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Jenny_Colditz

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.09.2020

Tolle Neuinterpretation bekannter Legenden

Gawain: Lichtfalke
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Wer sich mit der Artusgeschichte befasst, hat schon einmal etwas von dem grünen Ritter gehört. Hier wurde unter anderem diese Legende genommen und neu interpretiert. Und wie ich finde sehr harmonisch. ...

Wer sich mit der Artusgeschichte befasst, hat schon einmal etwas von dem grünen Ritter gehört. Hier wurde unter anderem diese Legende genommen und neu interpretiert. Und wie ich finde sehr harmonisch. Gawain ist ein Band welcher nach Elayne Band 2 gelesen werden sollte. Ich hab die zwei vorher nicht gelesen. Allerdings bin ich in der Artusgeschichte gut belesen, hatte somit weniger Probleme mit den Figuren, deren Namen und die Zusammengehörigkeit. Allerdings wird man für die Hauptfächer schon gespoilert, dessen sollte man sich bewusst sein. Für alle welche Spoiler nicht mögen sollten die empfohlene Reihenfolge einhalten.

Der Schreibstil ist schön und flüssig zu lesen. Ich bin innerhalb eines Tages durch das Buch geflogen. Kein unnötigen Ausschweifungen, Wiederholungen oder Schattelsätze. Nicht jede Seite ist voller Spannung und Aktion. Dies muss allerdings auch nicht sein. Auch in den ruhigeren Szenen erfahren wir viel, lernen die Figuren und ihre Beweggründe besser kennen. Auch davon lebt eine Geschichte.

Ich kann die Geschichte rund um Gawain nur empfehlen, gerne mehr davon.

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Veröffentlicht am 27.09.2020

Eine schöne Neuinterpretation einer bekannten Geschichte

Aschenkindel
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Jeder kennt die Geschichte von Aschenputtel. Deswegen erwartete ich nicht viel neues, oder Spannung. Armes Mädchen welches durch einen Ball ihren Traumprinzen findet. Was ich nicht erwartet hatte: Sympathie ...

Jeder kennt die Geschichte von Aschenputtel. Deswegen erwartete ich nicht viel neues, oder Spannung. Armes Mädchen welches durch einen Ball ihren Traumprinzen findet. Was ich nicht erwartet hatte: Sympathie mit der Stiefmutter, Vampiere, Flugwürmer und 2 anstatt nur 1 Prinzen.
Okay, aber all dies liefert das Buch. Gut, nun gibt es recht bald 2 Männer in ihrem Leben welche um ihre Gunst kämpfen. Das dann auch noch beide nett und sympathisch sind, und es nicht auf den ewig ausgekauten Good Boy - Bad Boy Kamof hinausläuft, war erfrischend schön. Auch der immer wieder eingespielte Humor hat mir gefallen. Die auftauchenden Märchenelemente waren gut plaziert und schön. Die Charakterdarstellung manchmal etwas blass. Ich mag es gern wenn man Hinweise zu Äußerlichkeiten erhält. Nach beenden des Buches kann ich mich allerdings nur an die Augenfarbe und gewisse Narben erinnern, und hab somit kein Bild vor Augen. Vor allem fehlt mir eine Beschreibung ihres Flugwurms. Ein fliegender Regenwurm sieht glaub ich nur in meinem Kopf lustig aus.
Es werden im Laufe der Geschichte einige rote Fäden aufgeworfen, aber in diesem Buch nicht zu Ende erzählt. Hier kann ich einige enttäuschte Leser verstehen. Allerdings stecke ich gerade mitten in Teil 2, und ich kann so viel verraten: die losen Enden werden hier weitergeführt. Dran bleiben lohnt sich also.
Nach Beendigung des Buches hab ich so meine Sympathiepunkte verteilt und stelle Vermutungen an. Ich bin gespannt wie diese umgesetzt werden.
Denn im Großen und Ganzen wurde ich sehr gut unterhalten. Konnte viel schmunzeln und ein wenig schmachten (auch wenn dies Aschenkindel mit mir nicht gemeinsam tat, wir haben unsere Herzen an unterschiedliche Männer vergeben 😅). Spannung war durchaus vorhanden und einige unerwartete Wendungen. Denn eigentlich ist es eine bekannte Geschichte, welche sehr gut völlig neu interpretiert wurde.

