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Habt ihr schon einmal etwas von Doggerland gehört? Nein? Ich auch nicht, umso mehr hat mich Doggerland – Die versunkene Welt von Daniel Bleckmann interessiert.
Erzählt wird dieses Buch für Leser ab 11 ...
Habt ihr schon einmal etwas von Doggerland gehört? Nein? Ich auch nicht, umso mehr hat mich Doggerland – Die versunkene Welt von Daniel Bleckmann interessiert.
Erzählt wird dieses Buch für Leser ab 11 Jahren aus drei verschiedenen Perspektiven. Da hätten wir in der Gegenwart die Zwillinge Leya und Lex, die in der Nordsee ein Zeittor finden, welches sie rund 8000 Jahre zurück in die Vergangenheit bringt. Und so treffen sie auf den Häuptlingssohn Alif und dessen Bruder.
Der Autor hat es hier geschickt angestellt die drei Perspektiven zu unterscheiden. So haben alle einen anderen Sprachgebrauch. Ich würde sagen, Leya, die sich sehr für die Umwelt einsetzt artikuliert sich normal bzw. auf Hochdeutsch. Alif aus der Steinzeit benützt oft einfache Wörter und gelegentlich auch welche, die uns gar nichts sagen. Diese kann man aber im Glossar, der sich am Ende des Buches befindet nachlesen, eine tolle Idee. Alles gut so weit und ich fand diesen Unterschied richtig klasse, da so das jeweilige Zeitgefühl sehr gut beim Lesen durchkam.
Nun kommen wir aber zu Lex, der so einen Jugendslang verwendet, dass ich seine Kapitel sehr schwierig fand. Stellt euch jedes Jugendwort vor, dass ihr kennt und dann nehmt nochmal 10 dazu und ihr habt Lexs Sprachgebrauch. Das ist natürlich Ansichtssache, aber mir war es zu viel. Dies ist aber auch mein einziger Kritikpunkt an diesem Buch.
Denn die Geschichte hat mir sehr gut gefallen. Die vielen Abenteuer, dazu noch das Wissen welches über Doggerland vermittelt wird und auch der Umweltschutz Einfluss. Es war auch mal etwas anderes ein Buch zu lesen, welches in dieser Zeit spielt. Der Autor hat den Leser gut in die damalige Zeit transportiert und es wirkte alles schön authentisch.
In der Steinzeit passiert so einiges und so wird es beim Lesen nicht langweilig. Es gibt auch ein paar zarte Gefühle, die über Freundschaft hinaus gehen. Emotional wurde es dann gegen Ende für mich, besonders wenn man bedenkt, dass es Doggerland wirklich gab und wie der Meeresspiegel steigt.