Cover-Bild Wer sagt, dass die Welt sich weiterdreht
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8,99
inkl. MwSt
  • Verlag: BoD – Books on Demand
  • Themenbereich: Gesundheit, Beziehungen und Persönlichkeitsentwicklung - Ratgeber für Eltern
  • Genre: Ratgeber / Gesundheit
  • Seitenzahl: 220
  • Ersterscheinung: 28.07.2020
  • ISBN: 9783751915205
Sylvia Halcour

Wer sagt, dass die Welt sich weiterdreht

Mein Leben mit einer Fehlgeburt
Als Sylvia Halcour in der zwölften Woche der Schwangerschaft eine Fehlgeburt erleidet, gerät ihr Leben aus den Fugen. Sie verliert die Verbindung zu ihrem Mann, zu Freunden und zu sich selbst. Bald gibt es nichts mehr, das ihr Freude bereitet, und sie tritt ein in die dunklen Räume der Depression. Es scheint nur einen Ausweg zu geben - ein neues Kind. Doch das lässt auf sich warten.

Fast ein Drittel aller Schwangerschaften enden in einer Fehlgeburt. Dennoch spricht kaum jemand darüber. In dieser autobiografischen Erzählung berichtet Sylvia Halcour von ihrer Fehlgeburt und der Abwärtsspirale aus Trauer, Scham und Schuldgefühlen, die ihr folgte, bis sie wieder neue Hoffnung fand.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.01.2024

ergreifend

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Klappentext / Inhalt:

Als Sylvia Halcour in der zwölften Woche der Schwangerschaft eine Fehlgeburt erleidet, gerät ihr Leben aus den Fugen. Sie verliert die Verbindung zu ihrem Mann, zu Freunden und zu ...

Klappentext / Inhalt:

Als Sylvia Halcour in der zwölften Woche der Schwangerschaft eine Fehlgeburt erleidet, gerät ihr Leben aus den Fugen. Sie verliert die Verbindung zu ihrem Mann, zu Freunden und zu sich selbst. Bald gibt es nichts mehr, das ihr Freude bereitet, und sie tritt ein in die dunklen Räume der Depression. Es scheint nur einen Ausweg zu geben - ein neues Kind. Doch das lässt auf sich warten.
Fast ein Drittel aller Schwangerschaften enden in einer Fehlgeburt. Dennoch spricht kaum jemand darüber. In dieser autobiografischen Erzählung berichtet Sylvia Halcour von ihrer Fehlgeburt und der Abwärtsspirale aus Trauer, Scham und Schuldgefühlen, die ihr folgte, bis sie wieder neue Hoffnung fand.

Cover:

Das Cover bringt die Scham und Zurückhaltung der Thematik gut herüber. Zeichnerisch wird dies gut verbildlicht dargestellt und auch die Farbwahl finde ich sehr passend.

Meinung:

Berührend, emotional und ergreifend, eine Thematik die häufig mit viel Scham und einem Tabu versehen ist, wird hier sehr emotional aufgegriffen. Jede Schwangerschaft ist besonders und eine Fehlgeburt ein schwerwiegendes Ereignis, was vieles verändert.

Inhaltlich möchte ich hier gar nicht so viel ins Detail gehen und halte mich daher mit weiteren Angaben dazu zurück.

Die Autorin schriebt hier von ihren eigenen intimen Erlebnissen und der Verarbeitung ihrer Fehlgeburt. Man bekommt die Emotionen und Gefühle ganz Haut nah mit und kann sich tief in sie hinein versetzen. Man merkt, wie nach und emotional dies geht und die Autorin schafft es ihre Erlebnisse und Gedanken authentisch zu teilen. Man wird bewegt und berührt zugleich.

Eine Thematik, die häufig tabuisiert wird und der Umgang mit diesem Erlebnis wird hier sehr emotional dargestellt und gibt sicherlich vielen Betroffenen Hoffnung und soll diese Thematik aus dem Tabu holen und mehr dafür sensibilisieren.

Der Schreibstil ist angenehm, emotional und bildlich. Man kann den Handlungen, Geschehnissen und Emotionen gut folgen. Die Gliederung und Gestaltung hat mir gut gefallen. Das Buch ist in mehrere Teile und weitere Kapitel untergliedert. Die Anfänge sind dabei gut und deutlich erkennbar. Die einzelnen Kapitel haben eine gute Länge und lassen sich gut lesen.

Man merkt die Emotionen, die Entwicklungen, der Umgang, die depressiven Phasen, die Hoffnung und die Entwicklungen, die das Leben mit sich bringt. Die Höhen und Tiefen werden hier sehr gut beleuchtet und auch als Leser wird man tief berührt. Ein Buch, welches tief wirkt und nicht einfach nebenbei gelesen werden sollte, sondern hier die Emotionen wirklich auf einen wirken. Mich hat es tief berührt und ich empfehle es allen Freuen, die sich mit dem Thema Schwangerschaft und Fehlgeburt beschäftigen.

