Dieses Buch wird dich nicht schlafen lassen!
Tanz in die AngstWorum geht’s?
Nach einem Überfall wird Sophie von Visionen heimgesucht. Visionen, die sie zurück in die Vergangenheit ihrer Mutter führen. War der Tod ihrer Mutter wirklich nur ein Unfall? Auf den Spuren ...
Worum geht’s?
Nach einem Überfall wird Sophie von Visionen heimgesucht. Visionen, die sie zurück in die Vergangenheit ihrer Mutter führen. War der Tod ihrer Mutter wirklich nur ein Unfall? Auf den Spuren der Vergangenheit macht sich Sophie auf die Suche nach ihren Großeltern und findet ein schreckliches Familiengeheimnis.
Meine Meinung:
„Tanz in die Angst“ von Hanna Zimmermann ist ein Psychothriller, der ab der ersten Seite mit deinen schlimmsten Alpträumen spielt. Die Spannungskurve bricht nie ab, während dem Lesen kommen Ängste aus der Kindheit vor dunklen Kellerräumen wieder in einem hoch und selbst am Ende, als man meint: „Jetzt ist alles gut!“ muss man sich fragen: „Ist wirklich alles gut?“.
Am Anfang dachte ich: Dunkle Keller, es ist spät, Clowns, gruselige Puppen – ok, die Klassiker aus den Horrorfilmen. Alles nichts Neues. Doch dann wurde ich von der Autorin wirklich überrascht. Sie schafft es, Klischees in neuem Licht erscheinen zu lassen und den Leser mit auf eine Reise – oder wohl eher einen Tanz - der Angst zu nehmen!
Man fiebert mit Sophie mit, die nach dem traumatischen Erlebnis stark bleibt, wieder aufsteht, weitermacht. Die sich auf die Suche nach ihrer Vergangenheit macht, nur um einmal mehr ihrem schlimmsten Alptraum gegenüberzustehen. Auch die Visionen, die sie auf ihrer Reise leiten – am Anfang mutet es etwas mystisch an, aber gerade diese Visionen bringen noch mehr Leben in das Buch und regen die Phantasie noch zusätzlich mit an. Diese Einschübe aus Träumen bzw. immer wieder auch aus dem was der Täter denkt und niederschreibt, haben mir sehr gut gefallen. Man hat dadurch immer wieder einen kleinen Blick in die Vergangenheit und die mögliche Zukunft bekommen und war gemeinsam mit Sophie am Rätseln, was hinter diesen Visionen wohl stecken mag.
Elisabeth hat mir besonders leidgetan. Was sie alles erleben musste von Kindheit an! Und wie können Eltern so grausam sein? Herbert, der Opa von Sophie und Vater von Elisabeth, wirkt erst wie der eingeschüchterte Pantoffelheld, der sich schicksalsergeben allem fügt, was seine Frau Martha, eine herzlose Person, von ihm und den anderen verlangt. Aber das Geheimnis, das er und Martha hüten, lässt auch ihn zu einem unsympathischen Protagonisten werden. Man hofft, dass er und Martha eine gerechte Strafe bekommen werden!
Auch die Rolle von Christian selbst hat mir gut gefallen, auch wenn man von ihm nur wenig erfahren hat. Er kam eher immer wieder über seine „Gedankenfetzen“ in dem Buch vor. Sehr verstörende Gedankenfetzen und man hofft, dass es solche Menschen nicht wirklich gibt – vor allem nicht in der Nachbarschaft!
Fazit:
Das Buch „Tanz in die Angst“ von Hanna Zimmermann hat mich positiv überrascht. Nachdem ich am Anfang noch dachte: „Zu viele Klischees“ waren es am Ende eben diese Klischees, die dem Buch seine Besonderheit gegeben haben und es zu einem Psychothriller gemacht haben, der einen dazu bringt, zweimal hinter sich zu schauen, ob sich wirklich niemand hinter einem im Schatten verbirgt… Ein Psychothriller, der mich von Anfang bis Ende gefesselt hat!
Daher eine absolute Leseempfehlung für alle Fans von Psychothrillern: Ihr werdet dieses Buch verschlingen!