Wieder ein Kluftinger
Kluftinger ist wieder da. Er rollt einen alten Fall wieder auf. Eine junge Lehrerin wurde damals auf einem Scheiterhaufen verbrannt und ihr Geliebter von Kluftinger des Mordes überführt. Offensichtlich ...
Kluftinger ist wieder da. Er rollt einen alten Fall wieder auf. Eine junge Lehrerin wurde damals auf einem Scheiterhaufen verbrannt und ihr Geliebter von Kluftinger des Mordes überführt. Offensichtlich war damals aber jemand anders der Täter und die Verurteilung des Geliebten der Lehrerin ein Irrtum. Der Überfall auf Kluftinger (aus dem vorigen Band) scheint mit dem damaligen Fall in Verbindung zu stehen.
Aber nicht nur dieser Fall steht an. Im Kommissariat gibt es Veränderungen. Lucy Beer kommt als Ersatz für den (im letzten Band) zu Tode gekommenen Kollegen.
Kluftingers Frau Erika leidet unter Migräne und Depressionen, Kluftingers Enkel soll getauft werden. Kluftingers Vater verdient sich ein Zubrot bei seltsamen Veranstaltungen.
Man sieht: Einiges an möglichen lustigen Verwicklungen vorhanden. Dass es lustig wird, ist ja bei der Kluftinger Reihe Usus und Verpflichtung. Die Autoren schaffen es, hier einigermaßen die Waage zu halten zwischen Ulk-Szenen und mehr seriösem Krimi. Da gibt es zum Beispiel eine Art Running Gag: Team Bildung durch den Kollegen Maier. Hier schaffen es die Autoren, diesem Gag nicht zu überstrapazieren sondern rechtzeitig abzuschließen. Wenn auch die Stellen, die beim Lesen zu lautem Lachen verführen, in so einem Krimi wichtig sind, so gefallen mir doch am besten die Stellen, wo der Humor etwas subtiler in den Text einfließt zum Beispiel fast unbemerkt in einem Nebensatz.
Ja, er ist schon ein einmaliger Typ, den die Autoren da geschaffen haben. Der Kluftinger. Ein Typ, dem man eigentlich nicht zutrauen würde, einen Mord aufzuklären. Der das aber natürlich wie immer schafft.