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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.02.2017

Coole Idee

Jeder Tag steckt voller Lebensfreude
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Auf der Frankfurter Buchmesse 2016 habe ich mir bereits die unterschiedlichen Exemplare dieses 5-Jahres-Tagebuches, beim Stand des Groh Verlags, angesehen und war direkt begeistert. Ehrlicherweise habe ...


Auf der Frankfurter Buchmesse 2016 habe ich mir bereits die unterschiedlichen Exemplare dieses 5-Jahres-Tagebuches, beim Stand des Groh Verlags, angesehen und war direkt begeistert. Ehrlicherweise habe ich schon mehrfach versucht Tagebuch zu schreiben, da bin ich bestimmt nicht die einzige. Hier muss ich jedoch nicht viel Schreiben. Es geht vor allem darum den Tag kurz festzuhalten. In einem Wort. Oder in drei Wörtern. Ganz egal. Das kann jeder halten wie er/sie will. Wenn man sich dann nicht sicher ist, was man vom Tag festhalten soll, ist als kleine Hilfestellung auch eine Frage auf fast jeder Seite vorhanden. Dies erkennt man auch wunderbar auf den hier vorhandenen Bildern.

Ich finde es klasse, dass man die einzelnen Tage aller fünf Jahre nachher auf einer Seite hat. Also zum Beispiel werde ich nächstes Jahr am 1. Januar gleich sehen, das ich letztes Jahr eingetragen habe und kann ein wenig Zurückdenken und vielleicht in Erinnerungen schwelgen.

Ich selbst habe ich für die gelbe Aufmachung mit den Schmetterlingen entschieden, weil mir diese sonnige Ausgabe nun am besten gefiel. Es gibt allerdings auch weniger auffällige Exemplare. Aber hier muss halt jeder das passende für sich finden. Bisher bin ich noch fleißig dabei einzutragen und merke doch, dass es mir keine Mühe macht, mir einmal am Tag schnell dieses Büchlein in die Hand zu nehmen - deswegen habe ich es nie geschafft ein ausführliches Tagebuch zu schreiben.

Diese Ausgaben vom Groh Verlag sind wenig zeitintensiv und wunderhübsch. Schön für zu hause und auch zum verschenken. ♥

Veröffentlicht am 09.02.2017

düster, skurril, blutig und unglaublich gut

Angelfall - Tage der Dunkelheit
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Düster, dürsterer, Tage der Dunkelheit. Und es ist ein unglaublich passender Titel zu dieser skurrilen, apokalyptischen Welt. Furchtbar, was Menschen Menschen antun um zu überleben. Mal ganz abgesehen ...

Düster, dürsterer, Tage der Dunkelheit. Und es ist ein unglaublich passender Titel zu dieser skurrilen, apokalyptischen Welt. Furchtbar, was Menschen Menschen antun um zu überleben. Mal ganz abgesehen von den Engeln, heiliger Himmerarschundzwirn! Ich bin begeistert von Endzeit und Zerstörung. Monstern, Blut und Gemetzel. War das nicht mal ein Jugendbuch? Irgendwie hat es einmal als ein solches begonnen und vielleicht bin ich zu zart besaitet, aber irgendwie ist es mittlerweile in der nicht mehr ganz so jugendlichen horrorhaften Fantasy angelang.

Ich bin begeistert von diesem zweiten Band, keine Frage! Ich denke, dass konnte jeder Leser herauslesen und es gibt nicht einmal ein ABER. Ehrlich gesagt weiß ich nicht so recht in Worte zu fassen, wie gut mir das Buch gefiel, denn es würde Spoiler über Spoiler enthalten. Natürlich waren nicht alle Entscheidungen Penryns immer ganz rational, aber ich finde doch, dass sie sich für die Verhältnisse dort ziemlich gut schlägt. Ich meine, was würdet ihr tun, wenn plötzlich irgendwelche Engel unsere Städte verwüsten?

Ich habe mich allerdings gefragt, ob es wohl auf der ganzen Welt so aussieht wie in den Schauplätzen der Handlung hier. Es wird erwähnt, dass es einen Grund habe, weshalb die Engel eben diesen Ort für ihr Auftauchen wählten, aber wie sieht es auf den anderen Kontinenten aus? Würden hier auch Menschen abgeschlachtet und Gebäude in Ruinen verwandelt? Wurden ganze Städte zerstört?

Ich bin wahnsinnig begeistert von dieser Fortsetzung, die in Sachen Brutalität, Skurrilität und Gruselfaktor noch einmal eine Schippe drauf geschmissen hat. Wirklich klasse, was für eine Welt die Autorin hier geschaffen hat und ich endlich mal wieder auf unglaublich intensive Art mit. Was wird aus Penryn und ihrer Familie? Und Raffe? Wie soll das alles nur jemals wieder ansatzweise gut werden? Ich freue mich auf mehr!

