.
Was für ein Roman! Als Inge Löhnig schreibt Sandberg Krimis, doch bei diesem Roman von ihr wähnte ich mich fast auch in einem. Tief erschüttert hat mich ihre Erzählung, teilweise wurde mir ganz kalt. Ihre Charaktere sind toll, wobei Anne fast ein wenig „überflüssig“ ist in dieser Familiengeschichte. Lediglich um die Unterschiede der Mädchen, die die Eltern durch das Pflanzen von unterschiedlichen Rosen – was für ein hübsche Idee – charakterisiert hatten.
Ich hoffe, dass hinter dieser Geschichte nicht allzu viel Wahres steckt, vermute aber, dass dem nicht so ist. Sandberg schildert die Schrecken so authentisch und mitreißend, dass man als Leser zutiefst geschockt ist.
Die Erzählung wird aus mehreren Blickwinkeln geschildert. Da ist vor allem Karin, in der Gegenwart und der Vergangenheit. Und vor allem die Vergangenheit hat es mehr als in sich und treibt einem fast die Tränen in die Augen. Die anderen Stränge sind die 3 Mädchen, die jeweils das Geschehen in der Gegenwart abbilden. Durch diese Wechsel bleibt das Tempo des Buches stets sehr hoch und man mag es kaum zur Seite legen.
Fazit: ein Buch, das berührt und mich noch lange beschäftigen wird.

Veröffentlicht am 02.11.2020

Tom Babylon 3

Die Hornisse (Tom-Babylon-Serie 3)
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Tom Babylon gerät unter Mordverdacht. Doch er weiß, dass ihm jemand diesen Mord unterschieben will und beginnt die Ermittlungen im Geheimen. Dabei kommt er dem Täter zu nahe und erfährt, dass das Motiv ...

Tom Babylon gerät unter Mordverdacht. Doch er weiß, dass ihm jemand diesen Mord unterschieben will und beginnt die Ermittlungen im Geheimen. Dabei kommt er dem Täter zu nahe und erfährt, dass das Motiv in der Vergangenheit liegt. In seiner eigenen und der seiner Mutter.
Das Buch spielt auf zwei Ebenen: die Gegenwart und die Zeit kurz vor der Wende in der DDR. Ich weiß nicht, welchen Strang ich spannender fand. Der in der Gegenwart, mit Tom, war sehr rasant und durch den kleinen Phil auch sehr spannend. Der in der Vergangenheit sehr aufschlussreich, was Toms Vergangenheit betrifft.
Ich habe das Buch an zwei Tagen durchgesuchtet und war teilweise sehr atemlos. Vor allem die Angriffe auf Phil haben die Spannung bis in Höchstlagen gesteigert. Durch die Perspektivenwechsel bleibt der Spannungsbogen auch sehr hoch.
Da das Buch auf Ereignisse in der Vergangenheit aufbaut, sollte man die Vorgängerbände „Schlüssel 17“ und „Zimmer 19“ gelesen haben.
Das Buch endet mit einem Cliffhanger, der wahnsinnig gespannt auf einen Folgeband macht.
Fazit: Ein spannendes Abenteuer, das man nicht mehr zur Seite legen mag.

Veröffentlicht am 27.10.2022

Super Auftakt in eine neue Reihe

Amissa. Die Verlorenen
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Amissa ist eine Organisation, die sich mit der Suche nach verschwundenen Kindern befasst.

Als die Privatermittler Rica und Jan Kantzius bei einem Unfall unfreiwillig auf die Fährte eines verschwundenen ...

Amissa ist eine Organisation, die sich mit der Suche nach verschwundenen Kindern befasst.

Als die Privatermittler Rica und Jan Kantzius bei einem Unfall unfreiwillig auf die Fährte eines verschwundenen Mädchens stoßen, wissen sie noch nicht, in welches Wespennest sie gestochen haben.

Ich mag schon die Bücher von Winkelmann immer gerne, Kodiak steht dem in nichts nach. Die Schreibweise ist wie immer sehr flott und spannend. Durch die Einschübe mit den Mädchen, die eher harmlos beginnen und sich im Laufe des Buches dann steigern, steigt die Spannung noch weiter an.

Obwohl man Jan Kantzius und den Polizeibeamten Olav Thorn schon aus dem Buch „Das Fundstück“ kennt, ist Amissa keine Fortsetzung, sondern der Beginn einer neuen Trilogie. Zugegeben: Sympathiepunkte sammelt Jan mit seiner Art nicht gerade, dafür wirkt aber Rica durch ihre ruhige Art und ihr Talent für die IT als Gegenpol.

Das Thema des Buches hat mich sehr berührt und ich habe mit den Mädchen mit gebangt und gehofft. Kodiak schreibt keine Kuschelkrimis, ganz im Gegenteil. Die Beschreibung der Grube ist nichts für schwache Mägen und auch sonst gibt es einige Szenen im Buch, die schocken könnten.

Fazit: ich freue mich auf den nächsten Band.

Veröffentlicht am 27.09.2020

Huldas schwerster Fall

NEBEL
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Der letzte (oder erste) Teil der Hulda-Trilogie.
Huldas erster schwerer Fall. Ein junges Mädchen ist verschwunden und Hulda soll sie finden. Doch das stellt sich als unlösbar heraus. Später wird sie zu ...

Der letzte (oder erste) Teil der Hulda-Trilogie.
Huldas erster schwerer Fall. Ein junges Mädchen ist verschwunden und Hulda soll sie finden. Doch das stellt sich als unlösbar heraus. Später wird sie zu einem Fall berufen, der genauso rätselhaft erscheint. Hängen die beiden Fälle zusammen?
Das Spannende an Thrillern, die in umgekehrter Reihenfolge veröffentlicht werden ist sicherlich, dass man schon einiges Vorwissen hat. Ich finde die Vorgehensweise interessant, aber nicht zwingend nötig. Genauso gut hätte man die 3 Teile auch in der chronologischen Folge erzählen können.
Der Band „Nebel“ spielt in Huldas jüngeren Jahren und als Leser der beiden anderen Bücher weiß man ja bereits, dass sich ihre Tochter selbst tötet. Sehr beklemmend fand ich dennoch die Schilderung der Tage rund um Dimmas Tod.
Auch die andere Handlungsschiene ist interessant aufgebaut und mit dem Plot am Ende auch noch einmal spannend. Zuerst kann man sich kaum vorstellen, wie alles zusammenhängt und was der Fremde bei Erla und Einar will. Der Autor schafft eine Spannung durch Andeutungen und die Grausamkeit bleibt außen vor.
Die Schreibweise ist wieder überaus flüssig und durch das Schneetreiben noch intensiver, so dass man als Leser unbedingt wissen möchte, wie denn nun alles ausgeht.
Fazit: Ein sehr intensives, spannendes Buch, das man kaum aus der Hand legen kann.