Leserunde zu "Das Schicksal der Henkerin" von Sabine Martin

Sie will ein Leben retten – und muss dafür töten
Cover-Bild Das Schicksal der Henkerin
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Sabine Martin (Autor)

Das Schicksal der Henkerin

Historischer Roman

Dr. Helmut Pesch (Illustrator)

Sie will ein Leben retten - und muss dafür töten

Rottweil, 1340. Die ehemalige Henkerin Melisande lebt mit ihrer Familie ein ruhiges, glückliches Leben. Bis sie der Hilferuf eines Mannes erreicht, der behauptet, ihr Bruder Rudger zu sein. Der aber ist seit Jahren tot, sie selbst hat ihn sterben sehen und seinen Mörder gerichtet. Hat sie sich damals geirrt? Ihr angeblicher Bruder sitzt unschuldig im Kerker von Esslingen, nur sie kann ihn retten. Kurzentschlossen reist Melisande zu ihm - und tappt in eine Falle, die nicht nur ihr eigenes Leben in höchste Gefahr bringt ...

Liebe, Hoffnung, Verrat, Intrigen - Sabine Martin macht das Mittelalter lebendig

Timing der Leserunde

  1. Bewerben 20.07.2020 - 09.08.2020
  2. Lesen 24.08.2020 - 13.09.2020
  3. Rezensieren 14.09.2020 - 27.09.2020

Bereits beendet

Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Veröffentlicht am 27.09.2020

Definitiv ein Pageturner

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Eine Story, die es in sich hat – beim historischen Roman „Das Schicksal der Henkerin“ steht Spannung an oberster Stelle. Das Autoren-Duo, das sich Sabine Martin nennt, hat es geschafft, mich so in den ...

Eine Story, die es in sich hat – beim historischen Roman „Das Schicksal der Henkerin“ steht Spannung an oberster Stelle. Das Autoren-Duo, das sich Sabine Martin nennt, hat es geschafft, mich so in den Bann zu ziehen und zu fesseln, dass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte. Das Schicksal der Henkerin ist bereits der dritte Band, der die Geschichte von Melisande erzählt. Doch muss man die ersten beiden Bände nicht gelesen haben, um die Vorgeschichte zu verstehen. Die nötigen Hintergrundinformationen sind im Verlauf der Erzählung durch kurze Rückblicke eingearbeitet.

Die Geschichte:

Es geht um Melisande, die einst als Henkerin ihren Lebensunterhalt verdiente und nun mit ihrem Mann Wendel und den beiden Kindern Gertrud und Toni in Rottweil lebt. Sie lebt so lange friedlich, bis ein Brief sie erreicht, in dem sie ihr Bruder um Hilfe bittet. Und das obwohl, sie gesehen hatte, wie ihr Bruder Jahre zuvor umgebracht wurde. Von da an geht es rund im Schwäbischen Winter des Jahres 1340. Melisande sucht ihren Bruder, ohne ihr eigentliches Reiseziel zu nennen. Ihre Kinder suchen die Mutter und folgen ihr ohne die Gefahren zu bedenken, Ehemann Wendel schließlich sucht die Kinder und seine Frau. Alles bei Eis und Schnee, die besonders auf der Hochebene der Schwäbischen Alb richtig eklig sein können. Im Mittelpunkt steht schließlich die Adlerburg, auf der ein fieser Truchsess, ein Verwalter, herrscht, der sein Ziel, Alleinherrscher zu werden, mit allen Mitteln verfolgt.

Mein Eindruck:

Das Autoren-Duo hat die Charaktere der einfühlsamen und doch mutigen und tatkräftigen Melisande, des manchmal sehr gutgläubigen Wendel, des bösen Burgverwalters, der intelligenten Kinder und des verloren geglaubten Bruders gekonnt und glaubwürdig ausgearbeitet und gezeichnet. Selbst die beiden Kinder, die dem Leser von heute als altklug vorkommen mögen, dürften im 14. Jahrhundert tatsächlich so clever gewesen sein, wie sie im Buch erscheinen. Schließlich durften Kinder damals nicht so lange Kind sein wie heute und wurden schon früh zur Hilfe in Haus und Feld herangezogen. Der Truchsess und seine Helfershelfer sind brutal und widerwärtig, die Esslinger Bürger, die im Stadtrat sitzen borniert und stur.