Veröffentlicht am 09.02.2017

Absolut was für's Herz ♥

Carlsen Clips: Herz über Klick
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Amelie Murmann schreibt mit "Herz über Klick" eine unglaublich süße Geschichte über Caro, die erst noch lernen muss, dass es mehr gibt in ihrem jungen Leben als pauken und erwachsen werden.

Caro will ...

Amelie Murmann schreibt mit "Herz über Klick" eine unglaublich süße Geschichte über Caro, die erst noch lernen muss, dass es mehr gibt in ihrem jungen Leben als pauken und erwachsen werden.

Caro will mit allen Mitteln ihr Abi schaffen und lernt wie eine verrückte für jede Klausur um bloß nicht so zu enden wie ihre Mutter. Ihre beste Freundin Mariella ist das genaue Gegenteil, denn Noten sind ihr egal. Außerdem beschäftigt sie sich viel lieber mit ihrem YouTube-Vlog. Es ist wirklich witzig zu sehen wie unterschiedlich zwei beste Freundinnen doch ticken können und dennoch so gut zueinander passend. Denn am Ende sind es eben diese Unterschiede, die einem Herz über Klick die besten Menschen ins eigene Leben bringen. Das muss auch Caro lernen, als sie plötzlich einem weiteren Vlogger gegenüber steht.

Diese gut 100-Seitige Geschichte ist absolut für's Herz und zusätzlich begeistert mich die Einbringung von Vlogs ungemein. Zwar habe ich selbst keinen Video-Blog, aber ich blogge und kann die Faszination von Klicks und dergleichen absolut nachvollziehen. Man kann ich schnell darin verlieren und hier werden sowohl positive als auch negative Seiten des Ganzen gezeigt. Und Felix: Mädels, ist er nicht wunderbar?! Ich war gleich von Anfang an verliebt und konnte natürlich Caros Schmetterlinge absolut verstehen.

Mir hat die Geschichte um Caro echt gut gefallen und sie hat mir meinen Nachmittag unglaublich versüßt. Und wenn wir schon dabei sind, was ist eigentlich mit Mariella, liebe Amelie Murmann? Diese Geschichte würde mir sicherlich auch gefallen.

Veröffentlicht am 11.02.2018

Moskau at its best

Age of Trinity - Silbernes Schweigen
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Mit Age of Trinity startet die Autorin, Nalini Singh, in eine neue Ära. Die Welt der Medialen, Gestaltwandler und Menschen ist im Umschwung und nachdem wir in 15 Bänden all jene wundervollen Geschichten ...

Mit Age of Trinity startet die Autorin, Nalini Singh, in eine neue Ära. Die Welt der Medialen, Gestaltwandler und Menschen ist im Umschwung und nachdem wir in 15 Bänden all jene wundervollen Geschichten um die DarkRiver-Leoparden und die SnowDancer-Wölfe lesen durften, liegt der Fokus nun auf anderen Regionen, anderen Medialen, anderen Rudeln. Und so beginnen wir mit dem ersten Age of Trinity in Moskau bei den StoneWater-Bären.

Um ehrlich zu sein war das erst einmal eine ziemliche Umstellung. Ich meine: Bären. Klingt interessant ... und ist es auch. Allerdings unterscheiden diese sich im Verhalten doch sehr von jenen Gestaltwandlern, die wir bisher kennen lernen durften. Allen voran stapft das Alphatier Valentin Nikolav mit seiner ungestümen Art und rennt Türen ein, wo er auch nur vermutet, sie könnten verschlossen sein. Die Bären sind unglaublich widerstandsfähig, rabiat, familiär und Privatsphäre ist für sie ein Fremdwort. Doch die viel unterschätzten Bären sind schlauer als man denkt. Von der Menge eher als dumme Trinker angesehen, sind sie doch listiger und intelligenter als man allgemein annehmen dürfte. Und genau das ist ihre Stärke.

Valentin selbst fand ich anfangs ungemein schwierig. Er kam mir wirklich ziemlich wie ein Trottel vor, so ein stümperhafter Trampel, den ich eigentlich nicht näher kennen wollte. Und schon gar nicht konnte ich mir vorstellen wie er zu der schlauen Medialen Silver Mercent passen sollte. Doch es stellte sich heraus, dass Valentin zunächst vielleicht etwas unbeholfen der Situation wegen war und, dass der Bär mit dem Herz aus Gold durchaus seine liebenswürdigen Seiten an sich hat und bald schon auch meine skeptischen Sympathien für sich gewinnen konnte. Silver Mercent hingegen fand ich schon früher wahnsinnig interessant, denn man sagt ihrer Familie einiges nach und sie selbst wirkte immer so unnahbar und unergründlich. Es stellte sich heraus, dass die Mercents sowohl eine Familiäre Struktur aufrecht erhalten wie ein Gestaltwandler-Klan, als auch mit Silentium anders umgehen, als es Mediale nach dem Gesetz tun sollten. Silver Mercents Verständnis von Familie und Gefühlen wurde somit anders geprägt, als das der meisten Medialen ihres Zeitalters und somit passt sie perfekt zu diesem überschwänglichen Bären.

