Liebe und Krieg
So weit die Störche ziehen (Die Gutsherrin-Saga 1)Dora Twardy lebt mit ihren Eltern und Geschwistern auf einem Pferdegestüt in Ostpreußen. An Verehrern mangelt es Dora nicht, denn sie sieht gut aus und ist gerade 16 Jahre alt. Obwohl Dora die Bewunderung ...
Dora Twardy lebt mit ihren Eltern und Geschwistern auf einem Pferdegestüt in Ostpreußen. An Verehrern mangelt es Dora nicht, denn sie sieht gut aus und ist gerade 16 Jahre alt. Obwohl Dora die Bewunderung genießt, ist ihr Herz bereits vergeben an den Nachbarssohn Wilhelm von Lengendorff. Doch als Polen von der deutschen Wehrmacht angegriffen wird, verändert sich alles. Ihr Vater wird eingezogen und sie muss die Verantwortung für das Gut übernehmen.
Der Schreibstil ist gut zu lesen und die Geschichte hat mich von Anfang an gefesselt.
Auch die Charaktere sind gut und lebendig dargestellt. Nur mit Dora hatte ich so meine Schwierigkeiten. Sie erschien mir sehr oberflächlich und alles lief sehr einfach für sie. Aber dann zwingen die Umstände sie, sich weiter zu entwickeln. Sie packt ihre Aufgaben an und übernimmt Verantwortung für ihre Familie. Das ist nicht einfach, denn sie wurde Hals über Kopf in diese Verantwortung hineingeworfen. Sie erhält Unterstützung von Wilhelm und von dem Kriegsfotografen Curt von Thorau. Doch wen liebt sie wirklich?
Lange geht alles auf dem Gut seinen Weg, auch wenn die Männer fort sind. Es scheint so, als wäre der Krieg weit weg. Doch kann kommen die Russen näher und es bleibt nur die Flucht. Aber die Flucht über die vereiste Ostsee ist nicht mehr möglich. Sie müssen zurück und finden das Gut zerstört vor.
Es ist eine emotionale und packende, aber auch erschreckende Familiengeschichte, die mir gut gefallen hat.