Fazit:

Ich konnte das Buch, kaum dass ich es angefangen hatte, nicht mehr aus der Hand legen, habe es relativ schnell durchgelesen und fast ganze Nächte investiert. Die Geschichte hielt mich von Anfang bis Ende gefesselt. Es gibt nicht nur einen Spannungsbogen, es gibt gleich mehrere, die sich unter einem großen immer wieder neu bilden. Der Schreibstil ist sehr angenehm und flüssig, das Tempo der Geschichte rasant, aber nicht gehetzt. Auch wenn sich die Ereignisse stellenweise fast gegenseitig überrennen und man hin und wieder an der Glaubwürdigkeit zweifeln könnte, sollte man nie vergessen: Das ist eine Geschichte. Die darf ruhig mal ein bisschen dicker auftragen.
Ich würde den Roman nicht nur Freunden der historischen Romane, sondern auch jedem Thriller-Fan empfehlen.

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Veröffentlicht am 24.09.2020

Wunderschöner, sehr spannender historischer Roman!

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Melisande war früher Henkerin, lebt aber inzwischen mit ihrem Mann und ihren beiden Kindern in Rottweil. Eines Tages bekommt sie einen Brief von ihrem Bruder, der im Gefängnis von Esslingen sitzt und sie ...

Melisande war früher Henkerin, lebt aber inzwischen mit ihrem Mann und ihren beiden Kindern in Rottweil. Eines Tages bekommt sie einen Brief von ihrem Bruder, der im Gefängnis von Esslingen sitzt und sie um ihre Hilfe bittet. Melisande hat damals mit eigenen Augen gesehen, wie ihr Bruder ermordet wurde. Hat sie sich vielleicht getäuscht und er war nur leicht verletzt? Sie macht sich auf den Weg, um ihm zu helfen, gibt ihren Kindern jedoch ein anderes Ziel und einen anderen Zweck der Reise an. Ihr Mann ist gerade zum Besuch bei seinen Eltern und so erfährt er nichts von ihrem Aufbruch. Als Melisande nach einigen Tagen nicht wieder zurückkommt, machen sich ihre Kinder heimlich auf den Weg, um sie zu suchen. Doch es ist ein furchtbar kalter Winter und so müssen die beiden mit Schnee, Eis und der Kälte kämpfen.

Ich habe vorher noch nie etwas von Sabine Martin gelesen und kannte daher die zwei vorhergehenden Bände nicht. Doch trotzdem bin ich sofort gut in den Roman hineingekommen und er hat mich von Anfang an gefesselt und fasziniert. Noch nie habe ich einen historischen Roman gelesen, der so viele spannende Stellen hatte. Die einzelnen Charaktere wurden sehr detailliert beschrieben, so konnte ich mir gut ein Bild von Melisande und ihrer Familie machen. Ich habe die ganze Familie sofort ins Herz geschlossen und mit ihnen mitgezittert, gebangt und gehofft. Der Roman hat mir sehr, sehr gut gefallen und ist einer der schönsten historischen Romane, die ich bisher gelesen habe. Ich werde auf jeden Fall auch die anderen Bücher des Autorenpaars lesen und bin schon sehr gespannt darauf.

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Veröffentlicht am 20.09.2020

Actionreicher historischer Roman

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Bei "Das Schicksal der Henkerin" handelt es sich um den dritten Band einer historischen Romanreihe von dem Autorenduo Sabine Martin, welcher aber auch unabhängig von den anderen gelesen werden kann, da ...

Bei "Das Schicksal der Henkerin" handelt es sich um den dritten Band einer historischen Romanreihe von dem Autorenduo Sabine Martin, welcher aber auch unabhängig von den anderen gelesen werden kann, da essenzielles Vorwissen über Rückblicke eingeblendet wird.
Die Geschichte spielt im Rottweil des Jahres 1340. Die ehemalige Henkerin Melisande ereilt der Hilferuf eines Mannes, der behauptet ihr Bruder Rudger zu sein, welcher jedoch in jungen Jahren ermordet wurde. Sie reist nach Esslingen zu ihrem angeblichen Bruder, um ihn aus dem Kerker zu befreien, bringt damit jedoch sich und ihre ganze Familie in Gefahr.
Der Schreibstil ist flüssig und so fesselnd und spannend, dass einem kaum Zeit zum Luft holen bleibt. Abwechselnd werden die Szenen zwischen den einzelnen Familienmitgliedern geschwenkt und immer wieder werden Cliffhanger in die actionreichen und gefährlichen Geschehnisse eingebaut. Die Protagonistin Melisande ist sympathisch und bildet einen Kontrast zu den rauen Sitten des Mittelalters voller Intrigen und brutalen Machtkämpfen. Ebenso mit ihren Kindern und ihrem Mann Wendel fiebert man mit. Zahlreiche Wendungen führen letzten Endes dann doch zu einem guten Abschluss.
Ein lesenswerter historischer Roman, der durchaus auch im Spannungsgenre seinen Platz findet.

