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Veröffentlicht am 01.10.2020

Packender Kriminalroman um eine junge Frau, die auf Fehmarn nach ihrem vor 10 Jahren verschwundenen Bruder sucht

Düsterstrand
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Mit diesem Buch legt die Autorin Meike Messal einen packenden Kriminalroman vor, der uns auf die Insel Fehmarn entführt und dort neben ein wenig Urlaubsfeeling auch jede Menge Spannung beschert.

Die junge ...

Mit diesem Buch legt die Autorin Meike Messal einen packenden Kriminalroman vor, der uns auf die Insel Fehmarn entführt und dort neben ein wenig Urlaubsfeeling auch jede Menge Spannung beschert.

Die junge Hamburgerin Laura hat gerade ihr Abitur mit Bravour bestanden und nun alle Möglichkeiten der Welt, sich eine glänzende Zukunft aufzubauen. Doch wie soll das gelingen, wenn man mit der Vergangenheit noch lange nicht abgeschlossen hat. Und so nutzt Laura die neugewonnene Freiheit für eine Reise auf die Insel Fehmarn, wo vor 10 Jahren ihr Bruder Paul spurlos verschwunden ist. Doch wird sie nach all der Zeit wirklich noch eine Spur finden, die ihr endlich Gewissheit über das Schicksal von Paul verschafft ? Bei ihren Nachforschungen stößt Laura in ein Wespennest und weiß bald nicht mehr, wem sie noch trauen kann.

Mit einem packenden Schreibstil treibt die Autorin ihre gut aufgebaute Geschichte voran und lässt sie schließlich in einen fulminanten Showdown münden, der neben reichlich Spannung auch noch eine schlüssige Auflösung liefert. Getragen wird das Ganze von gut gezeichneten und vielschichtig angelegten Protagonisten in Haupt- und vermeintlichen Nebenrollen, die immer wieder für Überraschungen gut sind. Mit ihren bildhaften Beschreibungen fängt die Autorin das typische Inselfeeling sehr gut ein und lockert so die eher düstere Grundstimmung immer wieder gekonnt auf.

Wer auf spannende Krinminalromane vor einer Urlaubskulisse steht, wird hier bestens bedient und spannend unterhalten.

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Veröffentlicht am 30.09.2020

Mehr als gelungene Mischung aus Kriminalroman und Drama, die im Umfeld des FSV Mainz 05 spielt

Vergiftete Hoffnung
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In diesem packenden Kriminalroman schickt die Autorin Mara Pfeiffer die Journalistin Johanna "Jo" Zinn in ihren zweiten Fall, der sie erneut ins Umfeld des Bundesligisten FSV Mainz 05 führt.

Man braucht ...

In diesem packenden Kriminalroman schickt die Autorin Mara Pfeiffer die Journalistin Johanna "Jo" Zinn in ihren zweiten Fall, der sie erneut ins Umfeld des Bundesligisten FSV Mainz 05 führt.

Man braucht hier grundsätzlich keine Vorkenntnisse aus dem ersten Band, da alle zum Verständnis der Geschichte erforderlichen Informationen zu den Protagonisten und ihrer Vorgeschichte gut in die laufende Handlung eingebunden werden, ohne den Lesefluss zu stören. Da die persönliche Situation rund um die Hauptfigur hier aber einen ziemlich großen Raum einnimmt, empfieht es sich schon, die Bücher in der richtigen Reihenfolge zu lesen, um die Entwicklung der Figuren in Gänze nachvollziehen zu können. Zudem ist auch Band 1 mehr als gelungen und absolut zu empfehlen.

War das Leben von Jo und ihren Sohn Luca schon im ersten Band nicht wirklich einfach, droht es droht nun endgültig im Chaos zu versinken. In Sachen Liebe steht Jo zwischen zwei Männern, der Vater von Luca verlangt das alleinige Sorgerecht für ihn und auch beruflich lastet eine Menge Druck auf Jo. Und dann meldet sich auch noch der junge 05-Profi Finn Rieger bei ihr und bittet sie um Hilfe bei der Aufklärung der rätselhaften Vorgänge rund um den jugendlichen Flüchtling Ugonna Okorie aus der U19 des FSV Mainz 05. Da Finn beim Tod ihres besten Freundes Jonas eine ziemlich unrühmliche Rolle gespielt hat, lehnt sie die Bitte zunächst ab, doch dann siegt ihre journalistische Neugierde.