Fazit:

Emotional und ergreifend, ein Buch, dass tief nachwirkt.

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Veröffentlicht am 22.01.2021

Offene, gefühlvolle Schilderung der Gefühle nach einer Fehlgeburt

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Sylvia Halcour schildert sehr offen und ehrlich mit sich selbst ihre Gefühle, Sorgen und Ängste nach einer Fehlgeburt in einer Art Tagebuch. Auch die Auseinandersetzungen mit ihrem Ehemann, der halt anders ...

Sylvia Halcour schildert sehr offen und ehrlich mit sich selbst ihre Gefühle, Sorgen und Ängste nach einer Fehlgeburt in einer Art Tagebuch. Auch die Auseinandersetzungen mit ihrem Ehemann, der halt anders fühlt, sie aber im Grunde sehr unterstützt, werden dabei nicht ausgespart. Da nicht alle Menschen, so eine Situation erlebt haben, war es ihr wichtig, ihr Leid, ihre heftigen Gefühle sowie ihre nachfolgende Depression in Worte zu fassen. Dies ist ihr sehr gut gelungen. Dieser sehr ehrliche und schonungslose Bericht ihrer seelischen Verfassung ist wichtig, um andere Menschen für dieses Thema zu sensibilisieren. Fazit: Ein wichtiges und sehr lesenswertes Buch mit einem versöhnlichen positiven Ende.

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Veröffentlicht am 12.11.2020

Das Ende der Welt?

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Jetzt kürzlich erst erfuhr ich aus den Medien von der Fehlgeburt des berühmten Paares, des Models Chrissy Teigen und ihres Mannes, des Sängers John Legend, die ihr drittes Kind im sechsten Monat verloren.

Aber ...

Jetzt kürzlich erst erfuhr ich aus den Medien von der Fehlgeburt des berühmten Paares, des Models Chrissy Teigen und ihres Mannes, des Sängers John Legend, die ihr drittes Kind im sechsten Monat verloren.

Aber wieviele Frauen verlieren "anonym" ihr Kind und leiden sehr oft still sowie ungeheuerlich tief?

Wenn die physischen Auswirkungen überwunden sind, bleibt trotzdem die offene, schwärende Wunde des Verlustes. Die Trauer, die wie eine Rasierklinge schneidet, manchmal sogar Unverständnis des Partners oder ( eines Teils ) des Umfelds.

Selbstvorwürfe, schlechtes Gewissen. Habe ich etwas falsch gemacht? Hätte ich anders handeln sollen? Nahm ich die Schwangerschaft auf die leichte Schulter? ( Schwangerschaft ist zwar keine Krankheit, aber eben doch ein besonderer Umstand ). War es Schicksal? War die Fehlgeburt von der Natur gewollt, weil das Kind nicht lebensfähig gewesen wäre? Und soviele viele andere Fragen, auf die es wohl keine Antworten gibt, zumeist jedenfalls.

Selbst wenn ein Arzt oder Ärztin einen wie bei der Autorin hier, von jeglicher Schuld frei spricht, hört diese nagende Stimme im Kopf nicht auf, wie ein schwarzes Loch, das sich auftut. Man zerfleischt sich selber.

So erging es Sylvia Halcour. Ohne sich selbst oder uns Leser zu schonen, hat sie all ihre Zweifel, Trauer, Emotionen, Kummer, Angst in eindrucksvolle Worte gegossen.

Das Buch läßt einen nicht kalt, geht einem nahe, berührt einen auf einer tiefen Ebene. Es ist eine stressige, strapaziöse, extreme Achterbahnfahrt, die die Autorin durchleiden mußte. Sie geriet auch in eine Depression, was nicht verwunderlich ist.

Sie hatte des öfteren zwar heftigen Streit mit ihrem Mann, aber es ist schön zu lesen, wie er ihr trotz seiner gewiß empfundenen Hilflosigkeit den Rücken gestärkt hat.

Resultiert Streit nicht oft aus Hilflosigkeit, ein stummer Schrei der Desperation?

Es wäre begrüßenswert, wenn das gesamte persönliche Umfeld als auch die Gesellschaft sensibler mit dem Thema umginge. Nicht, daß es ein halbes Jahr später heißt: Nun krieg dich wieder ein!

Jeder trauert in seiner eigenen Intensität und Länge. Das sollte man jedem lassen, ohne zu drängen oder gar zu sticheln.

Wichtiges Buch für alle betroffenen Frauen, deren Partner und das jeweilige Umfeld. Ein bißchen mehr Empathie macht die Welt besser und schadet gewiß keinem, weil nebenwirkungsfrei!

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Veröffentlicht am 28.09.2020

Ein Tabuthema offen und ehrlich angesprochen

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MEINE MEINUNG
Dieses Buch bewegt schon mit den ersten Zeilen und ich finde es mutig, das die Autorin uns hier an ihrem Schicksal teilhaben lässt.
Sie schreibt das alles so ausführlich, so gefühlvoll, ...