Es gibt natürlich noch mehr als nur dieses Paar. Wir lernen eine große Hand voll Bären kennen und lieben und besonders Pavel hat ein Auge auf einen ganz bestimmten Medialen geworfen. Das ist eine Geschichte, die ich unglaublich gerne lesen würde! Aber auch die Menschen werden in dieser Geschichte mit einbezogen, durch ihre Bündnisse kommen auch Bowen und seine Schwester Lily Knight zu Wort und bereiten somit den Weg zum nächsten Buch. Und es bleibt wahnsinnig spannend.

Zwischen Terrorgruppierungen, Anschlägen und übler Nachrede. Silver und Valentin finden auf jeden Fall ihren Weg. Und Silver bietet ihrem Bären, weiß der Himmel, unglaublich gekonnt Paroli während ihren Wortgefechten. Das gefiel mir besonders gut an ihr, da sie absolut nicht auf den Mund gefallen ist. Etwas Schwierig fand ich all die russischen Kosenamen in dieser Geschichte, aber auch darüber lässt sich hinweg sehen. Ich konnte die meisten zwar nicht lesen, geschweige denn aussprechen, doch gibt es der Geschichte einen guten Hauch von Moskau. Dennoch gefiel mir diese Geschichte außerordentlich gut und ich freue mich auf weitere, spannende Begegnungen mit neuen Gruppierungen und Rudeln.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Figuren
  • Atmosphäre
  • Spannung
  • Handlung
Veröffentlicht am 02.11.2017

grandios gut

Daughter of Smoke and Bone
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Kennt ihr diese Bücher, die ihr eine Ewigkeit ungelesen im Regal stehen habt und dann irgendwann in den Genuss der Geschichte kommt und euch fragt, wieso um Himmels Willen dieses Schmuckstück so lange ...

Kennt ihr diese Bücher, die ihr eine Ewigkeit ungelesen im Regal stehen habt und dann irgendwann in den Genuss der Geschichte kommt und euch fragt, wieso um Himmels Willen dieses Schmuckstück so lange im Regal hat versauern. Ladies and gentlemen, here it is: Daughter of Smoke and Bone.

Es mussten erst ein gute Jahr vergehen, eine Leseflaute anstehen und die passende Empfehlung zur richtigen Zeit kommen, dass ich endlich zu dieser Geschichte griff und ich bin wirklich sehr begeistert von dem, was mich hier erwartet hat. Nachdem ich von der Autorin, Laini Taylor, bereits einige Kurzgeschichten lesen durfte, die mir noch heute in Erinnerung geblieben sind, war mir klar, dass Laini Taylor eine jener Autorinnen ist, deren Geschichten einfach anders sind. Und ich hatte Recht. Karou ist anders. Anders als ich je erwartet hätte.

Der Einstieg der Geschichte gestaltet sich einfach und sehr locker, doch ist zu Beginn absolut unklar in welche Richtung das alles gehen soll. Ich war schon beinahe überrascht darüber, dass das Geschehen weder vorhersehbar noch Flach ist - vielleicht lag es einfach daran, dass wirklich individuelle Storys mittlerweile Mangelware sind. Der Leser lernt also die Protagonistin Karou, mit dem blauen Haar, kennen und begibt sich somit auf eine spannende Reise in eine Welt anderswo mit Kreaturen, die mit der herkömmlichen Struktur von Gut und Böse nicht viel zu tun haben.

Die Idee hinter Daughter of Smoke and Bone ist mir so noch nicht begegnet.

Diese Welten und auch die Charaktere konnten mich absolut begeistern und das liegt zum großen Teil natürlich an der Andersartigkeit der Geschichte. Grundsätzlich würde ich an dieser Stelle mehr schwärmen und etwas mehr über den Aufbau der Geschichte verraten um euch das ganze schmackhaft zu machen. Doch ich finde, dass man diese Geschichte einfach lesen und sich überraschen lassen sollte. Der gesamte Weltenaufbau ist wirklich interessant, vor allem diese zwei Sichtweisen auf die selbe Sache. Die zwei Leben, die doch eins sind.

Das Ende schreit natürlich förmlich nach dem zweiten Band, den Karous Suche wird überschattet von einer herben Enttäuschung und einem nagendem Schrecken, der ihr tief im Herzen sitzt. Mich macht das ganze viel zu hibbelig, als das ich noch lange damit warten werden den folgenden Band zu verschlingen. Und am Ende macht sogar der Titel der Buches Sinn.