Cover-Bild Die Blüten der Wüste
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Knaur Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Generationenroman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 480
  • Ersterscheinung: 01.07.2015
  • ISBN: 9783426516300
Di Morrissey

Die Blüten der Wüste

Ein Australien-Roman
Sonja Schuhmacher (Übersetzer), Robert A. Weiß (Übersetzer), Gerlinde Schermer-Rauwolf (Übersetzer)

Rote Erde, endloser Himmel, schillernde Opale

Drei Frauen aus drei Generationen begegnen einander in einem kleinen Ort in der Opal-Wüste Australiens und freunden sich an:
Anna, 20, die talentierte Sportlerin, die mit sich hadert, ob sie den Sport zum Lebensinhalt machen soll.
Kerry, 42, gerade Witwe geworden, die nicht weiß, wie ihr Leben weitergehen soll.
Shirley, 80, die schon ihr ganzes Leben lang nach Opalen sucht und die ein tragisches Geheimnis verbirgt.
Nur gemeinsam können diese drei Frauen ihrem Leben eine neue Richtung geben.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.03.2021

Von Anfang bis Ende ein tolles Lesevergnügen

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Ein Buch, welches in Di Morrissey Manier die eigentliche Story mit viel Wissenswerten über Australien verknüpft. Wir erfahren viel Interessantes über Opale, die verschiedenen Arten von Opalen, das Schürfen ...

Ein Buch, welches in Di Morrissey Manier die eigentliche Story mit viel Wissenswerten über Australien verknüpft. Wir erfahren viel Interessantes über Opale, die verschiedenen Arten von Opalen, das Schürfen von Opalen und das Leben von den Schürfern.

Ansonsten handelt dieses Buch aber von drei Frauen aus verschiedenen Generationen. Jede einzelne bekommt ihren Raum in der Geschichte.

Den Beginn macht das Leben von Kerry, welche mit Anfang vierzig an einem Wendepunkt in ihrem Leben steht. Um sich klar zu werden wie ihre weiteren Lebensentscheidungen ausfallen werden unternimmt sie eine ereignisreiche Reise, die sie schlussendlich nach Opal Lake führt. Dort begegnet sie der 80 jährigen Shirley und die beiden Frauen schließen sofort Freundschaft.

Nach wiederholten Besuchen in Opal Lake ist die Freundschaft zwischen den Frauen so weit fortgeschritten, dass sich Shirley Kerry anvertraut und über ihr Leben berichtet.
Ab da beginnt, als Retrospektive, ein ausführlicher Teil, der sich um das bewegte und ergreifende Leben von Shirley dreht.

Zum Ende des Buches lernen wir noch die sehr introvertierte Anna kennen, eine junge Frau Anfang zwanzig, welche ebenfalls an einem Wendepunkt in ihrem Leben steht.
Um einen klaren Kopf für eine Entscheidung zu bekommen meldet sie sich, einer spontanen Eingebung folgend, auf eine Jobausschreibung in einer Zeitung.
Dieser Job führt sie ebenfalls nach Opal Lake. Nach einiger Zeit findet auch sie den Weg zu Shirley und freundet sich mit ihr an.

Zum Ende des Buches gibt es noch eine unerwartet dramatische Wendung. Schon davor war das Buch fesselnd, doch ab da war es mir quasi unmöglich es Beiseite zu legen.

Ich habe schon einige Bücher von Di Morrissey gelesen, aber das war das bisher Beste. Der Schreibstil war in einer wunderbaren flüssigen Art. Die Szenen waren so beschrieben, dass ich mir ohne weiteres vorstellen konnte ein Teil davon zu sein. Die wissenswerten Informationen rund um den Opal, wirkten nicht langatmig und störend, sondern waren wunderbar in die Geschichte eingebettet.

Die Freundschaft der Frauen hat mich sehr berührt und ist auch im Prinzip eines der zentralen Themen in diesem Buch. Es geht um die einzelnen Schicksale der Frauen, um ihre Persönlichkeiten und ihre Entwicklung, ihre Lebensgestaltung, um gegenseitige Fürsorge und Unterstützung und auch um ihre Lebensträume.