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Veröffentlicht am 27.09.2020

Viktorianisches Setting mit viel Spannung

Für König und Vaterland
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London im Jahr 1815, alleine mit diesem kurzen Satz hatte das Buch mein Herz bereits erobert gehabt.
Ich erhoffte mir ein schönes viktorianisches Setting mit viel Eleganz und Spannung. Und dies und noch ...

London im Jahr 1815, alleine mit diesem kurzen Satz hatte das Buch mein Herz bereits erobert gehabt.
Ich erhoffte mir ein schönes viktorianisches Setting mit viel Eleganz und Spannung. Und dies und noch viel mehr, erhielt ich auch.

Mit Sir Auden, einem wahren englischen Gentleman, erhalten wir einen tollen Hauptcharakter. Welcher viel und doch nichts über sich Pries gibt. Idris ist ein Mitglied der höchsten englischen Gesellschaft, überall präsent auch wenn nicht immer gerne gesehen. Denn ihn umgibt ein Geheimnis welches es zu lösen gilt. Auf dem Weg dahin wird er von 3 weiteren Freunden begleitet, welche das "Liderliche Quartett" bilden. Jeder Charakter ist gut beschrieben, auch wenn einiges im dunkeln bleibt. Aber das macht es meiner Meinung nach noch spannender. Einige der Geheimisse lösen sich mit der Zeit auf, anderes wiederum bleibt der eigenen Fantasie überlassen. Aber jeder für sich ist einzigartig, inklusiver einiger sehr interessanter und lustiger Macken. Besonders gefallen hat mir Lord Lucien Cavanaugh. Unglaublich interessante Darstellung.
Allgemein hat mir der Schreibstil unglaublich gut gefallen, er passt perfekt in die damalige Zeit. Man fühlte sich zurückversetzt um 200 Jahre. Einige der Wörter waren mir zwar unbekannt, allerdings war dies nicht weiter schlimm, denn es klang dadurch irgendwie echter und passender. Die ganze dadurch geschaffene Atmosphäre war unglaublich passend. Die Entscheidungen waren für mich immer nachvollziehbar, nichts wirkte unlogisch. Auch der Kriminalfall, welcher im Klappentext erwähnt wurde, passt sich hier gut ein und spiegelt die damalige Zeit wieder. Und dann ist da noch der Aspekt des Wechselbalgs und weitere Wesen, welche in London heutzutage eher untypisch sind. Aber so hat es sich beim lesen nicht angefühlt. Okay ja, da wohnt dann eben die Vampirlady in einer Villa. Es war alles sehr stimmig und bis zum Schluss sehr spannend.

Bisher ist noch nicht bekannt ob die Reihe weitergeführt wird, da die Autorin gerade eine Schreibpause einlegt. Ich hoffe es allerdings sehr, denn ich war restlos begeistert und würde mir eine Fortsetzung sehr wünschen. Klasse Geschichte, Klasse Charaktere, mega Schreibstil.

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Veröffentlicht am 27.09.2020

Gelungene Fortsetzung

Aschenkindel
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Wie bereits Teil 1 hat auch dieser mir wieder ausgesprochen gut gefallen.
Viele lose Fäden werden nun erneut aufgegriffen und mit einander verknüpft. Wer bei Teil 1 bemängelte das vieles nicht erklärt ...

Wie bereits Teil 1 hat auch dieser mir wieder ausgesprochen gut gefallen.
Viele lose Fäden werden nun erneut aufgegriffen und mit einander verknüpft. Wer bei Teil 1 bemängelte das vieles nicht erklärt wird, sollte einfach bis Teil 2 durchhalten. Denn hier erfahren wir unglaublich viel über das Aschenkindel und dessen Vergangenheit, sowie die beiden Prinzen.