Mit einem packenden Schreibstil treibt die Autorin ihre gut aufgebaute Geschichte voran und bindet darüber hinaus eine Menge an Mainzer Lokalkolorit in das turbulente Geschehen ein. Da die private Situation rund um Jo einen breiten Raum einnimmt, braucht der Krimiplot ein wenig, bis er richtig auf Touren kommt und dann schlußendlich auch fulminant aufgelöst wird. Doch Jo sorgt mit ihrer zuweilen ziemlich eigenwilligen Art dafür, das von Beginn an ausreichend Spannung in der Geschichte steckt. Getragen wird das Ganze von gut gezeichneten und vielschichtig angelegten Protagonisten in Haupt- und vermeintlichen Nebenrollen, die immer wieder für Überraschungen gut sind.

Unter dem Strich ergibt sich so eine absolut gelungene Mischung aus Kriminalroman und Drama, die mich nicht nur spannend unterhalten, sondern auch auf ganzer Linie überzeugen konnte.

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Veröffentlicht am 30.09.2020

Erschreckender Rückblick auf die Jahre des Klimawandels aus der Perspektive des Jahres 2084

2084
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Der amerikanische Wissenschaftler James Lawrence Powell wählt hier einen interessanten Ansatz für seine Beschreibungen der Auswirkungen, die der Klimawandel in den nächsten Jahrzehnten auf unser Leben ...

Der amerikanische Wissenschaftler James Lawrence Powell wählt hier einen interessanten Ansatz für seine Beschreibungen der Auswirkungen, die der Klimawandel in den nächsten Jahrzehnten auf unser Leben und das der nachfolgenden Generationen haben wird.

Dafür entwirft er einen doch ziemlich erschreckenden Rückblick, bei dem er aus der Perspektive des Jahres 2084 auf die einschneidenden Veränderungen zurückschaut. In fiktiven Interviews lässt er dabei direkt Betroffene zu Wort kommen und erhöht dadurch die Eindringlichkeit seiner Beschreibungen noch einmal beträchtlich. Zumal er als Interviewpartner in den meisten Fällen Nachfahren real existierender Wissenschaftler wählt, deren derzeitige Forschungen in die Ausführungen miteinfließen lässt und anschließend konsequent, aber immer hart an der Realität bzw. den aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen weiterentwickelt. Und obwohl er die Beiträge in unterschiedliche Themenkomplexe einteilt, wird beim Lesen schnell klar, wie sehr diese Komplexe ineinandergreifen und es keinen Ausweg aus dieser Entwicklung geben kann, der nicht alle Aspekte berücksichtigt.

Einziger Kritikpunkt ist, das er im Schlusskapitel, in dem er am Beispiel Schwedens einen möglichen Ausweg skizziert, ausgerechnet die Kernkraft als möglichen Königsweg ins Zentrum seiner Überlegungen stellt und die negativen Begleitumstände dieser Technologie etwas zu sehr außen vor lässt. Hier sei auch auf das Vorwort von Ernst Urich von Weizsäcker verwiesen, der diesen Aspekt aufnimmt und auch gut einordnet.

Unter dem Strich bietet das Buch aber dennoch einen guten Diskussionsbeitrag zum Thema Klimawandel. Möge die Menschheit noch rechtzeitig die Kurve bekommen, damit die hier beschriebene Utopie niemals Wirklichkeit wird.

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Veröffentlicht am 03.09.2020

Abgedrehter Auftakt einer neuen Fantasy-Reihe mit einer gut aufeinander abgestimmten Mischung aus Humor und Spannung

Cold-Blooded: Der Geschmack von Blut und Schatten
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Bei seinem Debüt legt der Autor Martin Gancarczyk gleich einen mehr als unterhaltsamen und ziemlich abgedrehten Roman vor, der zugleich den Start einer als Troilogie angelegten Urban-Fantasy-Reihe darstellt. ...

Bei seinem Debüt legt der Autor Martin Gancarczyk gleich einen mehr als unterhaltsamen und ziemlich abgedrehten Roman vor, der zugleich den Start einer als Troilogie angelegten Urban-Fantasy-Reihe darstellt. In dem grandiosen Setting, das er dabei entwickelt, haben sich die Grundbedingugen für die Menschen entscheidend verändert. Die Schattenwesen haben die Kontrolle übernommen und der Menschheit den Stellenwert von Nutztieren zugewiesen.