Fazit:


Di Morrissey hat mit diesem Buch, welches sich um das Leben und die Freundschaft dreier Frauen dreht, ein wirklich gelungenes Werk geschaffen. Wer auf der Suche nach Seelenkost ist, wird in diesem Buch fündig. Es ist von Anfang bis Ende ein tolles Lesevergnügen! Deshalb vergebe ich leichten Herzens fünf Sterne dafür

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Veröffentlicht am 22.12.2020

Und jetzt bitte einen Urlaub zur Opal-Wüste

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„Doch Mensch kommen oft hierher, weil sie vor etwas weglaufen, und manche stellen sich nie ihren Ängsten.“ S. 162; die Blüten der Wüste - Di Morrissey

Kerries Mann ist gestorben. Mit gerade einmal 42 ...

„Doch Mensch kommen oft hierher, weil sie vor etwas weglaufen, und manche stellen sich nie ihren Ängsten.“ S. 162; die Blüten der Wüste - Di Morrissey

Kerries Mann ist gestorben. Mit gerade einmal 42 Jahren ist sie eine junge Witwe und muss feststellen, dass ihr Ehemann ihr ganzes Leben ausgefüllt hat. Für ihre Wünsche hab es keinen Platz und jetzt, ohne ihn, hat sie ihre Richtung im Leben verloren. Wegen eines Rates, macht sie sich auf den Weg in die australische Opal-Wüste und auf die Suche nach sich selbst. Dort lernt sie Leute kennen, zu denen sie eine tiefe Verbundenheit fühlt. Eine dieser Personen ist Shirley. Sie ist eine unglaublich weise Frau und hat ihre eigene Geschichte, wie sie in die Opal-Wüste gekommen ist. Das die Liebe dabei eine große Rolle spielt ist nicht verwunderlich. Als die beiden auf Anna treffen, ist die Freundesgruppe komplett. Anna versucht weit weg von zu Hause eine lebenswichtige Entscheidung zu treffen und kommt so in die Opal-Wüste, dann wird die Freundschaft der Frauen durch ein unerwartetes Ereignis auf die Probe gestellt.

Die Ziellosigkeit in Kerries Leben macht sich zu Beginn stark bemerkbar, aber als sie erzählt, wieso zu ihrem Mann gekommen ist und wie ihre Ehe war, ist einem im ersten Moment selbst nicht bewusst, dass ihr Ehemann den Mittelpunkt ihres Lebens darstellt. Sie verändert sich in der Wüste. Mit der Zeit legt sie ihre Unsicherheit ab und wird zu einer Frau, die sich für das einsetzt, was sie möchte.
Eine Freundin, die man sich nur wünschen kann, ist Shirley. Sie ist eine unglaublich intelligente Frau, die für alle ein offenes Ohr und die richtigen Ratschläge hat. Das sie durch die wertvolle Arbeit, die sie leistet eigentlich versucht vor der Realität zu flüchten, wird schnell klar. Was mich besonders gefreut hat ist, dass Shirley am Ende ihren Frieden mit der Vergangenheit mach konnte und dadurch auch wieder am realen Leben teilnehmen möchte.
Das komplette Gegenteil zu Kerrie ist Anna. Sie ist zielstrebig und weiß was sie will. Ihr Problem ist die Organisation, sie muss etwas aufgeben um das zu bekommen was sie möchte und deshalb kommt sie in die Wüste. Sie verändert sich nicht großartig. Sie kommt mehr aus sich heraus, aber was viel wichtiger ist, es gelingt ihr die, für sich richtige, Entscheidung zu treffen.