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Veröffentlicht am 19.09.2020

Unglaublich fesselnd!

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Das Buch beginnt von Anfang an sehr spannend und bleibt es auch. Zu Beginn befindet sich die Hauptcharakterin Melisande auf einer Reise Sie will Ihren Bruder Rudger retten und bringt sich damit selbst ...

Das Buch beginnt von Anfang an sehr spannend und bleibt es auch. Zu Beginn befindet sich die Hauptcharakterin Melisande auf einer Reise Sie will Ihren Bruder Rudger retten und bringt sich damit selbst in Gefahrm Ihre Kinder bekommen davon etwas mit und reiten Ihrer Mutter nach. Damit wird das Chaos perfekt.
Rückblicke zeigen immer wieder Melisandes Vergangeheit teilweise auf, sodass man die wichtigsten Informationen hat, um die Geschichte zu verstehen.

Schnell taucht man in die mittelalterliche Welt ab. Die Lebensweise wird in verschiedenen Facetten gezeigt und Fakten wurden mit eingearbeitet. Auch Merkmale in der Ortschaft wurden so eingebracht, dass man die Wege der Charaktere nachvollziehen kann.

Nervenaufreibend werden Melisandes Probleme miterlebt. Sie scheint eine sehr außergewöhnliche junge Frau zu sein. Ihr Aussehen (sie befindet sich auf dem einfach gehaltenen Buchcover) und auch das Verhalten sind eher speziell. Immer wieder stellt sie sich mutig den Gefahren und handelt dabei sehr authentisch. Ich glaube, dass jeder mit ihr mitfiebern kann. Kaum konnte man richtig verschnaufen, denn immer wenn es ruhiger wurde, folgen eine (noch schlimmere) Wendung im Buch und in ihrem Leben. Richtig mitfühlen konnte man, da sowohl bildgebend als auch sehr einfach geschrieben wurde. Umgangssprachliche Dialoge und Beschmipfungen wechseln sich mit den Beschreibungen ab und lassen alles sehr realistisch erscheinen. Man fühlt sich wie mitten in der Geschichte. So oft möchte man Melisande und den anderen Menschen selbst helfen, um das Unrecht zu beenden.

Alles in allem lässt sich also sagen, dass an dem Buch für mich fast alles stimmig ist. Das Cover ist ansprechend und schon recht aussagekräftig und hat mich überzeugt. Der Klappentext sowie der erste Leseeindruck waren packend. Das Buch hat mich auch danach nicht losgelassen. Ich werde auch die zwei Bücher der Vorgeschichte noch kaufen und lesen!

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Veröffentlicht am 15.09.2020

Spannender historischer Roman

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Die frühere Henkerin Melisande lebt mit ihrem Mann und ihren Kindern Gertrud und Toni ein ruhiges Leben.Hin und wieder reist ihr Mann Wendel zu seinen Eltern um ihnen zu helfen.Als er wieder mal zu seinen ...

Die frühere Henkerin Melisande lebt mit ihrem Mann und ihren Kindern Gertrud und Toni ein ruhiges Leben.Hin und wieder reist ihr Mann Wendel zu seinen Eltern um ihnen zu helfen.Als er wieder mal zu seinen Elten ist, bekommt Melisante ein Brief von ihrem totgeglaubten Bruder Rudger.Er sitzt im Kerker und bittet Melsisande um Hilfe.Melsisande macht sich auf um ihm zu helfen-als Mönch verkleidet bittet sie um Mitfahrgelegenheit.Als sie nach einer Weile nicht nach Hause kommt machen sich ihre Tochter Gertrud und ihr Sohn Toni auf ihre Mutter zu suchen.Eine gefährliche Reise für alle beginnt....
Die Autorin Sabine Martin hat einen spannenden historischen Roman geschrieben-es ist der dritte aus der Reihe.Für mich war es der erste-was nichts machte den jedes Buch ist in sich abgeschlossen.Er war spannend geschrieben,der Schreibstil flüssig und mitreißend.Es hat großen Spass gemacht Melisande mit iher Familie zu begleiten und an iher Seite die Abenteuer zu überstehen-5 Sterne und gerne mehr von Melisande.

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