Grayson Hoff ist aufgrund der 5 % - Regel zum Gejagten erklärt worden. Seit 8 Monaten ist sein Leben ein einziger Überlebenskampf, weitere 4 Monate muss er noch durchhalten, um den größten Schlamassel überstanden zu haben. Doch als es ihn schließlich doch erwischt, erwacht er zu seinem eigenen Erstaunen direkt wieder zum Leben. Der Gestaltwandler Wayland vom Geheimdienst MIA weiht ihn daraufhin in Geheimnisse ein, die Graysons Leben und alles, was er bisher über sich zu wissen geglaubt hat, endgültig auf den Kopf stellen. Die aufkommenden Gefühle zwischen Grayson und Wayland machen die Sache auch nicht unbedingt einfacher.

Mit einem packenden Schreibstil und einem hohen Erzähltempo treibt der Autor das wilde Geschehen voran und lässt seine beiden Hauptfiguren dabei von einer absurden Situation in die nächste stolpern. Dies alles erleben wir abwechselnd aus den Perspektiven von Wayland und Grayson, der dabei auch als Ich-Erzähler fungiert. Mit viel Einfallsreichtum entwirft der Autor hier ein ziemlich abgefahrendes Alternativszenario unserer Welt und besiedelt es mit einer ganzer Riege gut gezeichneter und vielschichtig angelegter Charaktere in Haupt- und vermeintlichen Nebenrollen, die immer wieder für Überraschungen gut sind. Das dabei einige Dinge nur kurz angerissen werden können und erst in den nachfolgenden Bänden näher beleuchtet werden, kann den hohen Unterhaltungswert des Auftaktbandes kaum trüben. Man muss hier aber schn ziemlich aufmerksam lesen, um in dem ganzen Trubel den Überblick zu behalten.

Wer auf abgedrehte Urban Fantasy steht und kein Problem damit hat, das der Humor auch vor religiösen und insbesondere biblischen Motiven keinen Halt macht, wird hier sehr gut bedient und unterhalten. Der Autor lässt sich aber auch noch ein wenig Steigerungspotential für die nachfolgenden Bände.

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Veröffentlicht am 26.08.2020

Beklemmender Thriller zum Thema Intersexualität, der betroffen macht und noch lange nachhallt

Verschnitt
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In diesem Thriller rückt die Autorin Jennifer Hauff das Thema Intersexualität in den Mittelpunkt und transportiert es über eine spannende und bewegende Geschichte, die noch lange über ihr Ende nachhallt.

Im ...

In diesem Thriller rückt die Autorin Jennifer Hauff das Thema Intersexualität in den Mittelpunkt und transportiert es über eine spannende und bewegende Geschichte, die noch lange über ihr Ende nachhallt.

Im Zentrum der Geschichte steht die OP-Schwester Liane, die es sich zum Ziel gesetzt hat, den Machenschaften von Professor Gelders, der seit Jahren geschlechtsverändernde Operationen an Kleinkindern vornimmt, ein Ende zu setzen. Welche persönlichen Motive sie dabei antreiben, wird erst im Verlauf der Geschichte deutlich. Mit aller Entschlossenheit zieht Liane ihren Plan durch, nimmt dabei wenig Rücksicht auf ihr persönliches Umfeld und merkt erst spät, das sie mit ihrem Fanatismus Menschenleben gefährdet. Kann sie ihr Ziel erreichen, ohne dabei selbst zur Täterin zu werden ?

Mit einem packenden Schreibstil und einigen überraschenden Wendungen treibt die Autorin ihre gut aufgebaute Geschichte voran und liefert am Ende einen Showdown, der nicht nur reichlich Spannung bietet, sondern darüber hinaus auch noch eine schlüssige Auflösung auf Lager hat, die keine wesentlichen Fragen offen lässt. Getragen wird das Ganze von gut gezeichneten und vielschichtig angelegten Protagonisten in Haupt- und vermeintlichen Nebenrollen. Echte Sympathieträger sucht man zu Beginn noch vergebens, sie entwickeln sich erst im Laufe der Geschichte, wenn man immer mehr hinter die Fassade der einzelnen Figuren blicken durfte. Die doch ziemlich berechnende Art von Liane macht es dabei nicht wirklich leicht, sie zu mögen, auch wenn man im Verlauf der Geschichte ihre Motive immer besser nachvollziehen kann.

Man merkt der Geschichte jederzeit an, das die Autorin intensiv zum Thema Intersexualität recherchiert hat. Die Ergebnisse lässt sie gekonnt in das Geschehen einfließen, ohne es damit zu überfrachten oder den Lesefluss zu stören. Die Wirkung der Geschichte, die auf Fakten berüht und von einem wahren Fall inspiriert wurde, wird dadurch aber noch einmal deutlich verstärkt.

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