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Veröffentlicht am 28.09.2020

Oktoberfest 1900

Oktoberfest 1900 - Träume und Wagnis
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Die einfache Kellnerin Colina hat von ihrem Alltag mehr als genug und kann ihr Glück kaum fassen, als sie eine Anstellung als Gouvernante findet, bei der hochangesehen Familie Prank. Dabei haben ihr Einfallsreichtum ...

Die einfache Kellnerin Colina hat von ihrem Alltag mehr als genug und kann ihr Glück kaum fassen, als sie eine Anstellung als Gouvernante findet, bei der hochangesehen Familie Prank. Dabei haben ihr Einfallsreichtum und eine Prise Glück den Weg bereitet, denn eine Ausbildung zur Gouvernante hat Colina nie absolviert. Mir war schon am Anfang klar, dass das unmöglich lange gut gehen kann...
Clara ist die einzige Tochter des Brauereimagnaten Prank und ihres ereignislosen Alltags überdrüssig. Auf ihre neue Aufpasserin Clara, die wohl kaum weiß wie man sich zu Tisch verhält, hat sie ebenfalls keine Lust. Als sie Colina jedoch eines Abends auf den Kocherlball begleitet, wird eine Welle an Ereignissen losgetreten, die das Leben der beiden jungen Frauen für immer verändert.

Obwohl ich selbst nie auf dem Oktoberfest war, ist es mir natürlich dennoch ein Begriff, denn wer kenn es nicht. Für mich war es hoch interessant in das Oktoberfest der damaligen Zeit einzutauchen, dass sich gar nicht so sehr von dem heute unterscheidet. Man ist sofort mitten im Geschehen und erlebt die Machtspiele der Brauereibesitzer hautnah. Die Geschichte selbst beruht auf historischen Ereignissen, die sich so 1898 ereignet haben.

Daneben spielt aber auch die Rolle der Frau in der Gesellschaft eine wichtige Rolle in dem Roman. Besonders für Kellnerinnen war es ein hartes Geschäft und die Arbeit ein täglicher Kampf, um das eigene Überleben zu sichern und die Familie zu ernähren. Ohne extra Dienste anzubieten besteht kaum eine Chance genug zu verdienen, da die Kellnerinnen allein vom Trinkgeld leben müssen. Kein Wunder, dass die Frauen da aufbegehren.

Nicht gut gefallen haben mir allerdings zwei kleine Einschübe. Zum einen erlebt man ein paar wenige Passagen aus Claras Sicht und das war total unnötig und hat die Handlung unnötig in die Länge gezogen. Desweiteren gibt es noch einen Nebenstrang, der von der Völkerschau um die Samoaner handelt. Dieser wird aber nicht weiter ausgeführt und ist daher mehr oder weniger überflüssig. Davon abgesehen habe ich mich aber gut unterhalten gefühlt.

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Veröffentlicht am 06.09.2020

Reset your body

Reset your Body
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Das Thema Ernährung beschäftigt mich schon lange und der Klappentext hat mich sofort angesprochen. Er spricht eine breite Masse von Menschen an und hat nicht den einen perfekten Weg, der zum Ziel führt. ...

Das Thema Ernährung beschäftigt mich schon lange und der Klappentext hat mich sofort angesprochen. Er spricht eine breite Masse von Menschen an und hat nicht den einen perfekten Weg, der zum Ziel führt. Stattdessen bekommt man Tipps an die Hand gereicht, die sowohl Fleischesser, als auch Vegetarier oder Veganer in ihren Alltag integrieren können. Dabei werden bei jedem Ernährungsstil sowohl die positiven, als auch die negativen Seiten aufgezeigt.

Anfangs viel es mir etwas schwer in das Buch hineinzufinden, da es zunächst doch sehr wissenschaftlich angehaucht ist. Später legt sich das aber und ich konnte den Erklärungen dann viel leichter folgen.