Der Schreibstil ist unglaublich. Die Landschaftsbeschreibungen sind nicht langatmig oder langweilig. Sie sind so in die Handlungen eingebettet, dass man trotzdem weiterlesen muss. Außerdem stellt man sich die Umgebung ganz genau vor, man ist genauso fasziniert vom Opal-Lake, wie die Protagonisten.
Der ganze Roman war sehr fesselnd und unglaublich tiefgründig. Normalerweise interessieren mich Bücher über das Thema Selbstfindung eher weniger, aber dieser Roman hatte eine unglaubliche Anziehungskraft. Ich konnte das Buch einfach nicht zur Seite legen. Man fühlt mit den Protagonisten mit, ist gespannt auf Ihre Entwicklung und nebenbei lernt man viel über sein eigenes Leben.
Trotz meiner Begeisterung gibt es etwas, dass mich stört. Das Ende!
Es ist sehr unzufrieden stellend und an den Haaren herbeigezogen war, denn warum sollte erst so spät herauskommen, welche Absichten wirklich jemand hat. Besonders dieser Person würde es nicht gelingen dieses extrem für sich zu behalten.

Abschließend kann ich nur jedem das Buch empfehlen. Es ist wahnsinnig spannend und nur durch das Lesen übt die Opal-Wüste schon eine unglaubliche Faszination aus.

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Veröffentlicht am 15.09.2016

Wie das Leben so spielt

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Kerrie hat während ihrer Ehe mit einem Künstler ihr eigenes Leben vernachlässigt. Immer dreht sich alles um Milton, seine Karriere und seine drei Töchter. Diese haben Kerrie nie als Stiefmutter akzeptiert ...

Kerrie hat während ihrer Ehe mit einem Künstler ihr eigenes Leben vernachlässigt. Immer dreht sich alles um Milton, seine Karriere und seine drei Töchter. Diese haben Kerrie nie als Stiefmutter akzeptiert und ihr so das Leben auch nicht gerade einfach gemacht. Plötzlich stirbt Milton und Kerrie weiß nicht, wie es weitergehen soll. Das Schicksal führt sie in die australische Opal-Wüste, und Kerrie entdeckt sich selbst wieder. Die neu gewonnenen Freunde unterstützen sie auf ihrem neuen Weg.

Eine dieser neuen Freunde ist die 80-jährige Sherley. Sie bewohnt einen Dugout, eine Opal-Höhle, die sie seit 20 Jahren nicht mehr verlassen hat. Sie erzählt Kerrie, was sie in diese Wüste verschlagen hat.

Anna ist Sportlerin und kellnert zur Zeit in Opal Lake. Sie weiß nicht, in welche Richtung sich ihr Leben weiterentwickeln soll. Mit ihrer Auszeit in der Wüste versucht sie sich darüber klar zu werden.

Das Buch ist unterteilt in verschiedene Teile. Im ersten Teil ist es die Geschichte von Kerrie und ihrem Leben mit Milton sowie ihre Zeit in der Opalwüste. Im zweiten Teil erfährt der Leser, wie es Sherley in die Wüste verschlagen hat und im dritten Teil, warum Anna in der Wüste kellnert.

Wie das Leben in der Opal-Wüste aussieht und welche Menschen es dorthin verschlägt wird ebenso gut dargestellt, wie auch alles Wissen rund um Opale. Denn über diese Steine erfährt der Leser mehr als genug – denn die Opale sind die heimlichen Hauptdarsteller in diesem Roman. Kerrie, Sherley, Anna und all die Menschen in der Wüste sind eher das Beiwerk, damit der Leser verstehen kann, was für eine Faszination diese Steine auf den Menschen ausüben.

Doch auch die Beschreibung der Landschaft kommt nicht zu kurz. Der Leser bekommt das Gefühl „neben“ Kerrie durch die Landschaft zu streifen oder bei Sherley mit einer Tasse Tee vor ihrem Dugout zu sitzen und die Aussicht zu genießen. Das Buch eignet sich prima als Urlaubslektüre, da es an den Leser keine großen Ansprüche stellt. Einzig das Finale kann bemängelt werden, allerdings ist es ohne zu spoilern nicht möglich zu sagen, was genau gestört hat.