MEINE MEINUNG
Dieses Buch bewegt schon mit den ersten Zeilen und ich finde es mutig, das die Autorin uns hier an ihrem Schicksal teilhaben lässt.
Sie schreibt das alles so ausführlich, so gefühlvoll, so emotional und auch so ehrlich.
Ich konnte mich hier sehr gut in die Situation rein versetzen, auch wenn ich so etwas noch nie erlebt habe. Meine Schwangerschaft verlief völlig unkompliziert und ich möchte mir überhaupt nicht vorstellen, was gewesen wäre, wenn etwas passiert wäre.

Dieses Buch kann, und soll wahrscheinlich, allen Betroffenen Mut machen. Das was wir hier lesen, passiert mehr Frauen, als wir ahnen, denn es spricht keiner über so ein Ereignis.

Ich vergebe hier gerne und auch voller Überzeugung die vollen 5 Sterne, weil ich mich auf diesen Weg auch für den Mut der Autorin bedanken möchte.
Da muss man schon einiges an Mut aufbringen, denn das erlebt ist sehr schmerzhaft und hinterlässt große Narben.

Bluesky_13
Rosi

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Veröffentlicht am 24.09.2020

Wenn die Welt still steht

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„Und niemals würde ich es lächeln sehen, niemals könnte ich es vorsichtig stützen, wenn es seine ersten Schritte machte, niemals würde es seine Hand auf mein Gesicht legen, weil es mich so liebt.“(Seite ...

„Und niemals würde ich es lächeln sehen, niemals könnte ich es vorsichtig stützen, wenn es seine ersten Schritte machte, niemals würde es seine Hand auf mein Gesicht legen, weil es mich so liebt.“(Seite 43)

Die Autorin Sylvia Halcour setzt sich mit einer Thematik auseinander die in der Gesellschaft noch immer gerne verschwiegen wird. Was passiert mit einem Menschen nachdem sie eine Fehlgeburt erlitten hat? Wie geht es dem Partner der damit ebenso konfrontiert wird, der Familie, dem Umfeld? Wie damit allgemein umgehen?

Die Autorin selbst hat einen gesunden Sohn auf die Welt gebracht und auch die Schwangerschaft verlief so ohne Probleme. Der Wunsch nach einem zweiten Kind ist da und so wird Sylvia erneut schwanger, die Freude könnte nicht größer sein, als die „heisse“ Phase rum ist gibt Sylvia die frohe Kunde in der Familie bekannt.

Und dann passiert es in der zwölften Woche, dass Sylvia, ohne Vorkenntnisse, ihr Kind verliert. Und ab hier bricht eine Welt für sie zusammen.

Was bedeutet es wenn man ein totes Kind im Leib trägt? Welche ärztlichen Maßnahmen werden danach ergriffen? Wie werden die Frauen gesundheitlich betreut, unterstützt, versorgt? Und welche Hilfe können sie nach diesem schrecklichen Einschnitt erfahren?

Die Autorin geht sehr intensiv, ungeschönt und emotional direkt mit diesem Thema um. Ich würde auch empfehlen sich sehr genau zu überlegen ob man dieses Buch lesen kann und möchte, gerade wenn man seine eigenen Erfahrungen damit machen musste. Und doch wird es für viele Frauen eine Hilfestellung sein, denn Sylvia Halcour hatte im Umfeld niemanden der sie verstanden hat, nicht mal ihr Mann konnte ihr helfen und zur Seite stehen.

Eine Welt fällt zusammen und Sylvia gerät seelisch und körperlich in eine extreme Situation aus der sie sich nicht befreien kann. Sie macht gute Miene zum schlechten Zustand, sie freut sich für Freundinne die gesunde Kinder auf die Welt bringen, zwingt sich ihre Arbeit ordentlich zu erledigen und doch fehlt ihr etwas, etwas was sie nicht fassen kann, wofür es keine Worte gibt.

Das Buch ist hochemotional, aber auch schonungslos ehrlich und es zeigt mit vielen, ehrlichen Facetten auf was eine Frau alles verliert wenn ihr Kind nicht mehr bei ihr ist. Das diese bedingungslose Liebe schon im Mutterleib beginnt und schwer zu erklären ist. Ebenso was es bedeutet wenn eine Frau diese bedingungslose Liebe plötzlich verliert und in ein schwarzes Loch fällt.

Hilfe gibt es und die sollten Frauen sich auch nehmen. Es ist okay dass man ewig weint, dass man sich nicht aufraffen kann und man sollte auf jeden Fall mehr Verständnis für diese Situation zeigen, als Mitmensch, aber gerade und vor allem als Gesellschaft.

Ich empfehle dieses Buch dringend und uneingeschränkt weiter.

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