Kathy Rabus deckt ein großes Spektrum an Informationen ab und ich habe für mich viel neues über den menschlichen Körper gelernt. Besonders interessant fand ich den Abschnitt über Zucker und was dessen Verzicht für Auswirkungen auf den Körper hat. Ein spannendes Thema, über das ich mich noch weiter informieren möchte, da ich hier viel neues für mich entdeckt habe.

Insgesamt bietet das Buch viele tolle Grundinformationen über die Funktionsweise des Körpers und wie er mit unserer Nahrung arbeitet. Gleichzeitig erhält man Ideen an die Hand gereicht, wie man mit seiner Ernährung die eigene Gesundheit beeinflussen und fördern kann. Ich werde den Ratgeber sicherlich noch öfter zur Hand nehmen.

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Veröffentlicht am 26.08.2020

Das Kind der Wellen

Das Kind der Wellen
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Die Geschichte wird in zwei Handlungssträngen erzählt, die wiederum auf unterschiedlichen Zeitebenen spielen.
Im Jahr 1919 lernt man die 17-jährige Vicky kennen, die gemeinsam mit ihrer Familie in Mainz ...

Die Geschichte wird in zwei Handlungssträngen erzählt, die wiederum auf unterschiedlichen Zeitebenen spielen.
Im Jahr 1919 lernt man die 17-jährige Vicky kennen, die gemeinsam mit ihrer Familie in Mainz lebt. Sie verliebt sich in den marokkanischen Soldaten Jamal, wobei der jungen Liebe viele Steine in den Weg gelegt werden.
2019 spielt der zweite Erzählstrang und hier begleiten wir Lisa. Vor kurzem ist ihre kleine Tochter gestorben und sie kommt nur schwer über den Verlust hinweg. Daher beschließt sie, in dem Familienhaus an der Nordsee eine kleine Auszeit zu nehmen.

Ich mochte Vickys stürmische Art total gerne und sie ist ein ziemlicher Freigeist, der es ihren Liebsten manchmal ganz schön schwer macht. Sie denkt über die gesellschaftlichen Konventionen ihrer Zeit hinaus und setzt sich für ihre Träume ein. Ich habe sie besonders gegen Ende des Buches hin sehr bewundert.
Lisa war für mich schwierig einzuschätzen. Auf der einen Seite trauert sie immer noch stark um ihre kleine Tochter, aber dann wiederum stellt sie für Wochen und Monate den Kontakt zu ihrer restlichen Familie ein. Ihre beiden Söhne und ihr Mann scheinen ihr total egal zu sein. Das konnte ich nicht nachvollziehen und es hat mich zudem ziemlich wütend gemacht.

Bei Renovierungsarbeiten im Haus findet Lisa schließlich eine paar versteckte Bilder in einem alten Ofen und begibt sich auf eine Spur in die Vergangenheit. Die entdeckten Zeichnungen zeigen nämlich genau die Stelle, an der ihre kleine Tochter gestorben ist.

Wo zunächst noch zwei völlig unterschiedliche Leben nebeneinander dargestellt werden, ergibt sich mehr und mehr ein Gesamtbild, dass mein Herz berührt hat

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Veröffentlicht am 22.08.2020

The Passengers

The Passengers
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"In zwei Stunden und dreißig Minuten sind sie höchstwahrscheinlich tot." Fassungslos hören neben der hochschwangeren Claire, noch sieben weitere Personen diesen Satz aus dem Lautsprecher ihrer selbstfahrenden ...

"In zwei Stunden und dreißig Minuten sind sie höchstwahrscheinlich tot." Fassungslos hören neben der hochschwangeren Claire, noch sieben weitere Personen diesen Satz aus dem Lautsprecher ihrer selbstfahrenden Autos. Die Kontrolle über diese haben sie verloren, da ein Hacker sie unter seine Kontrolle gebracht hat. Als wäre das nicht schon genug, wird das ganze auch noch live im Internet gestreamt. Ein absolutes Horrorszenario!