Achtung!! aber hier Spoiler zu Teil 1

Nach wie vor bin ich der Meinung das ihr Herz für den falschen Prinzen schlägt ;) Aber sie scheint glücklich zu sein. Und mit der Heirat der beiden, könnte die Geschichte vorbei sein. Alle lebten glücklich bis ans Ende ihrer Tage...
Aber dem ist nicht so. Ein Abenteuer beendet, wartet schon direkt das nächste. Das wohl größte Abenteuer für Claerie Farnflee heisst es wohl ihre eigene Vergangenheit zu ergründen. Hier muss sie unterscheiden zwischen wahren und falschen Freunden, lernt neue Bekannte kennen und lässt alte zurück. Sie wird mitunter ganz schön gebeutelt. Trotzdem bleibt sie sich treu. Ich mag Claerie gern. Kann ihre Gedanken nachvollziehen. Auch wenn ihre Liebe zu dem Prinzen mir nicht immer so logisch erscheint, da sie sich ja nun kaum kennen oder Zeit miteinander verbringen. Aber für sie ist es das. Sie steht treu zu ihren Gefühlen und Freunden und zweifelt daran nie. Das macht sie sehr sympatisch. Auch ihr oftmals freches Mundwerk ist sehr amüsant, nicht immer Ladylike, aber das macht sie für mich nur nahbarer.

Auch in diesem Teil werden wieder viele Elemente bekannter Märchen eingebunden. Ich finde dies sehr angenehm. Man erkennt sie nicht immer auf den ersten Blick, da es so passend zur Geschichte erscheint. Aber über vieles habe ich im nachhinein schmunzeln müssen und "Ach, das wahr doch aus diesem oder jenem Märchen."

Ich finde Teil 2 noch besser als Teil 1 und hoffe bald mehr aus der Feder der Autorin lesen zu können. Ich kann es uneingeschränkt empfehlen.

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Veröffentlicht am 27.09.2020

Grandioser melodischer Schreibstil

Die Dreizehnte Fee
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Ich habe noch nie einen solchen Schreibstil wie diesen gelesen. So melodisch, oftmals klang es wie ein Gedicht, eine Liebeserklärung an Buchstaben. Ich kann es nicht beschreiben. Aber es hat bisher noch ...

Ich habe noch nie einen solchen Schreibstil wie diesen gelesen. So melodisch, oftmals klang es wie ein Gedicht, eine Liebeserklärung an Buchstaben. Ich kann es nicht beschreiben. Aber es hat bisher noch kaum ein Buch geschafft solche Gefühle in mir zu wecken, nicht so viele unterschiedliche zeitgleich. Völlig unabhängig vom Inhalt, sondern einfach nur aufgrund des Schreibstils.

Aber auch die Geschichte finde ich sehr gut. Man ist dabei wie Dornröschen geweckt wird. Aber hier endet das Märchen nicht, es ist erst der Anfang. Der Anfang etwas bösem. Denn die böse Königin wurde geweckt und sie sinnt auf Rache. Rache an ihren Schwestern welche ihr dies antaten. In der ganzen Zeit, während sie schlief, drehte die Welt sich ohne sie weiter. Veränderte sich, veränderte die Feen und die Menschen. Wollten sie früher nur in ruhe leben, regieren sie nun mit harter gnadenloser Hand.
Wir begleiten die böse Königin durch ihr Königreich, an der Seite des Hexenjägers.
Auf dem Weg treffen wir auf viele bekannte Märchen, allerdings eher auf die original grimmsche Version. Düster, dunkel und Brutal, ohne Happy End. Dafür mit vielen Toten und Blut.
Das Buch ist insgesamt sehr düster und dunkel. Es liegt eine bedrückende Angst auf dem Herzen. Ich empfand großes Mitleid mit der Königin und ihrer Geschichte. Denn diese wird immer wieder Stückchen weise erzählt. Man erfährt immer mehr dunkle Details, welche die Königin für mich nahbarer machten.
Einige Handlungen machten auf den ersten Blick nicht immer Sinn, da muss ich meinen Vorrednern Recht geben. Allerdings werden viele Verhaltensweisen im nachhinein gut erklärt.

Insgesamt war dies für mich eine wahnsinnig gute Geschichte, welche mich ab der ersten Seite restlos begeistern konnte. Alleine der Schreibstil ist unvergleichlich grandios. Ich bin froh Band 2 und 3 schon zur Hand zu haben

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