Zu autonomen Fahrzeugen wird heute ja schon viel erforscht und die Entwicklungen mit allen Bemühungen vorangetrieben. Die Geschichte selbst spielt nur einige Jahre weiter in der Zukunft. Der Fokus liegt zum einen auf den acht entführten Passagieren und fünf Komiteemitgliedern, die mit dem Hacker in Kontakt stehen und versuchen die Geiseln zu retten.

John Marrs beschreibt eine spannende Geschichte, die voller Wendungen und Überraschungen steckt. Nicht wenige Charaktere haben dunkle Geheimnisse, die sie mit aller macht schtzen wollen und der Autor zeigt, dass es nicht immer nur schwarz-weiß gibt, sondern wir Menschen voller Grautöne stecken. John Marrs thematisiert künstliche Intelligenz, Ethik und die unkontrollierbare Macht sozialer Medien.

In einem Epilog wird versucht für einige Figuren ein Danach zu finden, ist an der Umsetzung aber irgendwie gescheitert. Diese Seiten haben mir überhaupt nicht gefallen, waren zu gewollt und letztlich überflüssig. Das Buch wurde dadurch unnötig in die Länge gezogen. Es sind rund 100 Seiten, die nach dem Showdown kommen und das ist einfach zu viel, wenn man bedenkt, dass das gesamte Buch rund 400 Seiten enthält.

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Veröffentlicht am 15.08.2020

Verity

Verity
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Lowen weiß zunächst nicht, was sie von dem Angebot halten soll, die Thriller-Reihe der berühmten Verity Crawford zu beenden. Nur zögerlich nimmt sie an. Aufgrund privater Probleme kommt es ihr dann jedoch ...

Lowen weiß zunächst nicht, was sie von dem Angebot halten soll, die Thriller-Reihe der berühmten Verity Crawford zu beenden. Nur zögerlich nimmt sie an. Aufgrund privater Probleme kommt es ihr dann jedoch ziemlich gelegen, dass sie für einige Tage bei den Crawfords wohnen soll, um sich besser in Verity's Unterlagen einarbeiten zu können.
Meine Meinung zu Lowen ist etwas zwiegespalten. Auf der einen Seite war sie mir sofort sympathisch und ich konnte ihre Unsicherheit gut verstehen. Als dann jedoch die ersten ungewöhnlichen Dinge auf dem Anwesen passieren, steigert sie sich für meinen Geschmack zu sehr hinein und macht aus der sprichwörtlichen Maus einen Elefanten.

Neben Lowens Sicht aus der Gegenwart, gibt es noch eine weitere Perspektive aus der die Geschichte erzählt wird. Gemeinsam mit Lowen entdeckt und liest man ein geheimes Manuskript von Verity und taucht so mehr und mehr in deren Leben vor dem Unfall ein. Dabei kommt ungeheuerliches zu Tage!

Jeremys und Lowens Liebesgeschichte war für mich etwas zu platt und es fehlte das typische Prickeln und die Leidenschaft, die man gerade zu Anfang einer neuen Liebe verspürt. Auch war mir Jeremy lange ein Rätsel und ich wusste nicht so recht wie ich ihn einordnen soll.
Positiv ist allerdings, dass es keine Figur gibt, die nur schwarz oder weiß ist, sondern auch viele Grautöne vorhanden sind.

Mir hat die düstere und spannende Atmosphäre sehr gut gefallen, es hat herrvoragend zur Handlung gepasst. Gleichzeitig schafft es Colleen Hoover, wie gewohnt bereits nach wenigen Seiten, den Leser in ihren Bann zu ziehen und nicht mehr loszulassen. Ich habe das Buch beinahe in einem Rutsch gelesen, da mich die Geschichte richtig gepackt hatte und ich unbedingt wissen wollte, wie sie endet.

Nun nachdem ich das Buch gelesen habe, kann ich die vielen überraschten, aber dennoch positiven Meinungen zu Hoover's neuestem Werk nachvollziehen. Zum Ende hin überschlagen sich die Ereignisse und man bleibt sprachlos zurück! Die letzten Seiten waren für meinen Geschmack etwas über das Ziel hinausgeschossen, ansonsten habe ich mich allerdings großartig unterhalten gefühlt.

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